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Der nächste Hochkaräter: BeNe-League-Halbfinalist Limburg (NL) zu Gast

Jamie Hill trifft gegen Hamburg zum zwischenzeitlichen 2:2. Foto: Holger Beck

Sie waren auf dem heimischen Schützenfest. Sie saßen vor ein paar Tagen im Kart. Und sie haben bei Facebook ein neues Titelbild hochgeladen - mit 18 Feldspielern und 3 Torhütern in bunten Trikots. Ansonsten hat man in diesem Sommer noch nicht viel gehört von den Microz Eaters aus dem holländischen Limburg. Der letztjährige Halbfinalist der BeNe-League (Belgien und Niederlande) ist am Freitag der zweite Testspiel-Gegner der EG Diez-Limburg. Das Gastspiel am Diezer Heckenweg (Spielbeginn 20.30 Uhr) ist das erste Vorbereitungsspiel für die Eaters, auf die man auch im Rahmen des Inter-Regio-Cups treffen wird.

„Puh, wollen wir heute schon über das Wochenende sprechen?“ Frank Petrozza hatte seine personellen Gedankenspiele für die beiden Spiele gegen Limburg zu Wochenbeginn noch lange nicht abgeschlossen. Wer in welcher Sturmreihen spielen wird? Wer wie und mit wem verteidigen wird? „Ich habe viele Ideen, aber ich werde mich erst noch entscheiden. Fest steht nur: Ich möchte etwas ausprobieren und sehen, wie gut die Spieler in unterschiedlichen Konstellationen miteinander harmonieren.“

Petrozza tut all dies, weil die Vorbereitung dafür eben da ist - und nicht, weil er nach den beiden erkenntnisreichen Spielen gegen Hamburg unzufrieden wäre. „Ich habe gute und schlechte Sachen gesehen am Wochenende. Aber ich muss ganz klar sagen: Mit dem, was wir gezeigt haben nach einer Trainingswoche, bin ich ganz zufrieden.“

Seine Mannschaft hatte Hamburg auf eigenem Eis geschlagen (5:4 nach Penaltyschießen) und sich auch in Hamburg trotz personeller Ausfälle gut verkauft (2:5). Wenig erfreulich waren die (zu vielen) Strafen. Sehr erfreulich hingegen, wie gut die Mannschaft in Unterzahl agierte. „Wir haben sehr eng und gut gestanden und wirklich gut gearbeitet.“ Und die Strafen waren ohnehin eher dadurch zu erklären, dass man zu oft einen Schritt zu spät kam. „Da war jetzt kein böses Foul dabei. Wir müssen einfach nur ein bisschen schlauer sein. Die Zeit auf der Strafbank kostet uns einfach zu viel Kraft.“

Dass die Unparteiischen in Hamburg zudem nach einer kleinen Rangelei vier Spieldauerstrafen verteilten (zwei auf beiden Seiten) empfand nicht nur Petrozza als zu hart. „Ich habe mit einigen Trainer gesprochen, die auf der Tribüne saßen. Maximal 2 plus 2 hätten völlig ausgereicht.“ Gut nur, dass die bestraften Konstantin Firsanov und Alexander Seifert am Freitag wieder mitwirken können. Die Spieldauerstrafen haben in der Vorbereitung keine Bedeutung.

„Für die Spiele gegen die Eaters erwarte ich nun den nächsten Schritt der Mannschaft, die nächste Steigerung“, sagt der Rockets-Trainer. „Wir müssen jeden Tag ein Stück vorankommen. Und wir müssen noch mehr unser Spielsystem verinnerlichen. Aber genau dafür ist die Vorbereitung da. Wir freuen uns auf die Vergleiche mit den Holländern. Das werden sicherlich sehr interessante Spiele auch für die Zuschauer.“