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Schachbezirk beendet die Saison

So dicht gedrängt, wie auf diesem Bild im Vereinsheim des SK Niederbrechen wird es bei den Schachspielern wohl vorerst nicht mehr zugehen.

Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie mit den bekannten Einschränkungen hat sich der Bezirksvorstand des Schachbezirks Lahn 9 dazu entschlossen, die Saison 2019-2020 zu beenden. Die letzte noch zu spielende Runde entfällt.

Das bedeutet, dass die die laufenden Ligen mit dem aktuellen Stand als Endergebnis gewertet werden. Für die einzelnen Klassen sieht es daher folgendermaßen aus:

Kreisliga:

Die dritte und fünfte Mannschaft von Lahn Limburg hätten in der letzten Runde der untersten Liga die Meisterschaft unter sich ausgemacht. Damit haben sich die Domstädter auf jeden Fall die Aufstiegsberechtigung in die Bezirksklasse erworben.

1.SV Lahn Limburg 3  14 (24,0)

2.SV Lahn Limburg 5  13 (21,5)

3.SC Langendernbach 3  10 (19,0)

4.SV Lahn Limburg 4  8 (19,5)

5.SK Niederbrechen 5  8 (17,5)  

6.SC Königsflügel Lindenholzhausen 3  1 (6,5)

Bezirksklasse:

Hier wären in der letzten Runde nur Niederbrechen 4 und Weilburg 1 noch als Meisterschaftskandidaten in Frage gekommen, wobei die Brecher die besseren Karten besaßen. Die Männer aus dem goldenen Grund können aber nicht aufsteigen, da bereits Niederbrechen 2 und 3 in der nächsthöheren Bezirksliga spielen. Die Turnierordnung lässt es nicht zu, dass mehr als zwei Mannschaften aus dem gleichen Verein in einer Liga spielen (ausgenommen in der Kreisliga). Aufstiegsberechtigt ist hier daher der Zweitplatzierte Weilburg 1. Abstiegskandidat Langendernbach 2 darf weiterhin in der Bezirksklasse spielen, da das maximal zulässige Kontingent der Mannschaften noch nicht ausgeschöpft ist, selbst, wenn noch zwei Teams dazukommen sollten.

1.SK Niederbrechen 4  13 (31,5)

2.SK Weilburg 1  11 (31,0)

3.SC Rochade Diez 2  10 (27,0)
4.TuS Löhnberg 1  8 (24,5)

5.SV Lahn Limburg 2  6 (25,0)

6.SC Langendernbach 2  6 (23,0)

Bezirksliga:

Lindenholzhausen 1 stand in der höchsten heimischen Liga bereits vor dem letzten Spieltag als Meister fest. Mit einem beeindruckenden Durchmarsch gewannen die „Hollesser“ sämtliche Begegnungen und sind jetzt für die Landesklasse West aufstiegsberechtigt. Landesklassenabsteiger Niederbrechen 2, zu Beginn als schärfster Mitkonkurrent gehandelt, konnte die Erwartungen nicht erfüllen und wurde Dritter. Abstiegskandidat ist Niederbrechen 3. Aber auch hier gilt, wie in der Bezirksklasse, dass der Letzte nur dann in die nächst tiefere Liga wechseln muss, wenn das maximale Kontingent der zulässigen Teams überschritten wird. Und das ist nicht der Fall.

1.SC Königsflügel Lindenholzhausen 1  16 (50,5)

2.SC Langendernbach 1  10 (33,0)

3.SK Niederbrechen 2  9 (35,5)

4.SC Königsflügel Lindenholzhausen 2  6 (19,0)

5.SV Lahn Limburg 1  5 (30,5)

6.SC Bad Marienberg 1  4 (30,0)

7.SK Niederbrechen 3  4 (17,5)

Überregionale Ligen:

Alle überregionale Ligen hätten theoretisch noch zwei Runden zu absolvieren. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der deutsche und auch der hessische Schachverband haben die Spiele bis Ende Mai gestoppt. Diese sollen evt. im Juni nachgeholt werden. Falls dies nicht möglich sein sollte, müssen sich die Verantwortlichen eine andere Lösung für die laufende Saison überlegen.

Landesklasse West:

In der Landesklasse West steht Rochade Diez momentan auf dem zehnten und letzten Platz und hat kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Wenn man bedenkt, das im ungünstigsten Fall bis zu vier Teams absteigen müssen, sind die Felkestädter wohl ein sicherer Kandidat für die Bezirksliga 2020-21.

1.Wiesbadener SVV 2  14 (37,0)

2.SSG Hungen-Lich 1  11 (32,5)

3.SJ Herborn 1  9 (30,0)

4.SG Turm Idstein 1  7 (29,0)

5.TuS Dotzheim 2  7 (26,5)

6.Sfr.Wieseck 1  6 (26,5)

7.FC Wiesbaden-Bierstadt 1  5 (25,5)

8.SF Anderssen Wetzlar 1  5 (25,0)

9.SK Marburg 3  3 (26,0)

10.SC Rochade Diez 1  3 (22,0)

Verbandsliga Nord:

In der Verbandsliga Nord ist für Niederbrechen 1 der Abstieg kein Thema. Die heimischen Schachspieler stehen hier an zweiter Stelle hinter dem Überflieger Bad Emstal/Wolfhagen. Die ungeschlagenen Nordhessen sind so stark aufgestellt und liegen nach sieben Runden bereits so weit in Front, dass für die Brecher ein Aufstieg in die Hessenliga nicht mehr möglich ist.

1.Sfr.Bad Emstal/Wolfhagen 2  14 (41,5)

2.SK Niederbrechen 1  9 (33,5)

3.SV Oberursel 2  9 (29,0)

4.SK Gründau 1  8 (29,5)

5.SVG Eppstein 1  8 (28,5)

6.SK Marburg 2  7 (24,5)

7.SK Vellmar 1  6 (28,5)

8.SC Bad Nauheim 1  6 (26,5)

9.Biebertaler Schachfreunde 1  2 (25,0)

10.SC Gelnhausen 1  1 (13,5)

Pokalspiele

Normalerweise findet der sog. Bezirks-Pokal für Vierermannschaften im April und Mai jeden Jahres statt, wobei je nach Beteiligung der Vereine vier oder fünf K.O.-Runden ausgetragen werden. Bereits am 31. Mai müssten die Qualifikanten der Bezirke (die beiden Endspielkandidaten) für den Hessenpokal gemeldet werden. Die durch die Corona-Pandemie verursachten Einschränkungen sollen noch bis in den Mai dauern und danach auch nur schrittweise aufgehoben werden. Daher ist bereits jetzt absehbar, dass eine Durchführung der Pokalrunden wahrscheinlich aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich ist. Sollte also der Hessenpokal wider Erwarten doch noch stattfinden, dann müsste der Hessische Schachverband andere Modalitäten für eine Teilnahme festlegen.

Da auch der diesjährige Bezirkskongress noch nicht stattgefunden hat, führen die Vorstandsmitglieder ihre Arbeit bis zu einem neuen Termin kommissarisch fort.