Ohne Wenn und Aber darf man das Überraschungsteam der letzten Saison, die TSG Oberbrechen zum Kreis der Favoriten dazuzählen. Das junge Team von Alexander Schraut und Co-Trainer Niklas Blecker verstärkte sich vor allem in der Breite, so dass es verletzungsbedingte Ausfälle auf verschiedenen Positionen nun besser zu kompensieren weiß. Mit Niklas Blecker stieß ein erfahrener Innenverteidiger von der SG Villmar/Arfurt/Aumenau dazu. Mit Nicolas Gebhardt (eigene Jugend) und Nils Fohrst (SG Dehrn/Niedertiefenbach) konnte sogar das Mittelfeld noch weiter verstärkt werden. Im Sturm darf sich die TSG wieder auf Simon Leimpek freuen. Der für seine vielen Tore bekannte Goalgetter konnte sein Team für einen langen Zeitraum verletzungsbedingt nicht auf dem Platz unterstützen, kehrt nach einer erfolgreichen Vorbereitung nun jedoch in den Kader zurück.
Mit der SG Ahlbach/Oberweyer sowie der SG Niedershausen/Obershausen stoßen zwei Spielgemeinschaften in das Favoritenfeld hinzu. Die SG Ahlbach/Oberweyer gewann im letzten Jahr 9 ihrer 11 Partien und musste gerade einmal zwei Niederlagen verkraften. Auch in diesem Jahr darf man erneut einiges vom Team von Trainer Daniel Alves erwarten. Auf der Zugangsseite begrüßt die SG zahlreiche neue Namen. Nicolay Schuy, Jan-Hendrik Schierloth (beide SV Thalheim), Niklas Seitner, Christian Baumann (beide TuS Gückingen), Justin Diehl (TuS Obertiefenbach) und Vedat Altuntas (TuS Frickhofen) werden die Mannschaft in der Kreisoberliga verstärken. Auf der Abgangsseite muss man jedoch den Weggang von Wassim Youssef (FC Besa Gießen), Florian Gross (TuS Frickhofen) und Goekhan Sancak (OSV Limburg) verkraften.
Die SG Niedershausen/Obershausen muss mit Marvin Kretschmann zwar einen derben Verlust in Richtung RSV Weyer hinnehmen, besitzt dennoch genügend Qualität auf dem Platz, um am Ende der Saison auf den oberen Plätzen der KOL zu landen. Dennoch kann Coach Heblik weiterhin auf den Torriecher von Florian Klaner setzen. Zusammen mit Robin Schaffarz wird diese Offensive wöchentlich für Gefahr im gegnerischen 16er sorgen. In der Hintermannschaft finden sich mit Trainer Heblik sowie Steffen Huttarsch und weiteren Akteuren zahlreiche Namen, die in der Lage sind, die 0 zu halten.
Zu guter Letzt wollen wir den TuS Frickhofen sowie den Tus Dietkirchen II mit in den Favoriten-Pott aufnehmen. Der TuS hatte in der vergangen Saison von zahlreichen Vereinen die Favoritenrolle zugeschoben bekommen. Durch eine hohe Fluktuation im Kader konnte man dieser, vor allem zu Beginn der Spielrunde, nicht gerecht werden. In den letzten Spielen der Saison, aber auch in den Testspielen der Vorbereitung zeigte sich das Team von Metin Kilic jedoch in guter Form, welche sicherlich in der Saison 2021/2022 beibehalten werden soll. Mit bspw. Florian Groß (SG Ahlbach/Oberweyer) und Christian Gehdt (SV Mengerskirchen) stoßen zudem weitere Spieler in den Kader dazu, die der Mannschaft zusätzliche Wualität garantieren.
Der TuS Dietkirchen II konnte sich für viele ähnlich überraschend, wie die TSG Oberbrechen in den Top 3 wiederfinden. Beachtet man die wenigen Gegentore (9 an der Zahl), dürfte die Platzierung jedoch nicht von ungefähr kommen. Spielertrainer Patrick Schmitt, der sich vor dem Test gegen die SG Selters die Achillessehne riss, stellte sein junges Team gut ein, baute auf eine stabile Defensive und möchte diesen Plan mit den zahlreichen talentierten Spielern des TuS, die hungrig sind und sich für die 1. Mannschaft beweisen wollen, auch in der kommenden Spielrunde fortsetzen.
Betrachtet man diese sechs Vereine, so merkt man schnell, dass einiges an Potenzial in der Kreisoberliga Limburg-Weilburg darauf wartet, abgerufen zu werden. Dennoch gibt es zahlreiche weitere Vereine, denen man einen Sprung in das obere Tabellendrittel zutrauen darf.
Ein breites Mittelfeld, in dem alles möglich ist
Der SC Offheim konnte in der vergangenen Saison durch 27 Tore auf sich aufmerksam machen. Der Mannschaft von Dirk Hannappel gelang es vor allem die vorderen Teams zu ärgern. Mit einer Punkteausbeute von 22 Punkten aus 11 Spielen wäre sogar noch Platz 4 drin gewesen, den der VfR 07 Limburg innehatte, der bereits ein Spiel mehr absolvierte. Doch auch die SG Weinbachtal sowie den SV Mengerskirchen darf man nicht aus den Augen verlieren. Beide Mannschaften stellen erfahrene Kreisoberliga-Teams auf den Platz und überzeugen auf der einen Seite durch spielerische Stärke, auf der anderen Seite durch körperliche Robustheit. Beim SV Mengerskirchen stoßen u.a. Emil Dramaku (FC Zaza Weilburg) sowie Steffen Klebach (SV Thalheim) in den Kader dazu. Alexander Fröhlich (FC Waldbrunn), Christian Gehdt (TuS Frickhofen), Tobias Meyer (SG Hoher Westerwald), Jonas Heinrichs und Rafael Buch (beide SG Winkels/Probach/Dillhausen) werden den Verein jedoch verlassen.