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1. Feldhockey-Regionalliga: Limburger HC vor Keller-Derby / Punktgewinn ist Samstag bei TEC Darmstadt Pflicht

Hockey. Der Limburger Hockey-Club steht in der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd im Kampf um den Klassenverbleib vor einem richtungsweisenden Spiel. Die Lahnstädter müssen das Auswärtsspiel Samstag um 16 Uhr bei Schlusslicht TEC Darmstadt auf dessen Vereinsanlage gewinnen, um im Kampf um Platz fünf und damit ein sicheres weiteres Jahr dritte Liga zu bleiben. Ansonsten würde zumindest der Sieger des anderen Abstiegsduells Mainz gegen Würzburg erst einmal vom LHC wegziehen. Bei einer Niederlage blieben die Limburger zwar wenigstens Vorletzter, hätten aber die dann punktgleichen Darmstädter wieder dicht im Nacken. Bisher lief an den ersten beiden Spieltagen nach der langen Saisonpause fast alles gegen die heimischen Domstädter. Durch zwei Niederlagen fiel der LHC in der Tabelle zwei Plätze hinter Mainz und Würzburg zurück. Besonders bitter aber, dass ausgerechnet vor dem Duell mit Darmstadt TEC beim 4:1 Würzburg seine ersten drei Punkte holte. Der vermeintlich sichere Sieg im Hessen-Derby wie beim 5:2 des LHC im Hinspiel scheint plötzlich kein Selbstläufer mehr zu werden. Dass ausgerechnet jetzt TEC Darmstadt neues Selbstvertrauen gewonnen hat, kann dem Gast keineswegs schmecken. Denn die Hausherren werden nun alles in die Partei legen, weil sie wissen, Limburg durch einen weiteren Sieg punktemäßig einholen zu können. Vor allem das Tore schießen wird dem Gast diesmal keineswegs so leicht wie im Hinspiel gemacht, denn für den Rest der Saison gelang es dem Drittligisten, Nationaltorwart Jean Danneberg zu verpflichten, den Experten für den aktuell besten deutschen Hockeytorhüter halten. Darmstadt hatte gegen Würzburg durchaus schwächere Phasen, doch Danneberg hielt seine Elf mit mehreren herausragenden Paraden vorne. So verzweifelte der Hallen-Regionalligameister aus Franken und unterlag am Ende klar. Dass ausgerechnet der Torabschluss aktuell eine große Schwäche der Limburger ist, macht die Sache nicht besser. Dennoch müssen die Gäste die Ruhe bewahren, sich durch ein Anknüpfen an die Obermenzing-Leistung einen spielerischen Vorteil verschaffen und möglichst früh in Führung gehen, damit Darmstadt kommen muss. Und dann sollte der LHC den freien Raum in der Schlussphase ausnutzen und möglichst noch einmal zuschlagen, wie es die Münchner letzten Samstag in Limburg vormachten. Gewinnt der LHC, ist er Samstag mindestens Sechster. Ein Platz, der für den Nichtabstieg reichen würde, wenn es aus der 2. Liga keine zwei Süd-Absteiger geben wird. Und genau danach sieht es aktuell aus, weil die Ost-Clubs Berliner SC und Zehlendorfer Wespen in der 2. Liga hinten stehen.rk