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Ein „Streichler“ aus Westfriesland

Den Ball immer eng am Fuß - aber auch den Blick für den Mitspieler. (Foto: Claus Coester)

Auch im "Traumspiel" in Niederselters wirbelte Robben auf dem Platz die Abwehrreihen ordentlich durcheinander - Spaß hat es trotzdem jedem gemacht, der auf dem Platz stehen durfte. (Foto: Claus Coester)

Unvergesslich auch diese Szene - Robben ganz nah und greifbar. Für diesen jungen Bayern-Fan ging durch die Übergabe des Trikots ein Wunsch in Erfüllung. (Foto: Claus Coester)

Ein Star zum anfassen. Robben versuchte jedem gerecht zu werden und hatte offensichtlich auch seine Freude dabei. (Foto: Claus Coester)

Arjen Robben hängt die Fußballschuhe endgültig an den Nagel


Im Zwirn und Lackschuhen anstatt im Trikot und Fußballschuhen – so wurde Fußballlegende Arjen Robben in seiner westfriesischen Heimat in Groningen nun sehr bewegend und bewegt verabschiedet. Die Europatournee des Mannes, der 96 Mal für Oranje aufgelaufen und 37 Mal getroffen hatte, führte über die Stamford Bridge und Santiago Bernabeu zur erfolgreichsten Station in die Allianz Arena. Dort hat der Ausnahmespieler ein Jahrzehnt den Fußball mitgeprägt. Der Mann mit dem formidablen Linken war je nach vorgegebener Taktik des Trainers auf dem rechten Flügel einer der besten seiner Gattung auf dem Globus. Tore hat er mit Raffinesse und allem, was die Regeln erlauben, erzielt. Distanzschüsse wie Abschlüsse aus kürzester Entfernung waren dabei. Mit dem Kopf gelegentlich, mit Köpfchen immer. Mancher seiner Gegenspieler wird von den blitzartigen Windungen und Wacklern, mit denen der Niederländer ihn düpierte, geträumt haben.

 

Highlight in Wembley


Das wichtigste Tor machte AJ 2013 im Champions League Finale gegen Borussia Dortmund. Die 89. Minute von Wembley am 25. Mai 2013 wird im Fußballstammbuch des Arjen Robben die wichtigste Eintragung sein. Auf Assist von Frank Ribéry streichelte er nach kurzem Slalom die Kugel zum 2:1-Sieg ein und machte Bayern München nach der Ernüchterung ein Jahr zuvor (Elfmeter-Drama gegen Chelsea in der Allianz Arena) zum Champions League Sieger.

Als 2012 Bayern München zum Gastspiel beim Fanclub „Bayern Kings“ in Niederselters gastierte, war der dreifache Familienvater mit von der Partie. Auf dem Spielfeld wie gewohnt nicht greifbar war er in der Halbzeitpause für die Fans ein Star zum Anfassen, gab reichlich Autogramme und verschenkte spontan sein Trikot an ein Kind. (s. Bilderbogen)