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11. Spieltag: Was ist die aktuelle Platzierung wert?

©Thorsten Wagner

Geben die Platzierungen nach dem zehnten Spieltag Aufschluss darüber, wohin die Reise hingehen wird in dieser Saison? Wir prüfen das und blicken in diesem Vorbericht zurück auf das letzte Jahr und schauen, was aus den Mannschaften geworden ist, die nach Spieltag zehn ganz vorne standen.

Hessenliga:

Der SV Rot-Weiß Hadamar genießt ein spielfreies Wochenende, in das die Fürstenstädter auf Rang acht gehen. Im schlechtesten Fall können die Rot-Weißen drei Plätze einbüßen. Zur selben Zeit der Vorsaison lagen die Hadamarer übrigens auf Rang neun, also einen Rang schlechter als in dieser Saison. Am Ende der Saison stand bekanntlich Platz sechs zu Buche – vielleicht sind ja auch dieses Jahr noch einige Plätze nach vorne drin.

Verbandsliga:

Fünfter und Dreizehnter waren der TuS Dietkirchen nach dem zehnten Spieltag der Vorsaison. Aktuell sind es die Plätze sechs und sechzehn für beide Teams. Der FC Waldbrunn, der mittlerweile ebenfalls die Verbandsliga unsicher macht, war zu dieser Zeit noch eine Liga tiefer angesiedelt. Zum Saisonende standen die Dietkirchener auf Rang sieben, der FC Dorndorf auf Rang elf – für die Dikkerischer ging es also zwei Plätze bergab nach Spieltag zehn, für den FC Dorndorf zwei Plätze rauf.

Eine Verbesserung um zwei Plätze bis zum Saisonende wird dem FC Dorndorf diesmal nicht reichen, denn auch Platz vierzehn ist ein Abstiegsplatz. Dem <link ligen-pokal verbandsliga-hessen-mitte aktuelle-meldungen details archiv oktober artikel schilling-elf-moechte-gegen-schwanheim-einen-dreier-einfahren>Heimspiel gegen Germania Schwanheim, die drei Punkte vor den Abstiegsplätzen liegt, kommt schon eine große Bedeutung zu. Ein wichtiges Spiel hat auch der TuS Dietkirchen vor der Brust, denn <link ligen-pokal verbandsliga-hessen-mitte aktuelle-meldungen details archiv oktober artikel kategorie-spitzenspiel>mit dem Tabellendritten SV Zeilsheim reist eine Mannschaft an, die mit der Wörsdörfer-Elf um die vorderen Plätze konkurriert. Will sich der TuS weiter nach vorne orientieren, ist verlieren verboten.

Der FC Waldbrunn empfängt unterdessen den TSV Bicken und könnte mit einem Sieg dem FC Dorndorf einen Gefallen tun, denn die Bickener belegen derzeit den ersten Abstiegsplatz. Unter anderem auch deshalb, weil man auswärts in fünf Spielen erst drei Punkte einfahren konnte. Für den FC Waldbrunn also eine gute Chance, das Polster auf die Abstiegsränge wieder etwas komfortabler zu gestalten.

Gruppenliga:

Maximal zwei Plätze Unterschied lagen im letzten Jahr zwischen den Platzierungen unserer heimischen Gruppenligavertreter nach dem zehnten Spieltag und am Saisonende. Der FC Waldbrunn lag zu diesem Zeitpunkt bereits auf Rang eins und behielt diesen bis zum Saisonende. Der SV Rot-Weiß Hadamar II verbesserte sich von Rang vier noch auf Rang zwei, während der RSV Weyer nach Spieltag zehn auf dem elften Rang lag und nach einem Auf und Ab am Ende Rang zwölf belegte. Einen Platz eingebüßt hat die SG Kirberg/Ohren/Nauheim, die sich vom zwischenzeitlichen Platz siebzehn nicht mehr verbessern konnte, sondern sogar noch einen Platz auf Rang achtzehn abrutschte.

Die aktuellen Platzierungen der Teams könnten also schon eine Tendenz zeigen, wo die Reise hingeht bis zum Saisonende. Bis dahin will sich der SV Rot-Weiß Hadamar II sicher noch ein wenig verbessern, belegt die Hessenligareserve doch aktuell den undankbaren dritten Rang. Am Wochenende haben die Hadamarer erneut ein Topspiel vor der Brust, denn die Reise zum Tabellenfünften Unterliederbach steht auf dem Programm.

