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KREISPOKALFINALE: Motiviertes Dorndorf nimmt Hadamar die Butter vom Brot

Christopher Strauch versteht nach Patzer zum 1:0 die Welt nicht mehr. (Foto: Claus Coester)

FCD-Anhang in Feiertagslaune - es durfte früh gejubelt werden . . . und am Ende natürlich auch. (Foto: Claus Coester)

Früher FCD-Jubel - auch wenn etwas glücklich. (Foto: Claus Coester)

Park verfehlt knapp den Kasten. (Foto: Claus Coester)

„Vernetzt“ - Florian Hammel nach Anschlusstreffer zum 3:2. (Foto: Claus Coester)

Ein super Gespann - stets sicher und auf Ballhöhe: Tim Dalef (Mitte - TSV Heringen) mit Luca Kloft (links - SV Elz) und Jan Schubert (TuS Lindenholzhausen). (Foto: Claus Coester)

Kommen aus dem Feiern und Jubeln nicht mehr heraus. Der FC Dorndorf sichert sich die Teilnahme am Hessenpokal. (Foto: Claus Coester)

Kreispokalsieger sichert sich die erste Runde im Hessenpokal
 

FC Dorndorf – SV Rot-Weiß Hadamar 3:2 (2:1)


Die Rahmenbedingungen waren vorzüglich am sog. Vatertag. Der Fußballkreisverband hatte dem ausrichtenden VfL Eschhofen als nachträgliches Geschenk zum 100jährigen Vereinsjubiläum das Kreispokalfinale gegeben. Beide Mannschaften boten der stattlichen Kulisse bei idealem Fußballwetter einen bis in die Nachspielzeit rassigen Pokalfight.

Gegenüber standen sich ein gestandenes Hessenligateam und ein souveräner Aufsteiger aus der Gruppenliga in die Verbandsliga Hessen Mitte.

Der Auftakt war für den Klassentieferen, ohne dass er dafür einen großen Energieaufwand hätte betreiben müssen, geradezu ideal. Christopher Strauch, die Nummer 1 im Kasten der Fürstenstädter mit, wie man hören konnte, ungewisser Zukunft, dürfte wohl das kurioseste Tor in seiner bisherigen Karriere kassiert haben. Eine harmlose Rückgabe von Marian Dillmann trottete unter dem Fuß des Unglücksraben ins Tor.

Der zahlreiche Anhang aus dem Oiwernpark jubelte, die Schwarz-Weißen hatten in den nächsten Minuten mehr vom Spiel. Junmoon Park verfehlte mit Kopfball nicht weit das Ziel (16.), Ajmir Koochi bediente Fabio Dahlem, der unter dem Jubel der weißen Fankolonie aus Dorndorf das 2:0 markierte. Dorndorfs Keeper und Trainer in Personalunion hatte im ungelegensten Moment kurz vor dem Pausenpfiff des mit seinen Assistenten untadelig agierenden Referees Tim Dalef für horizontalen Bodenkontakt von Marco Koch gesorgt. Den fälligen Strafstoß heftete Jerome Zey unmissverständlich ins rechte obere Dreieck.

Der Pausenstand mit der knappen Führung war verdient, denn Hadamar hatte zu wenig investiert und noch keine Linie gefunden.

Der Hessenligist musste nach dem Seitenwechsel kommen. Er erhöhte in der ersten Phase zwar den Druck, doch ohne besondere Effizienz. Dorndorf dagegen hatte bald durch Florian Kröner, einen seiner auffälligsten Akteure, eine gute Chance nach Assist von Fabio Dahlem, er setzte aber die Kugel über den Kasten (53.). Wenig später bediente er Thomas Wilhelmy, der aber am reaktionsschnellen Christopher Strauch scheiterte (58.). Der emsige Mohamed Zouaoui zog zentral ab, Strauch vermochte das Geschoss nicht zu kontrollieren und der Schütze selbst ballerte im Nachgang zum 3:1 ein.

Hadamar erhöhte in der Folge den Druck erheblich, besonders   Marco Koch und Jan Bangert entwickelten auf dem rechten Flügel viel Betrieb. Zwangsläufig trug der Druck schnell Früchte. Eine Kombi aus der Zentrale von Ruben Monteiro-Carvalho ausgehend lief erneut über rechts, von wo Marco Koch Niklas Kern bediente: nur noch 3:2.

Hadamar legte nun Schippe auf Schippe, Dorndorf wankte, aber fiel nicht. Da die Fürstenstädter hinten jetzt „Tag der offenen Tür“ hatten, wäre Mohamed Zouaoui nach langem Solo fast der alte Abstand wieder gelungen. Aber da war Endstation Christopher Strauch. Der letzte bemerkenswerte Versuch auszugleichen war ein ansehnlicher Fallrückzieher des erneut eingewechselten Tristan Burggraf, der allerdings über den Querbalken strich.

Nach fünfminütiger Nachspielzeit konnte der alles in allem verdiente neue Kreispokalsieger FC Dorndorf jubeln und zum zweiten Mal in seiner Geschichte den Pott in den Oiwernpark holen.

 

FC Dorndorf: Florian Hammel, Samim Mansur (68. Oliver Cano Cifuentes), Maximilian Kunz, Mario Schneider, Junmoon Park, Thomas Wilhelmy, Mohamed Zouaoui, , Fabio Dahlem (80. Marcel Jede), Franjo Tuzlak, Ajmir Koochi (88. Maximilian Vogt), Florian Kröner


SV Rot-Weiß Hadamar: Christopher Strauch, Mirco Paul, Mirko Dimter, Sammy Kittel (39. Niklas Kern), Luca Teller, Jerome Zey, Marian Dillmann, Tristan Burggraf (58. Ruben Monteiro-Carvalho), Jann Bangert, Matthias Neugebauer, Marco Koch


Tore: 1:0 Marian Dillmann (2. ET), 2:0 Fabio Dahlem (33.), 2:1 Jerome Zey (45+3 FE), 3:1 Mohamed Zouaoui (59.), 3:2 Niklas Kern (65.)


Schiedsrichter: Tim Dalef     

Assistent 1: Luca Kloft     

Assistent 2: Jan Schubert


Zuschauer: 740    


Sportanlage VfL Eschhofen (Rasenplatz)