Anzeige

KOLUMNE: Nord jetzt mittendrin und dabei

Davide Cicero - SG Nord-Aktivposten mit Doppelpack. (Foto: Claus Coester)

"Ausgeguckt" - Tobias Schuth beim Handelfmeter. (Foto: Claus Coester)

Sonnenschein und Gipfeltreffen hatten zahlreiche Fußballfans auf den Kunstrasenplatz in Dorchheim gelockt. Wie toll doch Amateurfußball sein kann! Die SG Nord hat durch den verdienten Sieg über den Mitkonkurrenten FSG Dauborn/Neesbach das Rennen wieder so spannend gemacht wie es nur sein kann. Die Gäste aus dem Südkreis hatten durch die frühe Führung (Handelfmeter Daniel Helfenstein) eine komfortable Basis geschaffen, die sie nach Musterkombination über Jonas Strom und Daniel Helfenstein wenig später durch Silas Stengel zum 2:0 hätten veredeln müssen. Aber da gab es die Fahrradkette. Fast im Gegenzug besorgte der glänzend aufgelegte Davide Cicero den Ausgleich. Tobias Schuth brachte den Grünen bald nach Schnitzer und Strafstoß die Führung und den Halbzeitstand. Bei der Ausführung behielt er kühlen Kopf und ließ Lutz Müller nicht den Hauch einer Chance. Hatte Cicero kurz vor dem Pausenpfiff den Ausbau noch versäumt, so holte er das mit seinem zweiten Treffer kurz nach Wiederanpfiff nach. Die FSG schien noch in der Kabine. Damit war eigentlich für die Gäste „Flasche leer“. Moise zerstreute dann alle Zweifel durch das 4:1. Bemerkenswert dennoch, dass sich die Bozan-Elf nun keineswegs hängen ließ und um Ergebniskosmetik bemüht war. Aber der rechte Zugriff im letzten Drittel fehlte nun. So endete die Partie mit umgekehrten Vorzeichen exakt mit 4:1 wie das Hinspiel.

Die Situation spitzt sich in der A-Liga, die jetzt den klassischen Dreikampf um den einzigen Aufstiegsplatz hat, immer mehr zu und wird voraussichtlich bis zum letzten Spieltag andauern. Die abermals durch Verletzung geplagte SG Heringen/Mensfelden (Till Kremer) ließ überraschend daheim Federn gegen den abstiegsbedrohten FC Dorndorf II. Eine Warnung für die Konkurrenz! Die aktuelle Nummer 1 muss noch in den Westerwald zur Rademacher-Elf und empfängt den aktuellen Dritten aus der Nachbarschaft auf heimischem Geläuf. Bis dahin fließt noch einiges Wasser die Lahn runter. Das Spitzentrio stellt auch das Goalgetter-Trio. Hier hat Daniel Helfenstein mit 24 Treffern die Nase vorn. Till Kremer hat 23 Mal ins Schwarze getroffen. Aurelian Moise war 21 Mal erfolgreich. In der Spitze der A-Liga passt wohl alles zusammen.