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Mühl's Doppelpack beschert Waldbrunn den „Hattrick“

Kapitän Bastian Ortseifen mit der Urkunde. Foto: Maxi Reitz.

TUS Waldernbach II - FC Waldbrunn II 1:2 (1:1)

David gegen Goliath oder auch TuS Waldernbach II gegen FC Waldbrunn II. Ein zuvor frisch aufgestiegener B-Ligist gegen einen Tabellenvierten der Kreisoberliga. Die Rollen waren nicht nur auf dem Papier klar verteilt, auch die Zuschauer drum herum waren sich sicher, dass dieses Pokalfinale eindeutig ausgehen sollte. Da haben sich wohl nicht nur die Jungs, rund um Trainer Stephen Borbonus geirrt, sondern auch die restlichen Gäste auf dem neuen Kunstrasenplatz in Limburg-Offheim.

Von Beginn an war der Favorit aus Waldbrunn die Ton angebende Mannschaft, setzte allerdings wenig Nadelstiche, da die TuS-Defensive sehr gut zu verteidigen wusste.

Der erste wirkliche Schussversuch von Jannis Türk aus rund 20 Meter wäre am Tor vorbeigegangen, wenn nicht Marius Mühl seine Fußspitze in die Schussbahn gehalten hätte. Die Kugel wurde so für Torhüter Jan Philipp Beck unhaltbar zum 1:0 (13.) aus Sicht des FC Waldbrunn II abgefälscht. Der Favorit erhöhte also früh zur Führung.

Wer aber dachte, dass sich das Spiel die restliche Zeit so weiter gehen sollte, hatte sich geschnitten. Durch das Gegentor schienen die Waldernbacher erst richtig ins Spiel zu kommen und setzen auch so ihre Nadelstiche in Richtung Waldbrunn, welche am Ende aber nicht als klare Torchancen endetet. Eine der wenigen guten Chancen der Waldbrunner vergab Silas Henrich, der nach einer Ablage von Marius Mühl das Leder aus rund 18 Metern in den zweiten Stock beförderte. Ansonsten kauften die Mannen von Trainer Lothar Stockmann dem Favorit den Schneit ab.

Wie es dann eben kommen musste, wenn der Underdog anfängt Lunte zu riechen, fiel der verdiente Ausgleich. Ein langer Ball in Richtung Sven Granja sollte es sein, den FC-Innenverteidiger Yannic Schäfer wie Torhüter Torhüter Joel Quast falsch einschätzen. So konnte Keeper Quast, Waldernbachs Granja nur regelwidrig vom Ball trennen. Schiedsrichter Erik Vardanjan, der übrigens eine souveräne Partie ablieferte, zeigte auf den Punkt. Eduard Stephen ließ sich nicht zwei mal Bitten und schob den Ball sauber und platziert ins linke Eck ein (42.). Der verdiente Ausgleich!

Die letzte Chance in der 1.Halbzeit hatten wieder die Jungs aus Waldernbach. Quast konnte den Ball an der Seitenlinie nicht richtig klären, Nicolas Reitz versuchte einen Chip-Ball aus rund 35 Metern, welcher aber auf der Torlinie seinen Meister in Julian Form findete. Großes Glück für den FC Waldbrunn, großes Pech auf der andern Seite für den TuS Waldernbach.

So gingen beide Mannschaften verdient mit 1:1 in die Kabinen.

In Halbzeit zwei erwischte der Favorit den besseren Start und ging nach einer Freistoßflanke, vom kurz zuvor eingewechselten Arne Breuer, erneut durch Marius Mühl in Front (54.). Den sauber verwerteten Kopfball konnte Torhüter Beck aus rund 8 Metern nicht halten. Allerdings ähnelten die zweiten 45 Minuten der ersten Halbzeit stark. Ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem Waldbrunn zwar die leicht bessere Mannschaft war, gaben die Waldernbacher rund um ihren Captain Edwin Masan nie auf.

Waldbrunn verpasste es zwar zu erhöhen, ließ Waldernbach so 90 Minuten am Leben, doch die Abwehr von Trainer Borbonus stand Bomben fest und konnte so die knappe Führung über die Zeit bringen.

„Ein letztendlich verdienter Sieg nach einer so überragenden Saison, die Wir mit unfassbaren 72 Punkten abgeschlossen haben. Der Pokal am Ende spricht für unsere Leistung in dieses Jahr!“, meinte Sieger-Coach Steffen Borbonus kurz nach Abpfiff.

Am Ende reichten die Zwei Tore von Waldbrunns Stürmer Mühl zu einem erkämpften 2:1 Erfolg über einen starken TuS Waldernbach.

Glückwunsch zum 3. Erfolg in Serie, FC Waldbrunn II.

Tore: 0:1 Marius Mühl (13.), 1:1 Eduard Stephen (42.) Foulelfmeter, 1:2 Marius Mühl (54.).

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