Bildhafte Wortspiele liegen bei seinem Namen auf der Hand und von der einen oder anderen Überschrift habe er sich auch schon mal geschmeichelt gefühlt, lässt Jens Rock wissen. Dauerhaft erpicht auf Etiketten à la „Fels in der Brandung“ ist der Torhüter des RSV Würges jedoch nicht. Denn wenn alles gut funktioniert im Team, steht Rock auch weniger unter Dauerbeschuss.
Tatsächlich hat der von vielen Fußballkennern zu Beginn der Saison als programmierter Absteiger gehandelte RSV Würges in der Gruppenliga Wiesbaden bisher positiv überrascht. „Wir haben eine tolle Mannschaft. Wir stehen gut gestaffelt und jeder ackert für jeden“, bilanziert Rock. 26 Punkte nach zwanzig Spieltagen. Aktuell drei Punkte über dem Strich. Der Aufsteiger liegt zur Winterpause voll im Soll und hegt berechtigte Hoffnungen, die Mission „Klassenerhalt“ erfolgreich zu bewältigen.
Keine Minute hat der 1,99 Meter große „Rocky“ in der laufenden Saison verpasst. Tägliches Training ist eines der Erfolgsrezepte des Fußball-Schwergewichts. „Dreimal auf dem Platz, dazu das Spiel, an den anderen Tagen halte ich meinen Körper im Fitness-Studio, mit Fahrradfahren sowie Jogging-Läufen in Form“, erzählt der Torwart-Hüne, der schon in der Hessenliga den Bällen hinterher hechtete. Etwa 30 Einsätze für Würges und den FSV Braunfels kommen zusammen. „Es hätten mehr sein können“, erzählt Rock. Doch im entscheidenden Moment habe ihm mitunter ein erfahrener Konkurrent oder die eine oder andere unglückliche Konstellation den weiteren Erfolgsweg versperrt.
Keeper mit Libero-Qualitäten
Unzufrieden ist Jens Rock deshalb nicht. Und den sportlichen Ehrgeiz hat er auch nicht verloren. „Sport und speziell Fußball prägt meinen Alltag“, berichtet der Mann aus Villmar-Seelbach, der nur selten Pausen einlegt. Morgen ist so ein Tag, an dem er sich freigenommen hat, um seinen Geburtstag zu feiern. „Als Torwart ist man mit 33 Jahren im besten Alter“, schmunzelt Rock, der noch möglichst lange den Kasten sauber halten will. Routine ist wichtig, sagt der Keeper. Neben der Strafraumpräsenz zählt er die Ballbehandlung zu seinen Stärken. Das moderne Torwartspiel setze voraus, dass man weit draußen auch mal die Liberorolle einnehme.
Hauptberuflich hat es den gelernten Kraftfahrzeug-Mechaniker vor mehr als sieben Jahren nach Weilburg verschlagen. Sein Arbeitgeber, die Krankenkasse KNAPPSCHAFT, erleichtert ihm durch das Gleitzeitarbeitsmodell das Trainingspensum und honoriert sein sportliches Engagement im Fußballverein wie im Fitnessstudio.
Genau einen Monat vor dem nächsten Gruppenliga-Duell am 25. Februar bei der SG Hoechst beginnt nun die intensive Vorbereitungsphase in Würges. Neben den zahlreichen Trainingseinheiten stehen Testspiele auf dem Programm, zum Auftakt am Samstag, 27. Januar um 14.30 Uhr gegen den SV Griesheim Tarik.
Schwere Rückrunde
Jens Rock, der sich privat eher als „Leisetreter“ bezeichnet, ist optimistisch, aber kein Freund allzu forscher Töne. Persönlich hofft er, seine Bilanz noch etwas aufbessern zu können. 40 Gegentore hat er kassiert, zweimal durchschnittlich pro Spiel hinter sich greifen müssen. „Das kann noch etwas besser werden“, glaubt „Rocky“, wie er von den Mitspielern genannt wird.
Acht Auswärtsspiele und nur noch sechs Heimpartien stehen in der weiteren Rückrunde auf dem Programm. Auch deshalb wissen alle, „dass es extrem schwer wird“, ergänzt der Torhüter. Andererseits setzen sie in Würges auf eine Reihe von Rückkehrern. Bis zu acht Spieler waren in der Hinrunde verletzt, darunter mit Roman Schmick ein weiterer Riese, der als Innenverteidiger der Hintermannschaft zusätzliche Stabilität verleihen kann. „Es wird eng, aber wir packen es“, verbreitet Rock Zuversicht.
Mehr zum Arbeitgeber von Jens Rock und dem tollen Bonusprogramm finden Sie hier -->> https://www.knappschaft.de/DE/LeistungenGesundheit/Bonusprogramm/AktivBonus/Aktivbonus.html