In den falschen Hals bekommen

Zu Kung Fu und Hollywood – eine Nachlese

Christian Michel, einer der beiden Spielertrainer der TSG Oberbrechen, hat sich nach Kenntnis der Glosse „Kung Fu und Hollywood“ telefonisch an den Verfasser gerichtet und seinen Eindruck vermittelt, seine Person werde durch die Schilderung des Tumults gegen Ende der Begegnung verunglimpft. Nach seiner Aussage hat er den auf die Reservebank zurollenden Ball lediglich durchgelassen – im Übrigen nach Auffassung des Verfassers keine sportillegitime Handlung – und der Elzer Spieler habe sich dadurch zu der Aktion hinreißen lassen, die ihm schließlich Rot einbrachte.

Die Schilderung des Verfassers fußt auf dessen persönlicher Wahrnehmung. Dass Christian Michel, wie er in dem Telefonat mitteilte, benommen war und einen Moment benötigte, um wieder komplett zu sich zu kommen, will der Verfasser keineswegs in Abrede stellen. Dass er aber bald wieder hergestellt war, können die, die dabei waren, bestätigen. Dass die Entgleisung des Elzer Spielers natürlich so überflüssig wie ein Kropf war, versteht sich von selbst.

Die Bemerkung in dem Artikel „dem Ball keine Nachhilfe geben“ bezieht sich keineswegs auf die fußballerische Qualität Christian Michels – sie wurde leider so missverstanden -, sondern auf die Wahrnehmung des Autors. Der hatte nämlich wie sein Zuschauernachbar die Szene so gesehen, dass der Ball von Christian Michel noch weggeschlagen worden war. Wie dem auch sei. Das Spiel ist abgepfiffen.

Es lag nicht in des Autors Absicht, Christian Michel durch den Kakao zu ziehen oder zu beleidigen. Der Spieler ist dem Autor seit langem als fairer Sportsmann bekannt. Christian Michel musste übrigens Mitte der ersten Halbzeit wegen eines Muskelbündelrisses das Spielfeld verlassen. Ihm sei an dieser Stelle gewünscht, dass er die Verletzung gut auskuriert und seiner Mannschaft nicht zu lange fehlen wird.