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1. Hallenhockey-Regionalliga: Limburger HC patzt zum Start beim Aufsteiger / 4:6 in Ludwigshafen kommt für 2.Liga-Absteiger überraschend

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat unerwartet bei Aufsteiger TFC Ludwigshafen gepatzt und in der 1. Regionalliga Süd mit 4:6(2:2) das Auftaktspiel verloren. Damit haben die Meisterschaftsambitionen des LHC gleich einen herben Dämpfer erhalten. Denn Ludwigshafen dürfte in der Süd-Gruppe nicht der Maßstab sein. Was den Lahnstädtern wohl vor allem die Durchschlagskraft im Sturm kostete, ist, dass die wichtigen Routiniers Max Müller (Zerrung) und Julien Collée (beruflich verhindert) neben dem verletzten Leon Giedrowicz fehlten. Mit Lukas Schmitt (Grippe) hatte eine weitere Schlüsselfigur die komplette Woche nicht trainieren können und ging somit angeschlagen in die Partie. So nahm die Partie beim vermeintlich leichtesten Gruppengegner einen unerwarteten Verlauf, mit dem auf Seiten der Limburger wohl vor dem Angriff keiner gerechnet hätte. Ludwigshafen spielte, wie Mollandin einschätzt, überhaupt keine technisch gute Partie. Doch durch die fehlenden Säulen des LHC-Spiels und die Unerfahrenheit einiger Spieler schaffte es Ludwigshafen mit dem Aufwind des Aufstiegs und der Unterstützung der eigenen Fans, die Partie von Anfang an auf Augenhöhe zu bestreiten. Die Hausherren seien schnell und giftig in die Zweikämpfe gegangen und hätten damit seine jüngeren Spieler beeindruckt, so Mollandin. „Ein Remis wäre trotzdem verdient und möglich gewesen, aber bei denen gingen einige Schüsse knapp rein, die bei uns einige Zentimeter vorbeigingen“, ärgert Limburgs Coach sich über das fehlende Spielglück. Zudem seien neben einem durch Schmitt verschossenen Siebenmeter mehrere Ecken verschossen worden, die für Limburg hätten die Wende bringen können. Ludwigshafen hatte in eigener Halle den besseren Start und ging gegen den zunächst defensiv agierenden LHC durch zwei Feldtore früh mit 2:0 in Führung. In der Viertelpause riet Mollandin seinen Jungs, nicht nervös zu werden und weiter fokussiert ihr Spiel zu spielen. Das wurde belohnt: Anton Schütt, einer der Söhne von Ex-Nationalspieler Alex Schütt, und „Oldie“ Benedikt Faustmann trafen. Beim 2:2 zur Halbzeit war wieder alles offen und das Spiel fing quasi wieder bei null an. Durch individuelle Fehler haben die Hessen, wie Mollandin erklärt, die Baden-Württemberger wieder stark gemacht. Limburg fing sich schnell das 2:4. Und als Lukas Schmitts Anschluss die Wende bringen sollte, legte Ludwigshafen eiskalt zum 5:3 nach. Der eigentlich von der Papierform her klar favorisierte Gast musste nun mehr ins Risiko gehen und kassierte per Eckennachschuss auch noch das bittere 3:6. Das, obwohl Limburgs Schlussmann Nils Jonas insgesamt gut spielte und einige gefährliche Schüsse parierte. Der LHC versuchte im Schluss-Viertel alles, doch die Kugel wollte bei mehreren Schüssen einfach nicht mehr im gegnerischen Kasten landen. So lief den Lahnstädtern mehr und mehr die Zeit davon. Faustmanns 4:6 kam eine Minute vor Schluss deutlich zu spät, um sein Team noch zumindest noch auf Remis-Kurs zu bringen. Mollandin („Wir haben noch einige Arbeit vor uns“) will im Training nun weiter gezielt an Details arbeiten und hofft, dass kommendes Wochenende wieder alle an Bord sind und dass es dann aus Limburger Sicht in der Limburger Kreissporthalle bei den ersten Heimspielen gegen die beiden Münchner Clubs wieder ein ganz anderes Spiel nach vorne wird. Limburg: Jonas, Faustmann (2 Tore), Schütt (1), Lukas Schmitt (1), David Schneider, Jakob Schneider, Juncker, Kathilu, Bommel, Mourik, Kollenbroich, Niklas Müller.rk