Im Rahmen seiner Sitzung am heutigen Freitag hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Feststellung des Jahresabschlusses 2021 sowie die Ergebnisverwendung und Rücklagendotierung beschlossen. Das Präsidium hatte nach dem DFB-Bundestag im März 2022 entschieden, vor der Feststellung des Jahresabschlusses 2021 eine Analyse diverser finanzpolitischer Fragestellungen vorzunehmen.
Das operative Haushaltsergebnis 2021 des DFB e.V. nach Abzug der laufenden Ertragsteuern, ohne die Berücksichtigung der steuerlichen Sondereffekte, beläuft sich auf einen Jahresüberschuss von 18,408 Millionen Euro. Das Haushaltsergebnis nach Rückstellungen ist stark geprägt durch besondere Umstände und durch steuerrechtlich relevante Sachverhalte. Der DFB e.V. hat Steuerrückstellungen in Höhe von 20,992 Millionen Euro gebildet.
Darüber hinaus wird vor dem Hintergrund der angekündigten Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 eine weitere Rückstellung in Höhe von 30,914 Millionen Euro gebildet. Die Summe wird analog der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 als Verlustvortrag in der Bilanz abgebildet.
DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald sagt: “Festzuhalten ist, dass es dem DFB unter schwierigen Umständen gelungen ist, im Jahr 2021 ein positives operatives Haushaltsergebnis von annähernd 20 Millionen Euro zu erzielen. Die notwendigen Steuerrückstellungen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro sind für den Haushalt des DFB eine sehr große Belastung. Wir sind aber davon überzeugt, dass dem DFB die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006, 2014 und 2015 nicht aberkannt werden darf. Die neuen finanziellen Rahmenbedingungen fordern für die Zukunft eine konsequente Haushaltspolitik, die es uns ermöglicht, die finanzpolitische Stärke des Verbandes für die Zukunft zu sichern.”
Der Finanzbericht für das Jahr 2021 wird nach Fertigstellung auf DFB.de veröffentlicht.