Nicht unzufrieden wäre hingegen der RSV Weyer, wenn der aktuelle Tabellenplatz sieben auch am Saisonende erreicht würde. Bei der punktgleichen Tura Niederhöchstadt hängen die Trauben am Wochenende allerdings hoch. Hoch hingen die Trauben auch für den RSV Würges beim Gastspiel bei Hellas Schierstein am Freitag – leider zu hoch. 1:4 hieß es am Ende gegen die ambitionierten Schiersteiner, wobei zwei der vier Tore erst in den letzten fünf Minuten fielen. Bis zum Saisonende sollte der Aufsteiger tunlichst noch ein paar Plätze gut machen, denn sonst führt der Weg des RSV Würges direkt wieder zurück in die Kreisoberliga.

Kreisoberliga:

In der Kreisoberliga dachte man am zehnten Spieltag der Vorsaison, dass der Meister im Grunde nur TuS Obertiefenbach heißen kann. Vom fünften bis zum fünfzehnten Spieltag standen die Gelb-Schwarzen an der Tabellenspitze, belegten am Saisonende nach einer durchwachsenen Rückrunde aber nur Rang sieben. Auch die aktuelle Hinrunde verläuft für den TuS Obertiefenbach sehr durchwachsen, was sich bei der 2:0-Niederlage bei der SG Selters am Freitagabend wieder bewahrheitete. Die SG Selters hat in der Vorsaison das genaue Kontrastprogramm geliefert: nach zehn Spieltagen auf dem letzten Platz, am Saisonende nach einer bärenstarken Rückrunde auf Platz acht.

Auf dem ersten Platz liegt derzeit der SV Elz, der am Wochenende bei der SG Weinbachtal eigentlich eine Pflichtaufgabe zu lösen hat. Aber: Schon zweimal stolperte der SV bei solchen Pflichtaufgaben, einmal in Nieder- und einmal in Oberbrechen. Gegen Oberbrechen stolpern könnte morgen auch die zweitplatzierte SG Niedershausen/Obershausen, denn am langen Wochenende fuhren die Oberbrechener zwei Siege ein und werden dementsprechend mit Rückenwind anreisen. Nicht leicht wird es auch für die weiteren Verfolger Merenberg (beim TuS Frickhofen), Oberlahn (im Aufsteigerduell bei der TuS Lindenholzhausen).

Schlusslicht Dehrn ist zuhause im Derby gegen den VfL Eschhofen gefordert, während der Vorletzte Waldbrunn II zuhause die hohe Hürde Kirberg/Ohren/Nauheim zu überwinden hat.

Übrigens: Der RSV Würges, der letzte Saison Meister wurde, stand nach zehn Spieltagen auf Platz zwei und die FSG Dauborn/Neesbach, die schlussendlich abgeschlagen absteigen musste, lag nach zehn Spieltagen noch auf Rang zehn.

A-Liga:

In der A-Liga standen die Mannschaften, die am zehnten Spieltag unter den ersten Vier standen, auch am Ende der Saison unter den Top Vier – lediglich die Reihenfolge wurde ein bisschen getauscht. So rutschte die TSG Oberbrechen von Rang eins auf Platz zwei, was den TSGlern freilich egal sein konnte, da Platz zwei ebenfalls den direkten Aufstieg zur Folge hatte. Die SG Oberlahn sprang noch von zwei auf eins und die SG Ahlbach/Oberweyer und die TuS Lindenholzhausen, nach zehn Spieltagen auf drei und vier, tauschten zum Saisonende die Platzierungen, sodass die TuS Lindenholzhausen über die Relegation aufsteigen konnte.

Ein ähnliches Szenario wie gerade beschrieben könnte es auch in dieser Saison wieder geben, denn die Spitzenmannschaften präsentieren sich sehr stabil. Die letztes Jahr knapp gescheiterte SG Ahlbach/Oberweyer mischt wieder munter vorne mit und liegt aussichtsreich auf Platz zwei. Am Wochenende hat die SG im Heimspiel gegen Kreisoberligaabsteiger und Aufstiegsanwärter Heringen/Mensfelden allerdings ein dickes Brett zu bohren. Eine Herausforderung dürfte auch die Aufgabe für den souveränen Spitzenreiter Winkels/Probbach/Dillhausen bei der SG Villmar/Aumenau werden. Wobei: Wer soll die FSG in der aktuellen Form stoppen?

Etwas angenehmer erscheinen die Aufgaben der weiteren Spitzenmannschaften SV Thalheim (bei der FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen) und WGB Weilburg (beim FC Dorndorf II). Im Tabellenkeller kommt es derweil zum Duell zwischen dem TuS Linter und der FSG Dauborn/Neesbach oder auch: Letzter gegen Vorletzter. Vorerst von den Abstiegsrängen entfernt hat sich der RSV Weyer II durch den 3:2-Erfolg bei der SG Nord am Donnerstag, dem dritten Sieg in den letzten vier Spielen. Einen Dämpfer musste am Freitag der SV Erbach beim 2:2 im Derby gegen den SV Bad Camberg hinnehmen.

