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Farmers gewinnen auswärts in Trier

Foto: fischkoppMedien

Zwei Minuten noch auf der Uhr, die Stampers stehen kurz vor der Endzone. Vier Versuche bleiben, den Ball über die Linie zu bringen und die Partie damit (vermeintlich) zu gewinnen. Doch die Defense der Fighting Farmers hält Trier aus der Endzone raus und sichert Montabaur damit den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel. Das 33:31 (14:7, 6:8, 7:8, 6:8) ist hart umkämpft, am Ende aber sicherlich nicht unverdient. 

Pass auf Nico Schön, Pass auf Konstantin Klauke, zwei Mal PAT Nico Schön: Als die Farmers im ersten Quarter mit 14:0 in Führung gehen, scheint zunächst alles nach Plan zu laufen für die Gäste. Dass Justin Jordan noch im gleichen Viertel auf 7:14 verkürzt ist jedoch schon früh ein erstes wichtiges Signal: Die Stampers sind im Spiel. Und sie werden die nächsten drei Quarter für sich entscheiden. Aber der Reihe nach.

„Justin Jordan ist ein sehr guter Athlet, der nur sehr schwer zu verteidigen ist“, sagt Farmers-Headcoach Sebastian Haas. „Schon eine krasse Aufgabe, ihn verteidigen zu müssen.“ Als Jordan zum zweiten Mal bis in die Endzone läuft geht Trier (samt Two-Point-Conversion) erstmals mit 15:14 in Führung. Auf der Gegenseite aber erläuft Cornell Brown für Montabaur die 20:15-Halbzeitführung.

Das Spiel bleibt auch in Hälfte zwei extrem spannend - was an zwei Umständen liegt: Offensiv lassen die Westerwälder zu viel liegen, defensiv bekommen sie Jordan kaum gestoppt. Dazu kassieren die Farmers einen Return-Touchdown nach einem Punt. „Daran müssen wir arbeiten, da müssen wir einfach noch smarter tackeln“, sagt Haas. Dass Montabaur dennoch nach dem dritten Quarter in Führung bleibt (27:23) liegt am Pass-Touchdwon von Nico Schön - das dritte Touchdown-Zuspiel von Farmers-Quarterback Christian Baader durch die Luft.

Im letzten Abschnitt kann auch die zwischenzeitliche 33:23 (Lauf-Touchdown Cornell Brown) die Partie für Montabaur noch nicht beruhigen. Trier verkürzt mit Touchdown und Two-Point-Conversion auf 31:33, beißt sich dann aber in besagter Schlussphase die Zähne an Montabaur aus. Die Farmers feiern einen Auswärtssieg, für den sie eine Menge investieren mussten. 

„Ich bin froh über den zweiten Sieg“, sagt Haas. „Wichtig war, Trier am Ende in vier Versuchen kurz vor der Endzone zu stoppen. Das müssen wir mitnehmen und an den Dingen arbeiten, die wir heute nicht gut gemacht haben. Offensiv haben wir heute phasenweise zu viele Chancen liegen gelassen. Und wir haben Trier zu oft gute Feldpositionen ermöglicht. Daran werden wir arbeiten.“