RW Hadamar II – SG Wildsachsen 4:1 (0:0)
Das Spiel gegen den bis dato noch sieglosen Tabellenletzten sollte zu einem Charaktertest für das Rot Weiss Team werden, welchen die Mannschaft mit einigen Abstrichen bestanden hat. Der Gast aus dem Stadtteil von Hofheim trat bis zur 60. Spielminute keineswegs wie der Tabellenstand es vermuten ließ auf und die Gastgeber taten sich bis zum Führungstreffer sehr schwer. Wildsachsen lies durch die körperliche Präsenz seiner Akteure, vor allem im ersten Spielabschnitt kaum einmal ein gescheites Passspiel über mehrere Stationen zu. Zu dem hatte die Elf in Serdar Barin einen Spielmacher, der im Mittelfeld geschickt die Fäden zog und auch bei Standards zu gefallen wusste. Sein Gegenpart auf Hadamarer Seite, Kilic Görgülü bemühte sich stets um einen gescheiten Spielaufbau, nur die Fehlerkette bei seinen Mitspielern war ungewöhnlich hoch. Nach dem das Chancenverhältnis von der Qualität her sogar mit leichten Vorteilen für die Gäste ausgeglichen war, entsprach der Pausenstand auch den gezeigten Leistungen.
Den besseren Start in die 2.Halbzeit hatte zunächst der Tabellenletzte, der durch Alain Gros in der 48.Min und 55.Min dem Führungstreffer ganz nahe war. Zweimal bewahrte Nicola Beslac im Hadamarer Gehäuse mit Klasse Paraden seine Mannschaft vor dem Rückstand. Zum Knackpunkt des Spiels sollte die 60. Minute werden. Zunächst traf Mirko Dittmer per Freistoß aus 18 Metern zum 1:0 für den SV Hadamar und in der folgenden Minute musste Nils Polak, der schon vor der Ausführung gemeckert hatte, wegen erneuter Kritik am Schiedsrichter mit der gelb/roten Karte das Feld verlassen. In der Folge spielte nur noch die Heimelf. Mirko Dimter traf zwei Minuten nach seinem Treffer den Pfosten des SG Tores. Wenig später scheiterte Behar Perquku, der heute keinen guten Tag erwischt hatte, an seiner eigenen umständlichen Spielweise und vergab die Chance zum 2:0. Als Thomas Wilhelmy alleine auf das Wildsachsen Tor zulief und von Keeper Matthias Lukasch gefoult wurde, verwandelte Kilic Görgülü den fälligen Strafstoß zum 2:0. Die Gästemannschaft baute nun mehr und mehr ab und die Rot Weissen konnten jetzt endlich mal ihre spielerischen Qualitäten zeigen. Der heute aus dem Schatten von Berhar Perquku herausgetretene Thomas Wilhelmy sollte zum Mann der Schlussviertelstunde werden. Zunächst legte er mustergültig für Jonas Lorkowski zum 3:0 auf, um wenig später nach Sololauf am Aluminium zu scheitern. Schließlich gelang dem Youngster doch noch ein Treffer zum Schlussstand, nach dem der Gast zwischenzeitlich zum verdienten Ehrentreffer gekommen war. Hätte das Schiedsrichtergespann in den letzten Minuten nicht zweimal bei Abseitsentscheidungen daneben gelegen, war sogar ein noch höherer Sieg möglich. Das wäre des Guten allerdings zu viel gewesen, denn man brauchte schon einen langen Anlauf um die Weichen auf den 5.Sieg in Folge noch rechtzeitig zu stellen.
Hadamar: Beslac- Dimter, Philipps (46. Lorkowski) E. Böcher, Steinebach- Tsobanidis, Görgülü (80.Christ),Wilhelmy, Schug, - Maurer (56. Manchev) Perquku.
Wildsachsen: Lukasch, Markus Friedrich, Fuß,Froelich, Polak,Gros (76. Bickler) Marvin Friedrich, Knabe, Barin, Knabe, Dominik Friedrich.
Tore: 1:0 Dimter 60.Min, 2:0 Görgülü FE 73.Min , 3:0 Lorkowski 75.Min, 3:1 D. Friedrich, 4:1 Wilhelmy 89.Min
Gelb/Rote Karte: Polak (W)
SR: Hartrumpf, Fronhausen
Zuschauer: 120