B-Nord:

Auf die aktuellen Platzierungen in der B-Liga Nord kann man aufgrund der unterschiedlichen Anzahl absolvierter Partien nicht allzu viel geben. Zweiter gegen Sechster klingt erstmal nicht so spannend – wenn man jedoch betrachtet, dass die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach auf Rang zwei erst acht Partien absolviert hat und damit zwei weniger als Spitzenreiter Drommershausen und dass der SV Wolfenhausen trotz erst sieben absolvierter Partien auf Platz sechs steht, dann sieht man, dass dieses Spiel auch Erster gegen Zweiter lauten könnte, wenn beide Teams wie die anderen Mannschaften neun oder zehn Spiele ausgetragen hätten.

Die FSG grüßte übrigens in der Vorsaison fast die komplette Hinrunde von der Tabellenspitze, wurde aber am 17. Spieltag von dort verdrängt und lief am Saisonende als Vierter ein.

Mit einem Sieg kann die FSG am Sonntag zumindest vorübergehend die Tabellenspitze übernehmen, weil Tabellenführer Drommershausen seine Partie gegen den SV Wilsenroth erst am 11. Oktober austrägt. Von den Spitzenteams haben auch der FC Steinbach und der TuS Löhnberg an diesem Wochenende frei, sodass nur die SG Weilmünster/Laubuseschbach bleibt, die bei der SG Weinbachtal II (11.) nicht ins Stolpern kommen darf, wenn sie dauerhaft in der Spitzengruppe bleiben will.

Ansonsten bleiben die Teams der zweiten Tabellenhälfte unter sich: Schlusslicht Gaudernbach/Hasselbach empfängt Oberlahn II (10. Platz), der FV Weilburg (15.) erwartet den TuS Waldernbach II (13.) und die SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim (12.) reist zum FC Waldbrunn III (14.).

B-Süd:

Auch in der B-Süd variiert die Zahl der absolvierten Begegnungen zwischen sieben und zehn. Neun hat Spitzenreiter Niederbrechen II absolviert, der sein Spiel dieses Spieltags bereits in der letzten Woche erfolgreich gegen den SC Ennerich gestalten konnte. Trotzdem können die Alemannen an diesem Wochenende von der Tabellenspitze verdrängt werden. Voraussetzung: Ein Sieg des FC Rubin Limburg-Weilburg bei der TuS Lindenholzhausen II. Auf dem Papier sollte das Formsache sein. Aus der erweiterten Spitzengruppe hat die SG Heringen/Mensfelden II ihr Spiel ebenfalls schon absolviert (2:0 beim SC Dombach), die anderen Teams Selters II und Kirberg/Ohren/Nauheim II haben spielfrei. Schlusslicht Villmar/Aumenau II will derweil gegen den SV Elz II die Punkte zuhause behalten, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren.

C I:

Tabellenführer Allendorf hat spielfrei, der Tabellenzweite Runkel trägt seine Partie erst am kommenden Donnerstag aus – bleibt von den Top Drei nur der TuS Obertiefenbach II, der sich mit einem Sieg im Topspiel beim Osmanischen SV Limburg vorübergehend auf Rang zwei vorschieben könnten. Die Osmanen können allerdings ihrerseits mit einem Sieg an Obertiefenbach vorbeiziehen. Der Tabellenvierte Waldhausen sollte sich beim TSV Jahn Steeden schadlos halten können, während der SV Mengerskirchen II die SG Weiltal zum Duell Sechster gegen Siebter empfängt.

C II:

Die SG Ahlbach/Oberweyer hat unter der Woche dem Spitzenreiter Steinbach II eine Niederlage zugefügt und ist selbst von Platz acht auf vier gesprungen. Der FC Steinbach ist zwar noch Erster, kann aber am Dienstag von der SG Nord II verdrängt werden, wenn diese gegen die SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim II punktet. Die SG Winkels/Probbach/Dillhausen II hat spielfrei, die Teams auf den Plätzen fünf und sechs, der FCA Niederbrechen III und die SG Taunus II, trennten sich bereits am Donnerstag 3:3.

B-/C-Reserve:

Topspiel in Drommershausen, wo der souveräne Tabellenführer Drommershausen II mit Verfolger Wilsenroth II die Klingen kreuzt. Zwischen diesen beiden liegt nur die SG Weilmünster/Laubuseschbach II, die beim VfR 19 Limburg vor einer lösbaren Aufgabe steht. Lösbar erscheint auch die Aufgabe des Tabellenvierten Ennerich II bei der SG Weiltal II.