„Englische Woche“ startet für SVWW am Samstag in Halle

Der typisch britische Humor ist zu einem echten Markenzeichen geworden, auch wenn ihn nicht jeder versteht oder gar witzig findet. Viel zu lachen möchte der SV Wehen Wiesbaden aber auf jeden Fall haben in der „Englischen Woche“ der 3. Liga, die für die Mannschaft von Cheftrainer Sven Demandt mit dem Auswärtsspiel beim Halleschen FC (SA, 22.08., 14 Uhr) beginnt.

„Wir haben bisher gut verteidigt und immer bis zum Schluss gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Diese Tugenden werden auch in Halle wichtig sein“, weiß Sven Demandt. Der Fußballlehrer wirkt nach drei Unentschieden in Serie zum Saisonstart alles andere als ratlos, wie das Sportmagazin „Kicker“ in seiner Donnerstagsausgabe gewusst haben wollte.

„Ich bin nicht ratlos“, schmunzelt Demandt und nennt Faktoren, die den SVWW in der Offensive effektiver werden lassen sollen: „Nach Ballgewinn muss unsere erste Option der Pass nach vorne sein. Erst wenn das nicht geht, müssen wir über den Ballbesitz kommen. Hier hatten wir bisher noch nicht das richtige Timing.“ Ebenso fordert der ehemalige Bundesliga-Stürmer mehr Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor: „Ab 30 Meter vor dem Tor müssen wir klarer, konsequenter und konzentrierter agieren.“

Ein Fragezeichen steht nach wie vor hinter dem Einsatz von Kapitän Kevin Pezzoni, der beim jüngsten 1:1 gegen die Mainzer U23 zwar schon wieder zum SVWW-Kader gehört, aber am Dienstag im Training über leichte muskuläre Probleme klagte. „Es heißt abwarten. Denn wir haben eine Englische Woche vor der Brust und werden kein Risiko eingehen“, so Sven Demandt, der im Laufe der nächsten Woche Mittelfeldspieler Nils-Ole Book (Knie-Operation vor dem 1.Spieltag) im Training zurückerwartet. Verteidiger Fabian Franke (Achillessehnen-Operation) fehlt weiterhin.

Keine zwei Wochen vor dem Ende der Transferperiode hält derweil SVWW-Sportdirektor Christian Hock die Augen und Ohren offen: „In der Defensive haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, aber in der Offensive fehlt uns trotz der vorhandenen Qualität das Erfolgserlebnis. Wenn wir noch etwas Personelles machen, dann wollen wir die Qualität in der Offensive erhöhen.“