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Der SV RW Hadamar zahlt weiter Lehrgeld in der GL-Wiesbaden

SV RW Hadamar II -  SV Niedernhausen 1:3 (1:2)

Das Trainerteam Reitz/Maurer versuchte mit einer nominell starken Startformation endlich die ersten Punkte für den Aufsteiger einzufahren. Doch diese Maßnahme zeigte wenig Wirkung. Über weite Strecken der Partie vermisste man die für den Erfolg wichtigen Attribute wie Zusammenspiel, Laufbereitschaft, aber auch 100%-igen Einsatz, ohne die ein Spiel gegen die ein Spitzenteam der Gruppenliga nicht zu gewinnen ist. Dabei präsentierte sich der bisher ungeschlagene Verbandsliga Absteiger aus Niedernhausen nicht einmal als Übermannschaft. Zwei Unaufmerksamkeiten in Hadamars Abwehr genügten, um jeweils nach Standards, Eckball in der 4.Minute, und nach einer Freistoßvorlage in der 43.Minute, zweimal in Führung zu gehen, von der die Taunus Elf vor allem im zweiten Spielabschnitt lange Zeit zehrte. Dazu kamen eine starke Abwehrleistung und Kampf bei der Aultal Elf, die vor allem in den letzten 30 Minuten kaum noch für Entlastung sorgen konnte.  Hadamars  Ausgleichstreffer resultierte ebenfalls aus einem Eckball, bei dem der unsichere und körperlich etwas klein geratene Gästetorwart Azar, nicht gut aussah.

Kurz nach der Pause griff Niedernhausens Torwart nach einem Eckball erneut daneben. Doch diesmal wusste David Sembene die Chance aber nicht zu nutzen. Sein Kopfball ging am Tor vorbei ins Aus. Azar und Sembene  waren auch die entscheidenden Akteure in der Nachspielzeit der Partie, in der durchaus noch ein Punkt für die Heimelf drin war. Nach einem Strafraumgewühl schoss Hadamars Sommer -Neuzugang aus 10 Metern zentral aufs Gehäuse,  doch Azar wusste die dickste Ausgleichschance der Gastgeber zur Ecke ab zu wehren. Dass im Gegenzug der 3.Gästetreffer fiel ist symptomatisch für die aktuelle Situation bei der Hessenliga Reserve des SV Rot Weiss. Hinten werden die Fehler gnadenlos bestraft und vorne fehlt die Durchschlagskraft. Da half auch das Mitwirken des aus dem Hochzeitsurlaub zurück gekehrten Steffen Moritz nichts, der außer einem Freistoßknaller gegen die Querlatte (27.Minute) wenig zur erhofften Torgefährlichkeit beitrug. Kilic Görgülü mühte sich im Mittelfeld das Spiel in die Hand zu nehmen, ihm fehlten aber die geeigneten Mitspieler, weil das Spiel ohne Ball und die Laufbereitschaft bei vielen Rot Weiss Akteuren an diesem Tag nicht stimmte. Da half es auch nicht, dass die Gäste in den zweiten 45 Minuten, bis auf den Treffer in der Nachspielzeit, nicht eine Torchance mehr hatten. Die Heimelf war in zweiten Spielabschnitt optisch die Spiel bestimmende Elf. Nur produktives kam,  bis auf einen Kopfball von Mirk Dimter, der aus kürzester Torentfernung dem Keeper das Leder in die Arme köpfte (70.Min) und jener besagten Chance in der Nachspielzeit nichts zu Stande, was zu einem Treffer hätte führen können. 

Nach der vierten Niederlage in Folge bei der die Art und Weise des zustande Kommens viele Ratlosigkeit zurücklässt, wird die Frage nach dem richtigen Erfolgsrezept weiter hinausgeschoben.

Hadamar: Hasselbach, Schraut, Philipps, Dimter, E. Böcher, Görgülü, Sembene, Meloni(60. Konstandinidis)  Tsobanidis  ( 68. Perquku), Wilhelmy , Moritz.

Tore: 0:1 Hernandez ( 4,Minute), 1:1 Görgülü (11.Minute)  1:2 Bektas (43.Min) 1:3 Ulm (90+3)

SR: Pächthold - Frankfurt

Zuschauer: 140