Hockey. Der Limburger HC startet diese Woche Samstag um 16 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TSV Sachsenhausen aus Frankfurt im Albert-Collée-Stadion im Eduard-Horn-Park an der Wiesbadener Straße in die Feldrunde der 2. Regionalliga Süd. Die Lahnstädter als Drittliga-Absteiger sind gegen den Oberliga-Aufsteiger klarer Favorit. Alles andere als ein deutlicher Heimsieg für die Elf von Trainer Stefan Döppes wäre eine große Überraschung. Aber der LHC-Trainer warnt auch: „Am Anfang der Saison wird Sachsenhausen als Aufsteiger mit großer Euphorie in die Partie gehen. Später in der hätte ich lieber gegen die gespielt“. Dennoch strebt Döppes aber einen Sieg zum Auftakt an. „Wir haben uns in der Vorbereitung stark präsentiert, alle Spiele gewonnen“, berichtet er. Trotzdem gibt Limburgs Trainer nicht den direkten Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga als Saisonziel aus. Denn dafür müsste Limburg in der Süd-Gruppe Erster werden und Döppes sieht in dieser Konkurrenten wie den Dürkheimer HC mit einem breiteren Kader. Als weitere Favoriten auf Platz eins schätzt er den TSV Schott Mainz, TEC Darmstadt und Eintracht Frankfurt ein. Mainz habe gute Neuzugänge, die Eintracht habe sich gleich mit vier Spielern des Erstbundesligisten SC 1880 Frankfurt verstärkt und wolle unbedingt aufsteigen. Unter anderem sicherte sie sich die Dienste des früheren Limburgers Laurens Meurer. Den Eckenspezialisten hätte Limburg gerne selbst zurückgeholt. „Scheinbar können andere Clubs aber finanziell etwas bieten“, so Döppes. Der LHC-Trainer wäre aber auch nicht enttäuscht, wenn es nicht mit Platz eins und dem Wiederaufstieg klappen würde. „Bei uns kommt die nächsten Jahre aus der Jugend erst einmal wenig nach“, berichtet er. Von daher bestehe die Gefahr, eine Liga höher von den Spitzenteams „abgeschossen zu werden“, was nicht gut für die Motivation der Spieler sei. Von daher sei es besser, in der 2. Regionalliga im sicheren Mittelfeld zu verweilen und den schwächeren Spielern viel Spielpraxis geben zu können, dass sie sich langsam ans Regionalliganiveau gewöhnten. Denn die besseren älteren Spieler würden die kommenden Jahre wohl aufhören und dann müsse es beim LHC auch weitergehen. „Dass wir mit dem Team sicher in der Liga bleiben, daran habe ich aber keine Zweifel“, sagt Döppes. Das Team habe die Qualität, in der vierten Liga jeden Gegner zu schlagen. Er glaube aber, dass andere Vereine breitere Kader hätten und darum auf die komplette Saison mit 14 Spielen wohl konstanter punkten würden. Limburg hat Armin Junker und Fridolin Wachter verloren, wird wohl später in der Saison aus beruflichen Gründen auch auf Tim Peters und Moritz Müller verzichten müssen. Anton Schütt wolle ebenfalls kürzertreten. Neuzugänge konnte Limburg keine an Land ziehen. Möglicherweise hilft aber Routinier Dominic Böckling noch im einen oder anderen Spiel aus. Für drei sichere Punkte gegen Sachsenhausen sollte es trotzdem reichen, die wichtig wären, um sich frühzeitig vom Tabellenende abzusetzen. (rk)