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Hadamar feiert zweiten Sieg in Folge

SV RW Hadamar - SC Teutonia Watzenborn-Steinberg 2:0 (1:0)

Der SV Rot Weiss Hadamar hat am Freitagabend sein zweites Saison-Heimspiel in der Fußball-Hessenliga gegen Aufsteiger SC Teutonia Watzenborn-Steinberg mit 2:0 (1:0) gewonnen. Dabei kam die Angriffsreihe der Gäste nicht zu gewohnten Entfaltung.

Beiden Teams war der Respekt vor dem Gegner anzumerken, denn die Kontrahenten agierten vor ca. 400 Zuschauern zu Beginn sehr vorsichtig. Chancen blieben deshalb zunächst Mangelware. Die erste Möglichkeit verbuchte Hadamar. Florian Decise hatte auf David Schug durchgesteckt, der gegen Teutonia-Keeper Dominik Geiss jedoch einen Schritt zu spät kam. (12.Min)

Decise hatte dann die nächste "halbe Chance", doch ihm versprang der Ball in aussichtsreicher Position (26.). Die Heimelf erspielte sich nun mehr und mehr ein Übergewicht. Die Führung war deshalb verdient, auch wenn Schlussmann Geiss beim kernigen 18-Meter-Schuss von Jonas Herdering nicht optimal aussah. Das Leder wurde auf dem feuchten Rasen immer schneller und schlug im Netz ein.

Pascal Heene hatte nur eine Minute später die Schussmöglichkeit zum 2:0, diese wurde jedoch zur Ecke abgeblockt. Von der hoch gelobten Offensive der Watzenborner war vor der Pause wenig zu sehen, auch weil David Sembene "Sturmturm" Rafael Szymanski ganz sicher im Griff hatte. Marvin Rademacher machte ebenso ein starkes Spiel und trug entscheidend dazu bei, dass der Gast mit seiner hoch gelobten Angriffsreihe an diesem Abend wenig Akzente setzen konnte.     

Nach dem Wechsel machte der Gast zunächst mächtig Druck und versuchte mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen. Es entwickelte sich ein verteiltes Spiel, dass den SV Hadamar etwas in der Defensive sah. Nach einer Stunde konnte sich die Rot- Weissen aber wieder  besser in Szene setzen. Watzenborn-Steinberg verbuchte seine beste Möglichkeit nach 55 Spielminuten. Rafael Szymanski platzierte einen Ball, der auf den langen Pfosten gespielt wurde, nur knapp neben das Gehäsue ins Aus. Das war es dann aber auch schon mit der Angriffsherrlichkeit der Teutonen. Nun war Hadamar wieder am Zug. Zunächst scheiterte Baris Özdemir nach schnell vorgetragenem Angriff an Torwart Geiss, der mit einem Reflex zunächst noch das 2.Hadamarer Tor verhindern konnte. Dann aber macht es der heute sehr laufstarke Angriffsspieler nach feinem Außenristpass von Florian Decise besser und erhöhte mit einem Flachschuss ins lange Eck unhaltbar auf 2:0 (73.) für Hadamar.

Danach war von den Gästen nicht mehr viel zu sehen. Rot-Weiß Hadamar spulte die Schlussphase souverän ab und feierte letztlich einen verdienten und ungefährdeten Heimsieg.

Nach der Partie sprach Hadamars Trainer Walter Reitz von einem Spiel das beide Mannschaften mit sehr hohem Tempo bis zum Schluss gegangen seien. "Wir hatten das Ziel ausgegeben von 6 auf 0" und spielte damit auf den letzten Sieg der Gäste an , die am vergangenen Samstag mit 6:1 gegen Griesheim gewonnen hatten. "Dieses Vorhaben ist aufgegangen" meinte Reitz und fügte an: "Der Schlüsssel zum heutigen Erfolg lag in einer ganz starken Teamleistung, wo jeder für jeden gearbeitet hat und gelaufen ist ".

Gästetrainer Klaus Steuernagel nahm die 1.Saisonniederlage seiner Mannschaft recht gelassen hin. "Hadamar war heute die bessere Mannschaft, das müssen wir anerkennen. Die haben ihre bekannte Heimstärke wieder einmal ausgespielt. Das es heute nicht mit einem weiteren Erfolg geklappt hat wirft uns nicht um. Bis jetzt haben wir als Aufsteiger sicher mehr geboten als viele erwartet haben."

Dem kann man als Beobachter der Partie nichts mehr hinzufügen. Beide Mannschaften zeigten Hessenliga Fussball auf sehr gutem Niveau, Dazu boten auch die äußeren Bedingungen einen würdigen Rahmen.

Hadamar: Strauch, Horz, Sembene, Aljusevic (67. Kretschmer), Decise, Özdemir (85 Moritz.), Heene (75. Gros), Schug, Rademacher, Herdering, Haubus.

Watzenborn-Steinborn: Geiss, Bodnar, Talevski, Weinecker, Solak, Koyuncu (68. Froels), Goncalves, Simon, Scheffler, Koutny, Szymanski.

Tore: 1:0 Jonas Herdering (32.), 2:0 Baris Özdemir (73.)

Schiedsrichter: Nicklas Rau (Nidderau)

Zuschauer: 400