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Der flw24 Vorbericht zur Gruppenliga und Verbandsliga

Die Elf von Friedel Müller konnte bisher positiv überraschen. Fotos: Dominik Groß

Der FC Waldbrunn möchte auch in der Rückrunde weiter jubeln.

Frank Wissenbach kann den Blick eher noch oben als nach untern richten.

Gruppenliga-FLW-Teams liegen voll im Soll

Wie in der letzten Saison mischen die Teams aus dem FLW-Land die Gruppenliga auf. Sowohl die etablierten Gruppenliga-Mannschaften vom RSV Weyer und dem Rot-Weiß Hadamar, als auch die Aufsteiger vom RSV Würges spielen eine gute Rolle und konnten überzeugen. Aber haben die Teams auch ihre eigenen, vor der Saison gesteckten, Ziele zum Jahreswechsel erreichen können? 

Ziel: Klassenerhalt!

Vor der Saison konnte es für den Aufsteiger aus der Kreisoberliga RSV Würges nur ein Ziel geben: den Klassenerhalt. Und momentan sieht alles danach aus, als könnten die Mannen von Trainer Friedel Müller dies erreichen. Platz 12 von 18 klingt dabei allerdings entspannter als die Situation wirklich ist, denn die Gruppenliga Wiesbaden müssen nach der Saison bekanntlich wieder sechs (!!!) Vereine verlassen. Drei Punkte hat der RSV Vorsprung vor dem FV 08 Neuenhain, der aktuelle auf Abstiegsrang 13 rangiert. Es zählt also weiterhin jeden möglichen Punkt zu sammeln, um auch am Ende der Saison vor der roten Zone zu stehen. Verlassen können die Würgeser sich dabei auf ihre Heimstärke, konnten doch 5 ihrer 7 Siege auf heimischem Geläuf errungen werden. Dabei kam unter anderem auch der Tabellenführer aus Flörsheim mit 3:2 auf dem Würgeser Rasen unter die Räder.

„1 mit Sternchen“

Der Klassenerhalt war auch beim RSV aus Weyer vor der Saison das Ziel. Dieses Ziel wurde übertroffen, eine „1 mit Sternchen“ würde die Weyrer wohl in der Schule für ihre bisherigen Leistungen in der Gruppenliga einheimsen. Sage und schreibe 14 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregion konnten sich die Jungs vom Weilersberg bisher erspielen. In der Tabelle steht man hinter dem Führungsduo Höchst/ Flörsheim auf Rang 3 mit 37 Punkten. Wenn es so weiter geht werden die Weyrer im Jahr des 100. Jubiläum des RSV nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Erfolgsrezept für die gute Platzierung der Wissenbach-Elf ist die stabile Abwehr, mit nur 26 Gegentoren aus 20 Spielen die beste der Liga! Aber auch der Angriff rund um Goalgetter Michael Schmitz (19 Tore) weiß zu überzeugen und weißt den viertbesten Wert der Liga auf (51 Tore).

Wie wird sich der Trainerwechsel auf die Mannschaft auswirken?

Zu überzeugen wusste auch die zweite Garnitur des Hessenligisten SV Rot-Weiß Hadamar. Vor der Saison haben acht Spieler den SV verlassen und 14 neue sind dazugekommen. Auch wegen der großen Fluktuation gab Trainer Thorsten Kierdorf vor der Saison den Klassenerhalt als großes Ziel aus. Umso bemerkenswerter, dass es den Hadamarern, ähnlich wie dem RSV Weyer, bislang sehr gut gelungen ist Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Nur ein Punkt hinter den Weyrern finden sich die Hadamarer zum Jahreswechsel auf Platz 5 der Gruppenliga wieder. Mit 13 Punkten Vorsprung sollten auch die Fürstenstädter keine Rolle mehr im Abstiegskampf spielen. Allerdings wird es spannend zu beobachten sein, wie sich der Trainerwechsel auf die Mannschaft auswirkt, denn nach der Beförderung Kierdorfs zur Hessenliga-Mannschaft, übernimmt Sascha Merfels den Posten des Trainers. 

