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1. Feldhockey-Regionalliga Süd: Schlusslicht Limburger HC verliert in München zwei Mal 1:5 / Für Klassenverbleib braucht es nun ein Wunder

Hockey. Der Limburger Hockey-Club ist in der 1. Feldhockey-Regionalliga kaum noch vor dem Absturz in die vierte Liga zu retten. Das Schlusslicht der Süd-Gruppe verlor am Auswärtswochenende in München Samstag erwartungsgemäß gegen Spitzenreiter TuS Obermenzing und Sonntag auch im Kellerderby beim Tabellenvorletzten Rot-Weiß München jeweils mit 1:5. Die Elf von Trainer Stefan Döppes hat somit vier Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegszone. Döppes traut seinem Team durchaus bei drei noch folgenden Heimspielen sechs bis acht Punkte zu, doch die anderen Teams werden seiner Einschätzung nach auch noch punkten und darum wird es mit dem Klassenverbleib nun sehr schwer. Grund für die schlechte Lage laut Döppes: „Du brauchst für die dritte Liga mindestens 16 gleichwertige Spieler und die haben wir aktuell nicht“. Da Lukas Schmitt und David Schneider verletzungsbedingt fehlten, Anton Schütt vorerst pausieren will, hatte Limburg in München nur drei Feld-Wechselspieler zur Verfügung. Das war für ein kräftezehrendes Doppel-Wochenende mit langer Anfahrt zu wenig. Bei Tabellenführer Obermenzing waren die Gäste chancenlos. Die Münchner sind laut Döppes die beste Mannschaft im Süden, weil sie 16 körperlich fitte Spieler auf Regionalliganiveau besitzen. Schon in der 1. Minute brachte Lucas Brunner die favorisierten Hausherren per Strafecke in Führung. Armin Juncker konnte in der 12. Minute per Strafecke zwar vorübergehend ausgleichen, doch als Jonas Heiff in der 25. Minute für Obermenzing das 3:1 erzielt hatte, war die Partie entschieden. Obermenzing war an diesem Nachmittag einfach zu gut, um gegen Limburg vor dem eigenen Tor in der Schlussphase noch viel zuzulassen. Gegen „Kellerkind“ Rot-Weiß München hatte Limburg sich Sonntag einen Sieg ausgerechnet. Beim Hinspiel waren die Hessen beim 2:2 noch das bessere Team gewesen. Doch diesmal hatten die Rot-Weißen im Gegensatz zum LHC eine volle Bank zu bieten und traten nach dem 4.3-Erfolg über Würzburg am Vortag sehr selbstbewusst auf. Bis zum gegnerischen Viertel agierte Limburg nach Meinung von Stefan Döppes durchaus auf Augenhöhe mit dem Kontrahenten, „aber im Schusskreis hatten wir einfach zu wenig gefährliche Aktionen“. Als München dann erst einmal 2:0 führte, wurde es für den LHC sehr schwer. Die Hessen gaben noch einmal alles, aber mussten mit zunehmender Spieldauer voll ins Risiko gehen. So entstanden für die Gastgeber Räume, die diese dann bei ihren Kontern eiskalt ausnutzten. Juncker konnte dann per Strafecke zum 1:5-Endstand nur noch kleine Ergebniskosmetik betreiben. Während Rot-Weiß München sich durch volle sechs Punkte am Wochenende wieder auf einen Nichtaufstiegsplatz vorkämpfte, musste Limburg ganz ohne Punktausbeute den Heimweg antreten.

 

Limburg: Niklas Müller, Koch, Albishausen, Collée, Max Müller, Juncker, (2 Tore), Jonas, Schickel, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Bommel, Jelle Mourik, Finn Mourik, Wachter, Moritz Müller.  (rk)