In den letzten Wochen wurde es auf den heimischen Sportplätzen richtig spannend, denn die heiße Phase der Saison stand an und zahlreiche Zuschauer fieberten mit, ob ihrem Team der lang ersehnte Aufstieg oder noch der Klassenerhalt gelang. Auch wir von FLW24 waren natürlich viel unterwegs und haben einige Spiele besucht. Bei unseren Sportplatzbesuchen trifft man dabei immer wieder einige bekannte Fußballer und Trainer aus der Region, die man teilweise noch von früher kennt. Hierbei kommt man stets ins Gespräch und tauscht sich bei Bratwurst und Bier über persönliche Dinge und aktuelle Entwicklungen im regionalen Sport aus – so auch mit Andreas Leptien, der bis Ende April die A-Junioren des JFV Dietkirchen/Offheim in der Verbandsliga erfolgreich trainierte.
Andreas war selbst früher höherklassig aktiv und gewann in der Jugend mit den Sportfreunden Eisbachtal die Rheinlandmeisterschaft sowie den Rheinlandpokal und spielte mit seiner Mannschaft sogar im DFB-Pokal. Auch im Seniorenbereich gelangen ihm mit seinen Teams einige große Erfolge. Hier spielte er unter anderem bei seinem Heimatverein SW RW Hadamar, aber auch einige Jahre mit dem VfR 19 Limburg in der Oberliga Hessen und im Anschluss wieder bei den „Eisbären“, bevor er anschließend mit dem FC Dorndorf in der Gruppenliga kickte.
Seine Erfahrungen wollte Andreas nach der aktiven Zeit gerne weitergeben und trainierte nach einer Station bei der SG Wirbelau/Schupbach die SG Ulmtal, die unter seiner Regie in fast aussichtsloser Lage noch den Klassenerhalt schaffte. Nach einigen Jahren bei der SG zog es ihn in den Jugendfußball, weil ihm vor allem der Nachwuchs am Herzen liegt. Mit den A-Junioren des JFV Dietkirchen/Offheim feierten Andreas und sein Co-Trainer Martin Schneider gleich im ersten Jahr den Aufstieg in die Verbandsliga, in den folgenden Saisons gelang immer der erfolgreiche Klassenerhalt.
Andreas hat viel erlebt in seiner Laufbahn und beobachtet, wie viele andere auch, die momentanen Entwicklungen mit Sorge: „Es gibt immer mehr Spielgemeinschaften, da es nicht mehr so viele Erwachsene und vor allem Kinder gibt, die diesen schönen Sport noch regelmäßig ausüben. Umso wichtiger ist es, den Kindern und Jugendlichen den Spaß am Fußball zu vermitteln und ihnen eine tolle Gemeinschaft zu bieten, in der sie mit Leidenschaft und Ehrgeiz ihrem Hobby nachgehen können und dieses auch im Erwachsenenalter beibehalten“, sagt der dreifache Vater.
Aus dem weiteren Gespräch war zu entnehmen, dass Andreas und sein Co-Trainer Martin Schneider offen und bereit für neue Aufgaben sind und nach ihrer kurzen Pause gerne wieder als Trainer tätig werden wollen. Wir vom FLW24-Team drücken Andreas und Martin die Daumen, dass sich bald wieder ein passender Verein für das sympathische und engagierte Trainer-Duo findet.