Der flw24 Promi-Tipp mit Frank Hegemann

Wer kennt ihn nicht, unseren heutigen Promi-Tipper – den stets sympathischen, dezent verrückten und immer „babbelnden“ Frank Hegemann aus Oberbrechen.  „Hege“ wie er landein landaus genannt wird, ist glühender Anhänger von Borussia Mönchengladbach und begann seine eigene fußballerische Karriere bei seinem Heimatverein TSG Oberbrechen.

In der Jugend durchlief Frank viele Auswahlmannschaften von der Kreis- über die Bezirks- bis hin zur Hessenauswahl. An die strengen und leistungsorientierten Sichtungslehrgänge in der Sportschule Grünberg erinnert er sich noch heute gerne zurück. Auch höherklassige Vereine wie Eintracht Frankfurt oder die SG Höchst wurden auf den jugendlichen Hege aufmerksam - ein Wechsel in die Rhein-Main-Region wurde ihm jedoch seinerzeit von seinen Eltern untersagt. So debütierte er mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft der TSG Oberbrechen unter dem damaligen Spielertrainer Paul-Werner Hofmann in der Landesliga. Nach vier Jahren bei der TSG heuerte Frank für vier Jahre bei der SG Görsroth/Hünstetten an, wo er eine Kreisliga-Meisterschaft feierte und ansonsten in der Bezirksliga auflief. Im Anschluss ging es für Hege – immer in Begleitung seines (von vielen fälschlicherweise als Zwillingsbruder bezeichneten) Cousins Holger Jung  – zunächst zurück zur TSG Oberbrechen und dann weiter zum TuS Eisenbach. Nach fünf Jahren in Eisenbach schnürte Hege nochmals für seinen Heimatverein die Schuhe und beendete auf der roten Asche in Oberbrechen seine fußballerische Laufbahn.

In seiner aktiven Zeit lief Hege stets als Sechser „mit viel Drang nach vorne“ auf und war für seine wuchtigen Kopfbälle bei Standards in den gegnerischen Abwehrreihen stets gefürchtet. Mit seinem feinen Füßchen  war er zudem immer für ein Freistoß-Tor gut. Heute lassen die lädierten Knie leider nicht mehr allzuviel Sport zu, dafür schaut er sich gerne die Spiele seines Patenkindes Marcel Jung bei der heimischen TSG an – wohlgemerkt immer als Ratgeber und Kritiker.

„Bunter Hund“

Der technische Angestellte ist eine wahre Type, wie man sie heute nur noch selten auf den Sportplätzen der Region antrifft. Die Oberbrecher Frohnatur ist von Frankfurt bis Westerburg bekannt wie ein bunter Hund und hat unzählige Geschichten - mit denen man gut und gerne mehrere Bücher füllen könnte - aus seinem Fußballer-Leben auf Lager. Wichtig war ihm dabei stets, wie er selbst sagt, die Kameradschaft und das gemeinsame Zusammensitzen bzw. die dritte Halbzeit nach einem Spiel, woraus durchaus gerne öfter vierte, fünfte und sechste Halbzeiten hervorgingen.

Heute widmet sich Hege seiner zweiten großen Leidenschaft - dem Schlagzeug. Mit der Band „die Band“ hat er zahlreiche Auftritte in der Region und begeistert seine Fans mit „Classic Rock“. Seine Drummer-Fähigkeiten – das werden seine Weggefährten nur zu gut wissen – stellte er nicht selten mit herumliegenden Gegenständen nach Spielen in den Sportheimen der Region unter Beweis, was ihn so manche Reparaturzahlung einbrockte.

Sich mit Hege unter Menschen und auf Veranstaltungen zu begeben, ist wahrlich ein Erlebnis für sich. Zum einen, weil  der immer gut gelaunte 49-Jährige stets was zu erzählen hat und zum anderen, weil ihn immer und überall „Jemand“ kennt – selbst im Frankfurter Stadion wurde der liebenswerte Schnauzbarträger ständig mit „Gude Hege“ begrüßt, was ihn zu zahlreichen „Schwätzchen“ veranlasste bis schließlich keine Bahn mehr fuhr. Die danach folgende Taxifahrt nach Hause wurde dank Hege legendär und wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.

Wir wünschen Hege alles Gute, vor allem Gesundheit und Glück  für seine Zukunft und bedanken uns für das kurzweilige Gespräch.

Folgende Spiele hat Hege gegen die flw24-Redaktion getippt:

Ergebnis: Frank "Hege" Hegemann - flw24 Redaktion 4:5