SV Rot Weiss Hadamar II – DJK Flörsheim 1:3 (0:2)
Im Spiel der beiden Liga Neulinge bestätigte der Gast in der ersten Spielhälfte, dass man den Aufstieg und die Meisterschaft in der KOL Main Taunus nicht umsonst ganz souverän errungen hatte. Die vom ehemaligen DDR -Auswahlspieler Hans Richter gecoachte Elf, war bis zur Pause in punkto Zweikampfverhalten, Raumaufteilung und Technik den Rot Weissen überlegen und ging nicht unverdient mit der Führung in die Halbzeit.
In den ersten 25 Minuten sahen die Zuschauer kaum nennenswerte Toraktionen auf beiden Seiten. Lediglich aus ruhenden Bällen kam etwas Gefahr auf. Hadamar setzte erstmals den erst 17- Jahre alten Neuzugang Leon Hassenlbach im Tor ein, der den verletzten Stammkeeper Dominik Steffen, trotz der 3 Gegentreffer, bestens vertrat. Der 0:1 Gästeführung ging nach Meinung vieler Zuschauer eine Abseitsstellung der Gäste voraus. Die das Schirigespann aber übersehen hatte. Torschütze Sebastian Hartings hatte zudem Glück, dass das Leder von einem Hadamarer Abwehrbein abgefälscht wurde und dem Schützen quasi auf dem „Präsentierteller“ lag, so dass der Angreifer den Ball aus 5 Metern nur noch ins leere Gehäuse schieben musste. Wie eng und manchmal Spiel entscheidende Situationen gegen oder für eine Mannschaft sind, zeigte sich 5 Minuten vor der Pause. Nach einem schnell vorgetragenen Hadamarer Angriff servierte Jonas Lorkowski von der Außenbahn seinem Mitspieler Berhar Perquku das Leder maßgenau. Der Goalgetter nahm den Ball direkt, hatte aber Pech dass nach seinem Volleyschuss das Leder von der Unterkante des Gästetores wieder ins Feld zurück sprang. Umgekehrt lief es eine Minute später. Die Gäste bekamen einen Freistoß in Strafraumnähe – El-Allali legte für seinen Mitspieler Andreas Angersbach auf, der das Leder unter Mithilfe der Lattenunterkante unhaltbar zum 0:2 ins Tordreieck zimmerte.
Eine zur Pause vom Trainerteam der Rot Weissen vorgenommene taktische Umstellung, Dejan Manchev wurde aus der Abwehr in die vordere Angriffsreihe versetzt, führte dazu, dass die Einheimischen nun etwas mehr Druck in der Offensive aufbauen konnten. Da jedoch das finale Passspiel von einigen Unzulänglichkeiten geprägt war, hatte die robuste Gästeabwehr zunächst wenig Mühe die Angriffe der Heimelf bereits im Ansatz zu unterbinden. Robin Böcher prüfte Torwart Can (55.Min), auf der Gegenseite zeigte Leon Hasselbach bei einem Torschuss von El–Allali seine Qualitäten (59.Min). Dies sollte auch die letzte ernsthafte Angriffsaktion der Gäste gewesen sein, denn Hadamar übernahm nun mehr und mehr das Geschehen. 15 Minuten vor dem Ende war Behar Perquku nach einem Steilpass einen Bruchteil schneller am Ball als der herauseilende Can (DJK). In der nun folgenden Drangperiode der Rot Weissen häuften sich die Torchancen. Torwart Can rettete vor dem einschussbereiten Maurer (82.). Julian Phlipps, nach 10 Monaten Verletzungspause erstmals wieder am Ball, hatte Pech mit einem Kopfball, der knapp über das Gehäuse ging (83.Min). Bendriss konnte in der 86.Min dem vor Torwart Can stehenden Perquku im letzten Moment das Leder zur Ecke abjagen. Die große Möglichkeit zum auf Grund der zweiten Halbzeit mittlerweile verdient gewesenen Ausgleichstreffer, versagte Schiedsrichter Kunhold der Heimelf in der Nachspielzeit. Perquku wurde bei einer Angriffsaktion im Strafraum umgerissen, die Pfeife des Referee aus Frankfurt blieb zum Entsetzen der Zuschauer aber stumm. Elfmeter für Hadamar und die Rote Karte für den Flörsheimer Abwehrspieler wären die einzig richtige Entscheidung gewesen. Stattdessen kamen die Gäste in der 5.Minute der Nachspielzeit nach einem Standard zum 3. Treffer.
Hadamar: Hasselbach, Manchev, Eric Böcher, Lorkowski ( 61.Maurer( Christ (46. Tsobanidis) Wilhelmy, Perquku, Robin Böcher, Löbach (72.Philipps) Schraut, Steinebach.
Flörsheim: Can, Erguel, Angersabch, Bendriss, Sariano, Neumann ( 80.Min Velitsianos) Wind (82. Laoukili) El-Allali, Bernhardt, Keller, Hartings
Tore: 0:1 Hartings (26.Min) 0:2 Angersbach (40.Min) 1:2 Perquku 75.Min, 1:3 Veltitsianos (90+5)
Gelb /Rote Karte : Maurer ((H) 90+3)
Schiedsrichter: Kunold Frankfurt
Zuschauer: 140