flw24 Experten-Tipp

Der flw24 Experten-Tipp mit Steffen Roth

Steffen Roth - ein "Allrounder". (Foto: privat)

Unser heutiger Experten-Tipper ist der 46-jährige Steffen Roth aus Oberbrechen. Steffen ist nicht nur am heutigen Tage unser Experte beim Tippspiel, sondern auch bereits 5 Jahre ein treuer und toller Unterstützer unseres beliebten Fußball- und Sportportals FLW24. Da am Wochenende das Spitzenspiel der KOL zwischen seinem Heimatverein – der TSG Oberbrechen – und dem Verfolgerteam aus Limburg – dem VfR 07 – ansteht, war es uns eine Ehre und absolut naheliegend, bei Steffen anzufragen. Der fußballbegeisterte Sachverständiger ließ sich auch gar nicht lange bitten und war direkt dabei.

Vielen Dank schon mal an dieser Stelle an Dich für die Bereitschaft dabei zu sein und die super unkomplizierte Abwicklung.

Im nachfolgenden Bericht konnten wir von Steffen einiges über sich und seine bisherige fußballerische Karriere erfahren.

Wir wünschen Euch auch beim heutigen Experten-Tipp viel Spaß beim Lesen.

 

Wie alles begann . . .

Steffen Roth begann seine ersten Schritte im fußballerischen Bereich im Alter von 6 Jahren – natürlich, wie sollte es auch anders sein – bei der TSG Oberbrechen in der F-Jugend, da es zur damaligen Zeit noch keine Bambinis bzw. Minikicker gab. Für den sportbegeisterten Steffen, war es aber zu Beginn nicht nur die Sache mit dem runden Leder, die ihm sehr viel Freude bereitete. Der Tischtennissport, welcher in Oberbrechen auch sehr bekannt ist, hatte es ihm ebenso angetan und er spielte parallel zum Fußball auch immer wieder Tischtennis in der Emstalhalle. Da zwei Sportarten ihm scheinbar nicht ausreichend erschienen, kam mit ca. 12 Jahren noch eine weitere Sportart – die Leichtathletik – dazu.

Bereits bevor ich im Verein Fußball spielte, war der Fußball für mich eine absolute Herzenssache. Ich spielte schon viel früher mit anderen Kindern Fußball auf dem Schulhof, da dort am meisten Platz war und sich die Kinder hier trafen, um dem gemeinsamen Hobby nachzugehen. Dass ich so eine Begeisterung für den Fußball hatte ist einfach erklärt, da mich meine Eltern bereits immer mit auf den Sportplatz nahmen – und so schwappte es einfach auch auf mich über“, so Steffen in seinen Schilderungen.  

Steffen ist auch noch ein „Junge“, der auf Bolzplätzen unterwegs war und als „Straßenfußballer“ kickte. „Ja, das war früher nach der Schule unsere Freizeit. Meist wurden kurz die Hausaufgaben gemacht und dann ging es entweder auf den Sportplatz, der damals noch Tag und Nacht offen war oder wir trafen uns später auf dem „Hengel“ um zu kicken. Das waren einfach ganz andere Zeiten als heute, aber auch einfach wunderschön.

 

Erfolgreiche Jugendzeiten

Bereits zu dieser frühen Fußballzeit, war Steffen mit seinen Mannschaftskollegen sehr erfolgreich, man konnte stets oben mitspielen und stellte schlagkräftige Jugendmannschaften. So konnte u.a. der mehrfach der Kreispokal und einige Meisterschaften gewonnen werden. In den höheren Jugendmannschaften spielte Steffen in der Bezirksliga (heutige Gruppenliga), was zu dieser Zeit eine echte Leistungsklasse war. Hier musste man sich jedoch oft den starken Teams aus dem Main-Taunus-Kreis oder aus der Wiesbadener Region geschlagen geben. „Diese Teams waren meist körperlich überlegen und hatten oft nur den ältesten Jahrgang am Start, aber wir verkauften uns stets sehr gut und hielten gut dagegen. Was ich auch als eine super Sache in Erinnerung behalten habe – es müsste in der C-Jugend gewesen sein – war ein Fußballcamp, welches vom Kreis ausgerichtet wurde, bei dem auch ein Verbandstrainer (den Namen weiß ich leider nicht mehr) dabei war der uns einen Tag sehr gut trainiert hatte. Was aber nicht bedeuten soll, dass wir von der TSG Oberbrechen keine guten Trainer gehabt hätten – ganz im Gegenteil sogar. Ich bin mit unseren Trainern aus den Jugendabteilungen stets sehr zufrieden gewesen, da es sich zumeist um Spieler aus der 1. Mannschaft gehandelt hat, da hat man eh Respekt gehabt, zu ihnen aufgeschaut und war stolz, von unseren Fußballgrößen trainiert zu werden“, so Steffen sehr stolz. Einen Trainer möchte Steffen hier auch nicht besonders hervorheben, da er mit allen sehr zufrieden war.

