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1. Feldhockey-Regionalliga Süd: Limburger HC trifft in München auf TuS Obermenzing und Rot-Weiß/Schlusslicht braucht dringend Punkte

Hockey. Der Limburger Hockey-Club steht am kommenden Auswärts-Wochenende in München in der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd schon unter hohem Zugzwang. Der Tabellenletzte von der Lahn liegt ebenso wie Rot-Weiß München aktuell fünf Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Sechs Spieltage sind nur noch zu absolvieren. Samstag um 15 Uhr bei Spitzenreiter ist der LHC nur Außenseiter. Sonntag um 12 Uhr bei Rot-Weiß München muss dann unbedingt der zweite Saisonsieg her, um wieder zum Hanauer THC und dem TSV Schott Mainz auf den Plätzen fünf und sechs aufschließen zu können. Die Limburger sollten auch dringend punkten, weil in drei anderen Keller-Derbys am Wochenende andere Vereine sicher punkten werden. Ludwigshafen hat gleich zwei „Endspiele“ um den Klassenverbleib bei den direkten Konkurrenten Hanau und Mainz. Rot-Weiß München und Würzburg treffen in einem weiteren Abstiegsduell Samstag aufeinander. Der TuS Obermenzing aus München geht gegen den LHC als klarer Favorit in die Partie. Die Isarstädter haben 2023 noch kein Pflichtspiel verloren und führen mit fünf Punkten Vorsprung auf 2. Bundesliga-Absteiger HC Ludwigsburg aktuell die Tabelle deutlich an. Die bisher beste Defensive der Gruppe des TuS trifft auf die schwächste des Letzten. Was LHC-Trainer Stefan Döppes trotzdem Mut macht, ist, dass er mit der bestmöglichen Besetzung nach Bayern reisen wird. Und dass seine Spieler nach der nicht optimalen Rückrundenvorbereitung langsam in Form kommen und zuletzt auswärts in Würzburg ein verdientes Remis holten. So souverän wie es auf den ersten Tabellenblick aussieht, agierte Obermenzing in den letzten Partien zudem nicht. Die Münchner hatten Probleme, daheim Mainz zu bezwingen und zitterten sich zu einem 4:3. Gegen den krassen Außenseiter Rot-Weiß im Stadtduell gab es zuletzt gar völlig überraschend nur ein 2:2. Warum sollte Limburg also nicht die Chance auf mindestens einen Punkt haben, wenn die Gäste hinten gut verteidigen und nicht früh in Rückstand geraten. Einfacher etwas Zählbares zu holen wird es aber Sonntag gegen Rot-Weiß sein. Das Hinspiel hatten die Hessen klar bestimmt, trotzdem aber nur ein 2:2-Unentschieden geholt. Ein Selbstläufer wird die Partie bei den Roten für den LHC sicher nicht. Nicht nur, weil München den Heimvorteil hat, sondern auch, weil der LHC-Gegner langsam in Regionalligaform zu kommen scheint. Ein 6:1 gegen Mainz und der Punktgewinn gegen Obermenzing stellen unter Beweis, dass Limburg nur bei einer Leistung am oberen Leistungslevel Sonntag den Platz als Sieger verlassen wird. Folglich könnte das Wochenende schon ein großer Fingerzeig sein, ob Limburg nächste Runde weiter dritte oder doch nur vierte Liga wird spielen können. Für große Spannung in München ist also gesorgt, da es auch für beide Bayern-Teams im Auf- bzw. Abstiegskampf um sehr viel geht. (rk)