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1.Feldhockey-Regionalliga: Schlusslicht Limburg trifft auf Aufstiegsmitfavoriten Feudenheim / Lahnstädter brauchen dringend eine Überraschung

Hockey. Der Limburger Hockey-Club steht in der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd vor einem weiteren wichtigen Heimspiel. Das Schlusslicht empfängt Samstag um 16 Uhr auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park den Tabellenvierten Feudenheimer HC. Der Gegner aus Mannheim hat das Hinspiel 6:0 gewonnen und geht auch in das Rückspiel als klarer Favorit. Während der LHC letztes Wochenende beim 1:8 beim vorherigen Tabellenletzten TEC Darmstadt unterging, hat Feudenheim sich durch ein klares Heim-4:1 über Spitzenreiter Wiesbadener THC wieder zurück in den Kampf um die Meisterschaft gebracht. Feudenheim liegt nun nur noch drei Punkte hinter Wiesbaden und möchte natürlich durch einen weiteren Sieg in Limburg im Kampf um die 2.Bundesliga-Aufstieg bleiben. Die Lahnstädter brauchen den ersten Feld-Sieg für 2022 umso mehr, um nicht frühzeitig den Kampf um den Klassenverbleib zu verlieren. Nach acht Spieltagen sind für Limburg zumindest die aktuell noch punktgleichen Darmstädter sowie die nur einen Punkt besseren Würzburger noch in Reichweite. Der drittletzte Platz sollte Limburg auf jeden Fall für ein weiteres Jahr dritte Liga reichen, da aus der zweiten Liga nach aktuellem Stand wohl höchstens ein Süd-Verein in die Limburger Gruppe absteigen wird. Doch wird es für die heimischen Domstädter extrem schwer, da die wiedererstarkten Darmstädter gerade zwei Partien und Folge gewonnen haben und sicher in der Rückrunde noch den einen oder anderen Sieg einfahren werden. Folglich braucht der LHC auch mal Überraschungserfolge über das eine oder andere vordere Teams, um im Rennen zu bleiben. Den Lahnstädtern hat die lange Pause offenbar gar nicht gutgetan, denn alle anderen Gruppengegner wirken aktuell besser eingespielt. Dass andere Abstiegskandidaten wie Darmstadt oder Mainz die Vorbereitung besser genutzt haben, ist jetzt nicht mehr zu ändern. Limburg muss jetzt schleunigst durch intensives Training sehen, wieder konkurrenzfähig zu werden, um nicht im Jahr des 100-jährigen Vereinsbestehens 2023 nach vielen Jahren 1. und 2. Bundesliga auch noch in die vierte Liga durchgereicht zu werden. Die nackten Zahlen sprechen auch Samstag gegen den LHC. Der hat in der Gruppe bisher die meisten Tore kassiert und die zweitwenigsten geschossen. Feudenheim hingegen hat bisher die meisten Treffer erzielt und Limburg im Hinspiel klar 6:0 geschlagen. Von daher muss der LHC voraussichtlich Samstag mehrere Tore erzielen, um die Chance auf einen Sieg zu haben. Die mangelnde Torgefährlichkeit ist aktuell aber gerade die Schwäche. Was ein wenig Hoffnung macht, ist, dass Feudenheim bisher auswärts weniger stabil als auf eigenem Platz agiert. So wurde vor drei Wochen das letzte Auswärtsspiel beim Abstiegskandidaten Würzburg mit 3:4 verloren. Limburg hielt im letzten Heimspiel gegen das Regionalliga-Spitzenteam TuS Obermenzing aus München auch lange Zeit besser mit, als es da Endergebnis von 0:3 ausdrückt. Klar ist aber auch, Limburg muss einen Sahnetag und Feudenheim einen schwachen Moment erwischen, wenn es wirklich zu einem LHC-Sieg kommen soll. Der Anhang der Lahnstädter kann nur hoffen, dass die Spieler die Kritik der letzten Wochen anstachelt und die Limburger Elf nach dem rabenschwarzen Tag in Darmstadt der Hockeywelt mit aller Macht beweisen will, dass sie die Qualität für die dritte Liga noch in sich hat.rk