Liebe Freunde,
Corona hat uns alle vor gewaltige Herausforderungen gestellt und mehr denn je ist uns vor Augen geführt worden, dass unsere Gesundheit unser wichtigstes Gut ist. Und gerade in den letzten Wochen ist den meisten von uns auch bewusst geworden, wie wichtig ein gut funktionierendes Immunsystem ist. Dass eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und ein geringes Stresslevel förderlich für unser Immunsystem sind, ist vielen Menschen bewusst. Dass Sport und Fitnesstraining ebenfalls gut für unsere Abwehrkräfte sind, haben viele von uns schon oft gehört, allerdings wird es meist als Floskel abgetan. Und genau deshalb möchte ich mit meiner Kolumne den wissenschaftlichen Nachweis und die Erklärung verbreiten, dass Muskeltraining viel mehr ist, als nur das Rackern für ein Schönheitsideal. Denn ohne die Ausschüttung von Muskelhormonen durch einen korrekt dosierten Trainingsreiz, gibt es faktisch kein effizient funktionierendes Immunsystem. Und ich spreche hier nicht von Gartenarbeit, Spazierengehen, Fahrradfahren oder Jogging, sondern von einem überschwelligen Wachstumsreiz. Zum anderen ist der Allgemeinheit faktisch nicht bekannt, dass man durch ein gezieltes Muskellängen- und Beweglichkeitstraining Entzündungsherde im Körper reduzieren und somit das Immunsystem stark entlasten kann. Diese beiden, durch ein professionell geplantes Muskel(längen)training auftretenden Mechanismen schützen uns hocheffektiv gegen Viren und andere Krankheitserreger. Der folgende Artikel erklärt diese beiden Mechanismen noch einmal ausführlicher. Wer noch mehr über das Thema erfahren möchte, kann dem Link am Ende des Artikels folgen.
Seid aktiv, stärkt euer Immunsystem und bleibt gesund!
Euer Alexander Arendt
Muskeltraining ist viel mehr als nur das Rackern für ein Schönheitsideal. Ohne Muskelhormone, die Myokine, gibt es faktisch kein effizient funktionierendes Immunsystem. Wie euch das richtige Training dabei hilft, zukünftig gegen Viren und andere Krankheiten optimal gerüstet zu sein, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Myokine sind hormonähnliche Botenstoffe, die in unserem Körper eine Vielzahl an wichtigen Aufgaben übernehmen: sie senken beispielsweise den Blutdruck, regulieren den Zuckerstoffwechsel, aktivieren den Fettstoffwechsel und wirken stark anti-entzündlich. Besonders in der aktuellen Situation ist aber eine weitere Funktion der Myokine von entscheidender Bedeutung: sie regen unser Immunsystem zu einer Vermehrung unserer Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) an. Diese Immunzellen zerstören schädliche körperfremde Zellen, wie z.B. eine Tumorzelle oder auch eine mit Viren befallene Zelle.