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(HOCKEY): 2. Feldhockey-Regionalliga West - Limburger HC nach 6:1-Pflichtsieg über Frankfurter Eintracht fast gerettet

Limburgs Jelle Mourik (rechts) stoppt die Angriffsbemühungen des Frankfurters Hauke Kretschmer. (Foto: Despina-Artists Medienmanagement)

David Schneider (links) und Lukas Schmitt (grüne Trikots) spielten mit der Eintracht Katz und Maus. (Foto: Despina-Artists Medienmanagement)

Hockey. Der Limburger hockey-Club (LHC) ist in der 2. Feldhockey-Regionalliga West dem Klassenverbleib ein großes Stück nähergekommen. Schlusslicht Eintracht Frankfurt kam im Albert-Collée-Stadion genau zur richtigen Zeit und war beim auch in dieser Höhe verdienten 6:1(2:0)-Sieg der Lahnstädter ein dankbarer Gegner. Sollte die Elf von Trainer Stefan Döppes übernächsten Samstag beim Vorletzten SC SaFo Frankfurt nicht verlieren, sollte ein weiteres Jahr vierte Liga schon vor den letzten beiden Heimspielen gesichert sein.

Bis zum ersehnten Heimsieg gegen die Frankfurter Eintracht war Geduld gefragt, da die Partie aufgrund eines Gewitters erst deutlich verspätet angepfiffen werden konnte. Die Hausherren wussten, um was es im vermeintlich leichtesten Heimspiel der Saison ging und hatten die Routiniers Dominic Böckling und Benedikt Faustmann einmal mehr für die Stabilisierung der Defensive reaktiviert. So konnte sich Lukas Schmitt neben den in den Kader zurückgekehrten Max Müller und jelle Mourik auf den Angriff fokussieren. Die Zuschauer erlebten eine einseitige Partie mit hochmotivierten Gastgebern und auf Regionalliga-Niveau spielerisch wie taktisch überforderten Gästen. Die Frankfurter Strategie, sich auf einen offenen Schlagabtausch mit wenig Absicherung nach hinten einzulassen ging völlig daneben. Zwar kamen die Gäste mit langen Bällen mehrfach in Hälfte eins bis zum LHC-Schusskreis, aber im Abschluss war die Eintracht einfach zu harmlos. Mit einem nach dem Abgang mehrerer Leistungsträger wie Laurens Meurer geschwächten Kader die Defensivarbeit völlig zu vernachlässigen war selbstmörderisch. So viel Raum hatte Limburg in der gegnerischen Hälfte schon lange nicht mehr und folglich war es nur eine Frage der Zeit, wann es bei unzähligen Ecken- und Feldchancen das erste Mal im Frankfurter Kasten klingeln würde. Die Eintracht half dabei sogar selbst mit, als Philipp Kochs klärbarer Schuss von einem Gegenspieler zum 0:1 ins eigene Tor abgefälscht wurde. Bjarne Hecker erhöhte per Strafecke im Anfangsviertel noch auf 2:0. Die Eintracht kann sich bei ihrem reaktionsschnellen Schlussmann André Brüggerhoff bedanken, dass zur Halbzeitpause für die Frankfurter noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf ein Remis blieb. Entschieden war die Partie aber dann schon früh im dritten Viertel, als die Eintracht-Abwehr wieder mal nicht wach genug war, die Kugel an mehreren Spielern einfach vorbei vors Tor kullern konnte und Simeon Schneider mit dem 3:0 den Deckel auf den Sieg machte. Dass Frankfurt danach noch mehr ins Risiko ging, nutzte nur den Gastgebern. Diese machten durch Eckentreffer von Jelle Mourik und Lars Schmitt sowie ein Feldtor von Finnjan Dick noch das halbe Dutzend an Treffern voll. Die Frankfurter Eintracht konnte einem fast leidtun, die immer weiter blind anrannte, nur um dafür mit Gegentor um Gegentor bestraft zu werden. Selbst fünf Strafecken brachten ihr außer einem Lattentreffer durch Jörg Brettschneider nichts. Es brauchte einen Siebenmeter zum Ehrentor, den Jan Werner sicher neben dem linken Pfosten versenkte. Während Eintracht Frankfurt kommende Saison wohl einen Neuanfang in der Oberliga Hessen starten muss, bringt der klare Heimsieg Limburg voraussichtlich die Rettung.

 

Limburg. Niklas Müller. Böckling, Lars Schmitt (1 Tor), Faustmann, David Schneider, Moritz Müller, Max Müller, Lukas Schmitt, Finn Mourik, Dick (1), Bommel, Jelle Mourik (1), Simeon Schneider (1), Brand, Hecker (1), Koch (1), Flick. (rk)