Auf dem Weilersberg in Weyer gingen heute die Uhren anders. Nein, der Villmarer Ortsteil liegt nicht in einer anderen Zeitzone. Um 13:00 Uhr bzw. um 15:30 Uhr sollten die Reservisten bzw. die Verbandsligamannschaft der Grünen ihre Punktspiele beginnen. Die Verantwortlichen hatten alles bestens präpariert. Der Kunstrasen zeigte sich in bester Verfassung. Auch alle 42 Startspieler waren pünktlich zugegen. Allein der 23. Mann des Spiels der Kreisliga A war noch nicht auf der Bildfläche. Pünktlich mit der angesetzten Anstoßzeit 13:00 Uhr meldete sich der Sportkamerad Athiethan Birabakaran telefonisch. Er sei unterwegs und werde in einer halben Stunde erscheinen. Allein der Fußballgott weiß, was geschehen war. Ob das Navi des Unparteiischen gestreikt hatte? Nun, der idyllische Taunusort Weyer liegt etwas im Verborgenen, ist aber in der Fußballlandschaft Mittelhessens kein weißer Fleck. Dann stand irgendwann der anschließend anstandslos pfeifende Herr Birabakaran auf der Matte. Ja, er war in voller Montur angereist. Das ist sicherlich ein bemerkenswertes Novum. Mit Glockenschlag 13:45 Uhr rollte dann endlich der Ball. Da wäre eigentlich der Pausengang gewesen. Es war schließlich für alle Beteiligten ein langer sonnenreicher Nachmittag. Die Gastgeber gingen mit beiden Teams sportlich leider leer aus. Dem Getränkeumsatz des gastgebenden Vereins hat’s vielleicht ein bisschen gut getan. Ob der der 23. Mann des Vorspiels wenigstens für die vier Teams einen Kasten springen ließ, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Es hätte freilich den Spesenrahmen von Herrn Birabarakan erheblich gesprengt. Und zum Schluss: „Lebbe geht weider“.