 

Übergang in den Seniorenbereich

Der Übergang vom Jugendbereich in den der Senioren fiel Steffen eher leicht, da er bereits in der A-Jugend bei den Senioren mittrainierte und auch zu einigen Einsätzen in der 2. Mannschaft kam. Hier wurde er langsam - es dauerte ca. 2 Jahre - an den Stammkader der 1. Mannschaft herangeführt. Steffen wurde sehr gut bei den Senioren aufgenommen, auch wenn es natürlich, wie es sicherlich bei allen Seniorenmannschaften zu dieser Zeit üblich war, eine Hierarchie und „Hackordnung“ gab. „Man hatte großen Respekt vor den „Alten“, versuchte aber trotzdem im Training auf sich aufmerksam zu machen."
Auf die Frage, ob es mal Anfragen von anderen Vereinen gab, teilte uns Steffen mit, dass es schon den ein oder anderen Verein gab, der ihn gerne abgeworben hätte. Ihm sei die TSG und der damit in Verbindung stehende Zusammenhalt mit „seinen“ Jungs immer wichtiger gewesen und so blieb er der TSG Oberbrechen stets treu – was man ihm hoch anrechnen muss.

 

Sein schönstes Erlebnis

Zu den schönsten Erlebnissen während seiner Seniorenzeit zählt unser Experten-Tipper das damalige Kreispokalendspiel gegen den VfR 19 Limburg. Diese spielten in dieser Zeit in der Oberliga Hessen und hatten einen sehr namhaften Kader mit Michael Blättel als Spielertrainer und Michael Guht im Sturm, um nur zwei zu nennen. Das Spiel wurde unglücklich mit 2:1 verloren. „Wir hatten damals mit 2 oder 3 Jungs, vor dem Spiel beschlossen, wenn wir das Spiel gewinnen, lassen wir uns eine Glatze schneiden. Aufgrund der knappen Niederlage und nach einigen Bieren, haben wir uns anschließen bei der Feier in der Kneipe in Oberbrechen auch wirklich eine Glatze schneiden lassen, das sind Erlebnisse und Erinnerungen, die man einfach nicht mehr vergisst.“

Zum Thema Misserfolge während seiner Karriere gibt uns Steffen auch einen kleinen Einblick. „Natürlich gab es auch Misserfolge. Wir bekamen zu Saisonbeginn einen neuen Trainer, den Namen möchte ich hier nicht nennen, und leider hat der nicht so eingeschlagen wie wir uns das erhofft haben. Wir standen kurz vor der Winterpause abgeschlagen am Tabellenende. Dann übernahm Hansi Steinebach das Traineramt, wir haben 21 Spiele am Stück nicht verloren und haben zum Schluss einen Platz im oberen Tabellendrittel belegt. Diese Zeit war auch von der Kameradschaft her die schönste Zeit für mich bei den Senioren.“

 

Die Liebe zu Eintracht Frankfurt

Steffen ist bekennender Fan von Eintracht Frankfurt. Die Liebe zu diesem Verein lässt sich einfach und kurz erklären. Sein Onkel Norbert Otto, der in Steffen’s Kindheitstagen für die Eintracht aus Frankfurt aktiv war und ihn daher öfter mal mitgenommen hat, erweckte in ihm die Begeisterung zur Eintracht. „Da bleibt es natürlich nicht aus, dass man ein Eintracht Frankfurt Fan wird und es auch bleibt.“ Die Vereinstreue ist bei Steffen auch hier wieder ein großes Thema. „Da gibt es keine ständigen Wechsel, wer gerade oben steht etc. – einmal ein Adler immer ein Adler!

In seiner Freizeit geht der sympathische junge Mann gerne Skifahren, wandern und Fahrrad fahren. „Ich bin auch mal Autorennen gefahren. Hab 4 oder 5 mal das 24h Rennen auf dem Nürburgring bestritten und bin die Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring gefahren. Beim ersten 24h Rennen waren wir unter den Top 25 von rund 200 Fahrzeugen. Bei meinem 1. Rennen auf dem Hockenheimring habe ich in beiden Rennen die ich gefahren bin, direkt 2x den Klassensieg geholt."

Eine beachtliche Leistung wie wir finden. Wie man feststellen kann, hat dieser Mann deutlich mehr drauf und ist in vielen Bereichen gut dabei – ein absoluter Allrounder !!!


Corona-Pandemie

Den Abbruch der Saison 2020/21 findet Steffen, nun mit etwas Abstand betrachtet, als die richtige Entscheidung, auch wenn ihm natürlich der Fußball gefehlt hat – insbesondere das AH-Training und die damit in Verbindung stehenden Spiele. Auch die Sonntage waren durch die fußballfreie Zeit etwas langweilig für ihn. Er hofft, dass sich die Leute impfen lassen, um langsam in eine Normalität zurückzukehren. „Leider merkt man aber auch, dass durch die anhaltende Corona-Pandemie das Interesse und die Begeisterung am Fußball bei einigen doch verloren gegangen ist“, so Steffen mit Bedauern. Er hofft vor allem, dass die Vereine sportlich und auch wirtschaftlich nicht zu viel Schaden erlitten haben und man spätestens 2022 wieder zur „Normalität“ im Sport – und hier vor allem im Fußball – zurückkommt.

