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Dank einer tollen kämpferischen Leistung gewinnt der RSV in Marburg

SF BG Marburg - RSV Weyer 1:3 (1:3)

Nach all den bekannten Ausfällen ging der Tag für den RSV wieder nicht besonders gut los. Patrick Kolodziejczyk musste während der Hinfahrt aus privaten Gründen umkehren und Andi Petri, der schon leicht gezerrt war, musste nach dem Aufwärmen abwinken. Dafür sprangen Pierre Roth und Zweitmannschafts-Kapitän Tim Mattersberger ein, die ihre Sache – vorab gesagt -  wirklich gut machten, zwei angeschlagenen Spieler verblieben auf der Bank.

Die Sportfreunde aus Marburg erwiesen sich wie im Hinspiel in Durchgang eins als ein Gegner, der dem RSV liegt. Zunächst aber entschärfte Marc Kohlhepp eine Möglichkeit der Gastgeber (10.), bevor Pierre Roths Torschussversuch von Raphael Schmidt unhaltbar abgefälscht wurde (13.). Das brachte sichtbaren Auftrieb und nach gut 20 Minuten konnte die Führung per Doppelschlag auf einen Drei-Tore-Vorsprung ausgebaut werden. Dabei verwandelte Luca Seibel zuerst einen Foulelfmeter zum 0:2, der an Timo Wind verursacht wurde, bevor Lirim Orani per Nachschuss nach einer Ecke das 0:3 herstellte. Man mochte seinen Augen kaum trauen, es hätte tatsächlich auch noch höher stehen können. Unmittelbar nach der Chance, den Vorsprung noch weiter auszubauen, gelang Maurice Ullmann noch vor dem Wechsel der Anschlusstreffer (42.). Dennoch war der Vorsprung, auch in dieser Höhe, zum Seitenwechsel verdient.

Nach der Halbzeit durfte man einen heißen Tanz erwarten, da die Gastgeber nun auf ‚ihr‘ Tor spielten und bekanntermaßen im Hinspiel einen Zwei-Tore-Rückstand zum Auswärtssieg drehen konnten. Wie erwartet begann Marburg mit viel Druck und Unterstützung des Windes, auf den weitern Anschluss zu drängen, aber eine konzentrierte Defensivleistung des Teams von Frank Wissenbach ließ zunächst keine ernsthaften Torchancen zu. Nach einer Stunde köpfte M. Rasiejewski knapp drüber, weitere Versuche wurden Beute des sicheren Marc Kohlhepp. Weyer vergab unterdessen die endgültige Entscheidung durch Tobias Uran (76.) und Timo Wind, der sich über links durchsetze, dann aber knapp rechts verzog (80.).

So musste man bis zum Schluss leicht zittern, aber letztendlich geht der Auswärts-Dreier der vom Verletzungspech verfolgten Grün-Weißen aufgrund einer starken kämpferischen Leistung mit nadelstichartigen Angriffen absolut in Ordnung.
 
Marburg: Gärtner, Woscildlo, Hofmann (31. Eidam), Ullmann, Karge, Pilinger, Thalmann 81. Culmsee), Huhn, Kocak, Sasse, Thumberger.

Weyer: Kohlhepp, Kettenbach, Orani, Sawall, Uran, Din, Seibel, Schmidt (70. Hertling), Mattersberger, Wind, Roth.

Tore: 0:1 Schmidt (13.), 0:2 Seibel (20., FE), 0:3 Orani (21.), 1:3 Ullmann (42.).

SR: Wissam Awada (Kassel).

Zuschauer: 100.