Leserbrief zum Verhalten der Jugendtrainer /-Betreuer des JFV Dietkirchen beim D-Jugendspiel

Am Samstagmorgen, 21.4. besuchte ich mit meinen Söhnen den Sportplatz in Niederbrechen, um mit beiden eine Runde Fußball zu spielen. Auf dem Hauptplatz spielte die D-Jugend des FCA Niederbrechen gegen die Auswahl des JFV Dietkirchen. Ich schaute diesem Spiel als neutraler Zuschauer interessiert zu, da meine Jungs auch irgendwann diese Altersstufe erreichen. Doch was ich da sah, insbesondere im Verhalten gegenüber dem Schiedsrichter ließ mich doch daran zweifeln, dass Respekt im Fußball in der Jugend unbedingt groß geschrieben wird bzw. von den Verantwortlichen des JFV Dietkirchen gefördert wird.

Der Schiedsrichter der Partie, der in meinen Augen eine für sein Alter (ca 15-16 Jahre) sehr gute Leistung geboten hat, musste sich leider einiges gefallen lassen. Von Spielern des JFV sowie deren Betreuer/Trainer. Nach einigen Entscheidungen gegen den JFV wurde ein Spieler der Mannschaft verbal ausfällig und beschimpfte den Schiedsrichter als "Bastard". Folgerichtig wurde der Spieler des Feldes verwiesen, aber anstatt dem Schiedsrichter in Sachen Respekt zu unterstützen, konnte sich der junge Mann mit der Pfeife einige Worte des Trainers bzw. Betreuers des JFV anhören. Er, der Schiri solle doch mehr Fingerspitzengefühl zeigen. In meinen Augen ein Unding, da Beleidigungen von einem ca. zwölfjährigen gegenüber dem Schiedsrichter in keinster Weise zu dulden bzw. zu verteidigen sind. Die Partie nahm ihren Verlauf und endete 1:1. Kurz vor Ende zeigte der Schiri Courage und stellte einen weiteren Betreuer des JFV vom Platz, der ihn zweimal im Spielverlauf mit "Arschloch" titulierte. Auch das ist in einem Jugendspiel eine Unmöglichkeit und ich hoffe, dass der Schiri dies in seinem Spielbericht festgehalten hat. 

Wie soll man denn den Jugendlichen Respekt und Achtung vor dem Schiri beibringen, wenn die Verantwortlichen eines Vereins dieses Verhalten an den Tag legen. Eigentlich müsste der JFV Dietkirchen dringend ein Wort mit diesen Herren reden, da dieses Auftreten eines im Kreis angesehenen Vereins nicht würdig ist.

Ich möchte hier auf dem Land keine "Frankfurter Verhältnisse", wo an einem Wochenende 150 Jugendspiele ausfallen, da die Schiris streiken, um so gegen den Werteverlust und auf Übergriffegegen die Schiedsrichter aufmerksam zu machen. Man sollte drauf achten, dass gerade in den Jugendspielen, die Schiedsrichter vor Solchen verbalen Attacken geschützt werden, vor Spielern und auch Betreuern, denn ohne Schiedsrichter kann kein Spiel stattfinden ... denkt mal drüber nach beim JFV Dietkirchen. 

Ein neutraler Zuschauer und Papa zweier fussballbegeisterter Jungs.