Anzeige

1. Feldhockey-Regionalliga: Limburger HC unterliegt Tabellenzweiten / 0:3 gegen Obermenzing vergrößert Abstiegssorgen der Lahnstädter

Selbst Kapitän Max Müller kam gegen die athletischen starken Münchner oft zu spät. (Foto: Klöppel)

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat eine Überraschung gegen den Tabellenzweiten aus München verpasst. Die Lahnstädter unterlagen auf der Albert-Collée-Hockeyanlage dem TuS Obermenzing mit 0:3(0:1) und bleiben somit als Vorletzter der 1.Feldhockey-Regionalliga Süd nach Abschluss der Vorrunde in akuter Abstiegsgefahr. Ärgerlich für Limburg, dass andere Teams aus dem Tabellenkeller punkteten. Der TSV Schott Mainz erkämpfte sich völlig überraschend bei Spitzenreiter Wiesbadener THC ein 1:1. Das bisher punktlose Schlusslicht TEC Darmstadt gewann noch unerwarteter gegen den Hallen-2.Bundesliga-Aufteiger HTC Würzburg mit 4:1 und verkürzte den Rückstand auf den LHC vor dem direkten Duell kommenden Samstag in Darmstadt auf nur noch drei Punkte. Was heißt, dass für die Limburger Jungs bei TEC ein Sieg Pflicht ist. Zunächst einmal das Positive: gegen den klaren Favoriten Obermenzing stimmte die Einstellung der Hessen. Wieder mit den Routiniers Benedikt Faustmann und Julien Collée im Team war der Gruppenvorletzte deutlich aktiver und stabiler als noch in der ersten Partie nach siebenmonatiger Saisonpause in Mainz. Im Eduard-Horn-Park war aber auch zu sehen, warum die Münchner nicht unverdient auf dem zweiten Platz stehen. Obermenzing agierte für Drittligaverhältnisse athletisch stark, passsicher und hatte folglich mehr Spielanteile und Chancen. Dennoch sah es lange so aus, als könnte der LHC zumindest ein Remis erreichen. Bis eine Viertelstunde vor Schluss stand es nur 0:1. Limburg hatte durchaus seine Chancen. Die größte wohl „Juli“ Collée, der einen langen Schlenzball im Schusskreis völlig freistehend aus der Luft pflückte. Jedoch konnte er die Kugel nicht im Kasten von Niklas Meiler versenken. Die Hausherren versuchten, aus einer sicheren Abwehr heraus zu agieren und früh zu stören. Was sie aber mehrfach in Bedrängnis brachte, waren individuelle Fehler. So als ein TuS-Angreifer alleine auf Keeper Nils Jonas zulaufen konnte, diesen umspielte und cool zur 1:0-Führung der Bayern verwandelte. Das passierte mehrfach in den 60 Minuten, das gegnerische Spieler unbedrängt von außen oder am Schusskreis passen und Angreifer frei in gefährlichen Situationen an die Kugel kommen konnten. Glück für Limburg, dass Obermenzing auch sehr großzügig mit seinen Chancen umging und zudem bei den Strafecken nicht überzeugen konnte. Trotzdem ging der Gästesieg in Ordnung, weil Obermenzing aktuell einfach mehr Substanz im Kader hat. Die unter Personalproblemen leidenden Limburger probierten alles, um das Beste aus ihren Möglichketen zu machen. Aber leider hat die Mannschaft aktuell keinen überragenden Goalgetter mehr in seinen Reihen, der aus den wenigen guten Möglichkeiten die Wende hätte einleiten können. Und wenn man vorne nicht trifft, wird man hinten oft bestraft. Als dann kurz vor Schluss das 2:0 für Obermenzing fiel, hatte der LHC einfach nicht die Mittel, um in wenigen Minuten aus einem 0:2 noch ein 2:2 zu machen. Trotzdem war der Auftritt spielerisch wie kämpferisch ein Fortschritt gegenüber dem schwachen Mainz-Spiel. Von daher hatte es der LHC nach vollem Einsatz über 60 Minuten nicht verdient, auch noch das 3:0 zu kassieren. Nun heißt es, das Endergebnis schnell abzuhaken und sich voll auf Darmstadt zu fokussieren. Denn  TEC ist ein Gegner, der qualitativ klar schlechter als Obermenzing ist und folglich von einem LHC in Normalform schlagbar sein sollte. Limburg: Jonas, Collée, Max Müller, Faustmann, Schütt, Nebgen, Jakob Schneider, Juncker, Kathilu, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Bommel, Mourik, Giedrowicz, Niklas Müller.rk