Was ihm allerdings hierbei etwas Sorgen bereitet, sind die zahlreichen Spielgemeinschaften die sich in den letzten Jahren gebildet haben. „Wenn man dann noch sieht, dass sich 3-4 Vereine zusammenschließen, nur um überhaupt noch 2 Mannschaften für einen Spielbetrieb stellen zu können, so finde ich das sehr bedenklich und mehr als traurig. Auch die zahlreichen Spielabsagen bei den AH-Mannschaften zeigen, dass der Fußball für viele nicht mehr den Stellenwert hat, den er einst hatte.

Was unserem Experten-Tipper auch immer wichtig war, ist die Kameradschaft und das Gesellige – das ungezwungene und lockere Zusammensein auf dem Sportplatz. "Man freut sich auf bekannte Gesichter und ehemalige Weggefährten oder sogar Leute, gegen die man einst in jungen Jahren gespielt hat und mit denen man nun einfach auf dem Sportplatz bei einem Bier (oder auch zwei) zusammensteht und sich austauscht – über alte Zeiten spricht und dabei oft lachen muss – etwas Schöneres gibt es bei diesem Sport nicht. Es ist oft so, als hätte man die Zeit angehalten oder zurückgedreht. Vieles erscheint einem so, als wäre es erst gestern gewesen. Sowas kann man nicht in Worte fassen, wenn man nicht selbst Fußball gespielt hat."

 

Zum Abschluss . . .

Eine Sache möchte Steffen den jungen Spielern noch mit auf den Weg geben: „Wer das Talent hat und wem sich die Chance bietet hochklassig, z.B.  bei Wehen-Wiesbaden, Eintracht Frankfurt, Mainz 05 etc. zu spielen, der sollte es auch unbedingt probieren. Was für mich unverständlich ist, sind Wechsel innerhalb der Liga oder auch nur eine Liga höher, nur weil es dort ein paar Euro (mehr) gibt. Fußball ist Hobby und sollte es auch bleiben. Ich finde, das Schönste ist, wenn man mit „seinen Kumpels“, mit denen man groß geworden ist, sonntags für seinen Heimatverein auflaufen darf, die Spiele gewinnt und die Kameradschaft genießt.

Das sind auch für uns wahre Worte und dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen !!!

 

Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?

"Mit dem Wünschen habe ich es nicht so. Ich glaube jeder kann und sollte das tun, was ihn glücklich und zufrieden macht."

 

Nachfolgende Begegnungen wurden von Steffen Roth und FLW24 getippt:
 

           
Heimmannschaft   Auswärtsmannschaft   Experten-Tipper FLW24
           
TuS Dietkirchen   SC Vikt. Griesheim   3:1 3:2
           
SG Walluf   FC Waldbrunn   1:1 2:2
           
SG Selters   RSV Würges   2:2 3:1
           
TSG Oberbrechen   VfR 07 Limburg   3:0 3:2
           
TuS Lindenholzhausen   FC Steinbach   2:1 2:2
           
TuS Obertiefenbach   TuS Löhnberg   4:3 2:3
           
TSG Oberbrechen II   VfR 07 Limburg II   3:2 2:2
           
SG Weilmünster/Laubuseschb.   SV Erbach II   2:2 2:1
           
SG Hirschhausen/Bermbach   Weilburger FV   2:1 4:2
           
FSG Bad Camberg/Dombach II   SV Wilsenroth II   1:0 1:1
           
Würzburger Kickers   SV Wehen Wiesbaden   0:2 1:2
           
1. FC Heidenheim   SV Darmstadt 98   1:2 2:1
           
Eintracht Frankfurt   1. FC Köln   3:1 2:2
           

 

Wir bedanken uns bei Steffen für seine sehr interessanten Ausführungen und wünschen Ihm alles Gute und viel Gesundheit sowie
beruflich weiterhin viel Erfolg.

Solltet Ihr einmal einen Sachverständiger rund um das Haus bzw. in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau benötigen, so können wir
Euch Steffen Roth nur empfehlen.


Sachveständigenbüro Roth

Steffen Roth
Vor Hahn 3
65611 Oberbrechen

Telefon: 06483 - 9185300
Mobil: 0171 - 1930045

E-Mail: info(at)sachverstaendiger-roth.com

 

Wir wünschen allen Lesern noch einen schönen Tag und freuen uns Euch am nächsten Donnerstag - wie gewohnt - den nächsten Experten-Tipper vorzustellen.

Euer FLW24 - Team