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1. Hallenhockey-Regionalliga: Limburger HC dreht 1:4-Rückstand/10:6 über Ludwigshafen festigt Mollandin-Elf Platz zwei

Rückkehrer Max Müller (an der Kugel) war mit vier Treffern einer der Matchwinner (Foto: Klöppel)

Routinier Lukas Schmitt setzte sich nicht nur in dieser Szene im Spiel gegen Ludwigshafen durch (Foto: Klöppel)

Mit vereinten Kräften stoppten hier v.l. Julien Collée, Max Müller und Lukas Schmitt (grüne Trikots) den Gegner (Foto: Klöppel)

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat durch ein 10:6(5:5) gegen den TFC Ludwigshafen in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd Tabellenplatz zwei gefestigt und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht. Anfangs schien es Sonntag in der Kreissporthalle noch so, als könne Außenseiter Ludwigshafen die Limburger erneut schlagen. Die Pfälzer wirkten in der Anfangsviertelstunde bissiger und wacher und gingen durchaus verdient schnell mit 3:0 in Führung. „Wir waren nicht aufmerksam, haben viele lange Pässe durchgelassen, obwohl wir genau das vor dem Spiel noch besprochen hatten“, ärgerte sich LHC-Trainer Andreas Mollandin. Kurz vor Ende des ersten Viertels kamen die Hausherren dann etwas besser ins Spiel. Nachdem Julien Collées Schuss noch nur den Pfosten „geküsst“ hatte, gelang Routinier Lukas Schmitt wenigstens noch vor der ersten Pause das wichtige 1:3. In dieser ermahnte Mollandin die Spieler, endlich konzentrierter zu sein und schneller zu spielen. Doch wieder gelang Ludwigshafen das erste Tor. Beim Zwischenstand von 1:4 musste sich der Limburger Anhang vorübergehend ernsthafte Sorgen machen, ob das Spiel gegen den bis zu diesem Zeitpunkt sehr unangenehmen, weil im Abschluss effizienten Gegner noch zu drehen war. Doch die Lahnstädter wirkten im Vergleich zur Anfangs-Viertelstunde wie ausgewechselt und ließen sich auch durch den neuerlichen Drei-Tore-Rückstand nicht beeindrucken. Rückkehrer Max Müller war nach seiner langen Verletzungspause läuferisch noch weit von Bestform entfernt, doch seine Präsenz und feine Technik halfen seiner Mannschaft sehr. Der am Ende vierfache Torschütze war es, der durch ein Eckentor und einen weiteren Treffer aus dem Feld heraus die heimischen Domstädter auf 3:4 heranbrachte. „Luki“ Schmitt glich erstmalig aus. Auf einmal strotzte der LHC vor Spielfreude und Selbstbewusstsein, was Eindruck auf die plötzlich nervös werdenden Gäste machte. Obwohl es zur Halbzeit völlig offen 5:5 stand, sprach der Trend ganz klar für die Limburger. Nach der Pause spielten sich die Hessen förmlich in einen Rausch und den Gegner an die Wand. „Das war das Spiel, das ich meiner Mannschaft beibringen will. Schnell Doppelpass, Doppelpass, Tor““, schwärmte anschließend Trainer Mollandin. Ein Treffer sei schöner als der andere gewesen. Und man habe noch etwas für die Tordifferenz tun können, die am Ende in einer engen Gruppe möglicherweise entscheidend sei. Innerhalb von zehn Minuten wurden die Pfälzer Gäste vom in der zweiten Hälfte kaum noch aufzuhaltenden „LHC-Zug“ förmlich überrollt. Die erfahrenen Lukas Schmitt, Julien Collée und Max Müller erhöhten auf 8:5 und sorgten für die Vorentscheidung. Auch wenn Ludwigshafen noch das 6:8 gelang, hatte der neutrale Zuschauer nie das Gefühl haben, der LHC könne diese Partie noch aus der Hand geben. Der Gast hatte keine Mittel mehr gegen spritzig störende und dann wieder klug verteidigende Limburger, die sich auf Keeper Nils Jonas und Abwehrchef Benedikt Faustmann voll verlassen konnten. Die Youngster an ihrer Seite gaben bis zum Ende läuferisch Vollgas und ließen Ludwigshafen keinen Raum mehr zur Entfaltung. Erneut Müller und Armin Juncker sorgten in der Schlussphase gar noch für einen zweistelligen Sieg.

Limburg: Jonas, Collee (1 Tor), Max Müller (4), Faustmann, Schütt (1), Schmitt (3), Schneider, Juncker(1), Kathilu, Bommel, Giedrowicz, Flick