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Limburger HC geht 0:6 bei Spitzenteam Feudenheim unter - Bank zu schwach für Gegner und Hitze

Die Limburger in Grün liefen in Mannheim zu häufig nur Gegner und Kugel hinterher. (Foto: Despina-Artists Medienmanagement)

1. Feldhockey-Regionalliga Süd

 

Hockey. Den Limburger Hockey-Club hat in der 1. Feldhockey-Regionalliga schon am 2. Spieltag die Realität wieder eingeholt. 0:6 (0:3) unterlag die Elf von Coach Andreas Mollandin dem Gruppenmitfavoriten Feudenheimer HC auswärts und musste auf dem Platz des Bundesligisten Mannheimer HC erkennen, dass der Kampf um die Meisterschaft in der Süd-Gruppe wohl ohne den LHC nur zwischen dem Wiesbadener THC und Feudenheim entschieden wird. Dass Limburgs erster Gegner TEC Darmstadt nicht der Maßstab war, machte sein 0:9-Heimdebakel gegen Spitzenreiter Wiesbaden mehr als deutlich. Nach dem 5:2 zum Auftakt der Limburger gegen Darmstadt war leichte Hoffnung aufgekeimt, dass die Lahnstädter mit ihrer jungen und motivierten Truppe und dem neuen Coach Andreas Mollandin vielleicht doch mit der Regionalliga-Spitze mithalten könnten. Mollandin selbst hatte aber den Ball gleich flach gehalten und nimmt die Niederlage in Mannheim nicht tragisch. „Wir haben hier immerhin gegen die starke zweite Mannschaft eines Bundesligaspitzenteams verloren - und das sicher um drei Tore zu hoch“, sagte der Vize-Olympiasieger von 1988. Davon gehe die Welt nicht unter. Wichtig sei, die noch ausstehenden machbaren Partien gegen Hanau und Würzburg vor der Winterpause noch zu gewinnen. „Wenn wir uns am Ende in der Gruppe hinter Wiesbaden und Feudenheim einreihen könnten, wäre das für uns schon ein guter Erfolg“, sagt Mollandin. Er hatte schon vor dem Anpfiff in Feudenheim gewusst, dass das an diesem Tag nichts mit einer Überraschung werden würde. Denn der wichtige Stürmer Max Müller fehlte aufgrund einer Zerrung. Und als auch noch Giedrowicz und Schütt kurzfristig aufgrund von Grippeerkrankungen ausfielen, konnten die Hessen nur mit einem Auswechselspieler anreisen. Das, obwohl sogar die Routiniers Philipp Koch und Benedikt Faustmann mitreisten. Die dünne LHC-Personaldecke rächte sich bei 25 Grad. Nach wenigen Minuten konnte auch Kollenbroich nur noch über den Platz humpeln „und so mussten“, so Mollandin, „praktisch alle 60 Minuten durchspielen“. Feudenheim habe ständig in Fünfer-Blocks wechseln können und folglich in der zweiten Hälfte deutlich frischer als seine Mannschaft ausgesehen, berichtet der LHC-Coach. „Feudenheim hat nicht mal besonders gut gespielt“, denkt der Ex-Nationalspieler. Er stehe für schönes Hockey und möge diese Feudenheimer Spielweise gar nicht, einfach die Kugel irgendwie weit in den Schusskreis zu dreschen. Doch der Erfolg gab den Hausherren recht. Sie erkämpften sich dadurch mehrere Strafecken und lagen schon zur Pause dank ihrer Stärke bei den Standards vorentscheidend mit 3:0 vorne. Hinzu kam, dass der Gast individuelle Fehler machte und bei drei Kontern der Mannheimer leider alt aussah. Von daher war Feudenheim am Ende ein hochverdienter, wenn auch den Spielanteilen nach zu klarer Sieger. „Wir dürfen uns von diesem Spiel, das vom Ergebnis viel schlimmer als es war aussieht, nicht beeindrucken lassen“, wünscht sich Mollandin von seinen Spielern: „Wir müssen weiter konsequent weitertrainieren. Wir werden sichtbar im Training bessern und haben alle Chancen, alle Mannschaften hinter dem Führungsduo zu schlagen und die Saison auf einem Platz der oberen Tabellenhälfte abzuschließen“, ist Mollandin überzeugt.

Limburg: Jonas, Niklas Müller, Koch, Collée, Faustmann, Lukas Schmitt, Jakob Schneider, Juncker, Kathilu, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Hans Schneider, Kollenbroich. (rk)