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Heimspiel gegen Spitzenreiter, dann nach Erfurt und Hamm

EG Diez-Limburg Spieler Konstantin Firsanov (Foto: Nicole Baas)

Die Aufgaben werden nicht leichter für die EG Diez-Limburg, zumal die Oberliga Nord langsam auf die Zielgerade der Hauptrunde einbiegt. Es beginnt die Zeit, in der die Teams um wichtige Punkte im Kampf um die Play-off-Plätze spielen. Mit jedem Ausrutscher kann ein Team ins Hintertreffen geraten. Deshalb wollen die Rockets auch gegen die Hannover Scorpions (Freitag, 20 Uhr), bei den Black Dragons Erfurt (Sonntag, 17 Uhr) und bei den Eisbären Hamm (Dienstag, 20 Uhr) wieder um jeden Zentimeter Eis kämpfen.

Die zahlreichen Ausfälle haben den Kader der EGDL zuletzt kräftig durcheinandergewirbelt. „Natürlich ist es schade, wenn mit Kevin Lavallee der Kapitän fehlt, mit Cheyne Matheson der Topscorer und Motor des Angriffs oder mit Dominik Patocka ein Spieler, der gerade erst sein bisher bestes Saisonspiel gemacht hat“, sagt Rockets-Cheftrainer Marius Riedel. Doch der Trainer sieht eben auch, welche Reaktion die Mannschaft auf die Ausfälle zeigt.

„Bei den Scorpions kehrt ein Leon Köhler zurück in den Kader und macht ein super Spiel. David Lademann oder davor Lorenzo Valenti schießen Tore. Nico Lehtonen bekommt bei den Scorpions fast 15 Minuten Eiszeit, Konstantin Firsanov macht direkt einen starken Job, nachdem er in der Vorwoche noch vierte Reihe war. Und auch Spieler wie Max Droick und Jan Wächtershäuser funktionieren sofort. Natürlich verlieren wir immer ein Stück Qualität bei solch hochkarätigen Ausfällen, aber alle, die dafür reinkommen, machen ihre Sache gut.“

Zumal Riedel davon überzeugt ist, „dass das System, mit dem wir spielen, auch genau das zulässt. Mit Fleiß und harter Arbeit kannst du auch solche Ausfälle kompensieren. Und auch wenn ich oft gehört habe, dass wir mit dünnem Kader gespielt haben. Ich sehe das gar nicht so. Dünn wären für mich 10, 11 Spieler – wir hatten aber quasi drei Reihen auf dem Eis. Also sind wir bei so vielen Ausfällen, zuletzt fehlten acht Spieler, immer noch sehr gut aufgestellt.“

Und möglicherweise werden einzelne Akteure am Wochenende wieder in den Kader zurückkehren. Zumindest scheint dies bei Cheyne Matheson, Dominik Patocka und Tim Marek möglich. Marius Pöpel hatte ohnehin aus beruflichen Gründen gefehlt und sollte wieder im Team stehen. „Am Freitag gegen die Scorpions auf heimischem Eis müssen wir gut in der defensiven Zone stehen, aggressiv die Schüsse wegnehmen und vorne vielleicht ein bisschen cleverer agieren. Die Scorpions sind schon anfällig für Konter, vielleicht können wir das mit schnellem Umschalten ausnutzen.“

Dem Heimspiel folgen dann zwei schwere Auswärtsspiele. „In Erfurt erwartet uns ein sehr wichtiges Spiel. Ich hoffe, wir können dort überzeugen, auch wenn die Black Dragons derzeit eine sehr starke Phase haben und das Team der Stunde sind in der Oberliga Nord. Aber ich denke, wir haben dennoch unsere Chancen. Gleiches gilt dann natürlich auch für das Spiel am Dienstag in Hamm.“