Die drei FLW-Vertreter in der Gruppenliga konnten also bisher einige Punkte für ihr gemeinsames Ziel Klassenerhalt sammeln. Aktuell stehen alle drei Teams, der RSV Würges knapp, Weyer und Hadamar deutlich vor den Abstiegsrängen. In der internen FLW-Derby-Tabelle führt übrigens der SV RW Hadamar vor dem RSV Würges. Noch keinen Derby-Sieg konnten die Männer vom Weilersberg feiern. Allerdings bietet sich ihnen nächste Woche direkt die Chance dies zu ändern, wenn sie auf den Nachbarn aus Hadamar treffen (Sonntag 4.März 15:00 Uhr in Niederhadamar). 

Verbandsliga

Ebenfalls drei Teams aus der FLW-Region, der Aufsteiger aus Waldbrunn und die Verbandsliga-erfahrenen FC Dorndorf und TuS Dietkirchen, spielen diese Saison in der sechsthöchsten Spielklasse um Punkte. 

Derbysiege sorgen für wichtige Punkte

Der Neuling aus Waldbrunn um sein Spielertrainergespann Mehr/Moritz konnte sich in der Premierensaison schnell an die ungewohnte Spielklasse gewöhnen. Mit 26 Punkten steht man momentan im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und hat einen beruhigenden Abstand auf die Abstiegsränge. Der angestrebte Klassenerhalt ist also in greifbarer Nähe. Als weiteres Ziel wurde vor der Saison von Spielertrainer Steffen Moritz ausgegeben, „mit der einen oder anderen Überraschung die Großen der Liga zu ärgern.“ Auch hierbei konnten die Waldbrunner Jungs bislang überzeugen, vor allem in den Derbys brachte man die FLW-Gegner zum Verzweifeln. So konnte man alle vier Aufeinandertreffen gegen die Nachbarn aus dem Kreis für sich entscheiden und wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. 

Zittern bis zum Saisonende

Punkte gegen den Abstieg benötigt in der Rückrunde besonders der FC Dorndorf. Die Elf von Trainer Marc Schilling ist schlecht in die Saison gestartet, konnte allerdings zum Jahreswechsel hin, noch einige Siege und Punkte einfahren. Dennoch stehen die Schwarz-Weißen aktuell noch auf einem Abstiegsrang und haben sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Dass die Verantwortlichen aber an die Rettung glauben, zeigt die unlängst bekannt gewordene Vertragsverlängerung von Trainer Marc Schilling über die laufende Saison hinaus. Vor allem die jüngsten Ergebnisse machen Hoffnung auf eine starke Rückrunde der Dorndörfer Mannschaft. Sollte die Mannschaft an diese Leistungen anknüpfen und sich weiter verbessern, steht dem Sprung auf einen gesicherten Platz zum Saisonende nichts im Weg.

Wörsdörfer-Elf kann befreit aufspielen

Einen solchen gesicherten Platz hat der TuS Dietkirchen nach einer starken Hinrunde inne. Aktuell grüßen die Jungs vom Reckenforst von Platz fünf der Verbandsliga und sind mit 16 Punkten Vorsprung auf den FC Dorndorf vollkommen frei von jeglichen Abstiegssorgen. Auch das vor der Saison ausgegebene Minimalziel von 40 Punkten sollten die Dikkerischer schnell abgehakt haben. Ein Blick nach oben, lässt maximal den dritten Platz zu, denn die beiden führenden Mannschaften, SF/BG Marburg und der FC Eddersheim werden den Titel unter sich ausmachen und haben bereits elf Punkte Vorsprung vor der Wörsdörfer-Elf. Mit etwas Glück und starken Leistungen in der Rückrunde ist der dritte Platz, den der FSV Fernwald belegt, allerdings noch zu erreichen. 

Auch in der Verbandsliga sieht es für die FLW-Teams zum Jahreswechsel gut aus. Während der FC Dorndorf allerdings noch um Punkte und den Klassenerhalt kämpfen muss, steht den Mannschaften aus Dietkirchen und Waldbrunn eine sorgenfreie Rückrunde bevor. 

Wir wünschen den Mannschaften aus Gruppen- und Verbandsliga weiterhin alles Gute und viele Punkte für den Klassenerhalt!