Viele Jahre war unser heutiger Experten-Tipper in unserem Fußballkreis als Spieler bekannt und gefürchtet - ob beim damaligen Oberligisten (zu dieser Zeit die dritthöchste Spielklasse) VfR 19 Limburg oder dann nochmal in gleicher Spielklasse nur mit dem Trikot des RSV Würges. 
Heute dürfen wir einen kleinen Einblick in seine Fußballkarriere nehmen. Wir wünschen Euch hierbei viel Spaß.

Mit Händen, Füßen und Köpfchen
 

Kayhan Cakici ist eine ehrliche Haut. Alle Welt kennt ihn natürlich nur unter dem Namen Ali. Und in der Region von FLW24 ist er ein Sportler, der viele positive Spuren hinterlassen hat. So kommt es, dass alle ihn irgendwie gern haben. Mit dem VfR Limburg 19 stieg er in der Blättel-Ära in die Hessenliga auf, die damals noch die dritthöchste Spielklasse im deutschen Fußball war. Beim RSV Würges war er zweimal, einmal mit Aufstieg in die Hessenliga und nach einem Vereinswechsel ein weiteres Mal. Mit stolzer Brust erklärt Ali: „Ich habe in Würges das letzte Tor des RSV im 20. Jahrhundert geschossen“.

Als Kind und Jugendlicher trug Ali zwei Herzen in der Brust. Mit Köpfchen betrieb er zwei Sportarten: Für die eine Disziplin brauchte er vornehmlich die Füße, für die andere vornehmlich die Hände. Als er dann dem Fußball den Vorzug gab und dem Ringen absagte – hier hatte er zeitweise parallel zum Fußball Einsätze in der Ringerbundesliga – titulierte das Sportmagazin Kicker „Kicken statt Ringen“. Wir im Limburgischen sind froh, dass er das getan hat, denn sonst hätten wir den feinen Fußballer und Menschen Ali Cakici schmerzlich vermisst. Die Vereine, bei denen Ali aktiv war und mit denen er viele Erfolge feierte, würde den Rahmen des Kurzporträts sprengen. Das verwahren wir uns für ein mittelfristig geplantes filmisches Interview auf FLW24.

Ali Cakici über die Vorbilder von heute

Die Kluft zwischen Amateur- und Profifußball sieht Ali immer größer werden. „Wenn 23jährige Profimillionäre Vorbilder sein sollen und sich wie Leroy Sane Plüschklamotten und Plüschrucksack für 25.000 Euro kaufen, fällt mir nichts mehr ein.“

Pädagogisches Talent nicht nur beim Fußball

Mit 50 Jahren hat der Tausendsassa Ali Cakici noch einmal ein weiteres Kapitel aufgeschlagen und eine Ausbildung zum Erzieher begonnen und abgeschlossen. Neben seiner erfolgreichen Trainertätigkeit beim südwestdeutschen Verbandsligisten TuS Marienborn (am letzten Wochenende Meisterschaftseröffnung mit 4:1-Heimsieg gegen FC Basara Mainz) setzt Ali heute seine pädagogischen Fähigkeiten auch bei den Kids im ZDF-Kindergarten auf dem Lerchenberg ein. „Ich selbst habe das Gefühl, dass sich meine sozialen Kompetenzen erweitert haben und ich im Umgang mit Menschen immer mehr und bewusster Spannendes entdecke“, so unser heutiger Experten-Tipper.
 

Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?

1. Ich wünsche mir, dass ich meine Vernunft bis ins hohe Lebensalter bewahre
    
2. Ich wünsche mir, dass ich ein gesundes Familienleben erhalten kann.
    
3. Ich wünsche mir, dass ich im Jenseits die verlorenen Menschen und besonders meinen Vater wiedersehen kann.

Nachfolgende Begegnungen wurden von "Ali" Kayhan und FLW24 getippt:

Wir bedanken uns für den kurzen Einblick in die Welt des "Ali" Kayhan Cakici und wünschen Ihm für seine weitere Berufung alles Gute, gutes Gelingen sowie sportlich weiterhin viel Erfolg und das nötige Glück. Bleib gesund und genau so wie Du bist, denn so passt Du perfekt in diese Welt.