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Spielberichte

Der Spielbericht Kreisoberliga 2020/2021 12. Spieltag

0 : 1
SG Oberlahn Stadion: KR Weilburg (Königsberger)
Datum: 25.10.2020 15:30 Uhr
Schiedsrichter: unbekannt
Zuschauer: -
TSG Oberbrechen
Die Aufstellungen
unbekannt unbekannt
Auf der Auswechselbank
unbekannt unbekannt
Die Trainer
unbekannt unbekannt
So fielen die Tore
- -

Später Foulelfmeter für die TSG bezwingt die SG Oberlahn

SG Oberlahn  - Oberbrechen   0:1 (0:0)

Nach starkem Auftritt der SGO in der ersten Halbzeit, die dem Tabellenführer nichts schenken und Chancen auf beiden Seiten, blieb auch die zweite Halbzeit ausgeglichen. So war es Schmitt, der in der 93. Minute, durch Foulelfmeter das Spiel entschied. Mit einem Punkt hätten beide Mannschaften zufrieden das Spiel beenden können.

 

 

Austellung SGO: Zimmermann, Dombach, Klapper, Keller, Umlauf, Ketter, Ludwig, Heimann, Kopp, Pauly, Orbita (Hardt, Heumann, Geyer, Faber, Kazdailis)

Aufstellung TSG Oberbrechen: Münkel, Schneider, Wagner, Schraut, Rudolff, Broesel, Kremer J., Kremer T., Höenscher, Schmitt, Mohammad (Metternich, Kremer K., Schraut C., Eufinger, Lanzel)

Zuschauer: 51

Schiedsrichter: Jonas Hautzel

Tore: 0:1 FE (Schmitt 93 Min.)

Spannendes Geduldsspiel endet mit einem 0:1 Auswärtssieg für den Ligaprimus aus Oberbrechen

Pünktlich mit dem Regen startete auch das Spiel der 1. Mannschaft. Nach den vergangenen Wochen dachten einige Zuschauer, dass dieses Spiele eine lockere Sache sein würde und man mit 3 Punkten im Sack nach 90 Minuten die Heimreise antreten kann. Es kam jedoch anders und das war sowohl der Mannschaft als auch dem Trainergespann sehr wohl bewusst. Die SG Oberlahn schwankt zwar stark in ihren Ergebnissen, war und ist aber immer eine hohe Hürde, die man nicht ohne Anlauf überspringt.

SG Oberlahn – TSG Oberbrechen 0:1 (0:0)

Es sei vorab gesagt, das heutige Spiel sollte ein Geduldsspiel werden. Spannung herrschte bis zur wirklich allerletzten Sekunde und die Männer von Alex Schraut hatten wieder ordentlich Spaß mit den Nerven der Zuschauer zu spielen.

In den ersten Minuten wirkte die TSG etwas ideenlos gegen tief, seeeehr tief stehende SG´ler, die dennoch nach ihrem schnellen Umschaltspiel in Minute 15 zur ersten Torchance des Spiels kamen, welche sich Münkel jedoch locker aus der Luft pflückte. Diese galt gleichzeitig als kleiner Muntermacher, denn plötzlich schienen die Männer in Gelb-Schwarz besser zu kombinieren. Der nasse Platz machte es schwer über hohe oder gechippte Bälle zu agieren, weswegen häufig flache Wege genutzt wurden, diese waren allerdings, vor allem in der Hälfte der SG, mit Beinen in blauen Stutzen übersät. Um diesen nicht allzu nah zu kommen versuchte es Hönscher in Minute 19 mit seinem schwachen linken, verzieht allerdings deutlich.

Standardspezialist Pascal Schmitt durfte in Minute 20 zum ersten Mal Maß nehmen, allerdings ohne Erfolg. Sieben Minuten später versucht er es erneut, dieses Mal jedoch aus dem Spiel heraus. 20 Meter Torentfernung, linke Klebe ausgepackt und Rumms, scheppert es am Lattenkreuz. Riesenpech für die TSG und ein gewaltiges Glück für Zimmermann, der selbst wie angewurzelt hinterherschaute, und seine Vordermänner. 60 Sekunden später scheppert es erneut hinter Zimmermann, wieder war es Schmitt, dieses Mal jedoch am Abfangzaun. Was Schmitt nicht glückte wollte Hönscher nun übernehmen. Nach einem Schlenzer vom 16er Eck kommt Zimmermann mit den Fingerspitzen noch an den Ball und klärt Richtung Eckfahne. Die folgende Ecke hätte enorm viel Gefahr hervorbringen können, wäre doch nur ein Abnehmer im 5er vor Ort gewesen. Während unser treuer Fan Bernd auf der Tribüne weiterhin tief am Luft holen ist, um seine Vuvuzela zum Ertönen zu bringen, schießt Edeltechniker Hamudi aus 16 Metern den Ball über das Tor und lässt erneut den Abfangzaun ertönen. Fast wie im Orchester hier.

Die TSG erhöhte kurz vor der Halbzeit immer mehr den Druck und wollte unbedingt mit einer Führung in die Kabine gehen. Die schnellen Vorstöße der SG wurden dagegen stets vom flinken Schraut, dem robusten Quentin und Büffel Tobias Kremer abgefangen. Wie bereits in Mengerskirchen, schien Linksverteidiger Martin Rudloff ordentlich Selbstvertrauen getankt zu haben, doch weder sein Freistoß aus 30 Metern noch seine Hereingabe von halb Rechts findet den Weg ins Netz. Auch eine Hereingabe auf Steve Hönscher kann in Minute 43 nicht den erwünschten Halbzeitstand hervorbringen. Sein Kopfball geht lediglich Zentimeter am Tor der SG vorbei. 

Nach der Halbzeit verlor Schmitt allmählich die Geduld und hämmerte den Ball aus 25 Metern links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite überrascht die Heimelf die TSG plötzlich aus heiterem Himmel. Nach einem schnell vorgetragenen Konter scheint Münkel geschlagen und sieht den Ball bereits im Netz einschlagen, ehe Rudloff mit einer Monstergrätsche auf der Linie zur Stelle ist und einen satten Schuss auf der Linie klärt. Für diese Grätsche gibt es keine Superlative, das war einfach Rudloff! Doch es galt nicht abzuschalten, denn Münkel musste sich für den Nachschuss in Stellung bringen, den er mit beiden Armen gen Himmel zur Ecke klären kann. Nach Chancen über Chancen, wäre dieser Rückstand wohl mehr als bitter gewesen, aber genau auf solche Situationen schien die SG Oberlahn zu warten. Zum Glück der TSG blieb sie ungenutzt. Die Bestrafung für die ungenutzte Monsterchance hätte postwendend folgen sollen, tat sie aber nicht. Al Mohammad umspielt SG Keeper Zimmermann und macht beinahe alles richtig, doch anstatt in die Mitte abzulegen, wo Hönscher und Schmitt vor dem blanken Tor zum Einschieben bereitstehen, schließt er selbst ab und verfehlt das Tor. Das muss die Führung sein, doch ein Versagen in einer solchen Situation ist dennoch menschlich und kann passieren. Was unserer Meinung dagegen gar nicht geht, ist ein Ruf eines einzelnen Zuschauers, der die sofortige Auswechslung fordert. Sowie das Liegenlassen einer 100%igen sollten auch solche Kommentare, gegen einen Spieler der sich über 90 Minuten den „Allerwertesten“ aufreißt und sicherlich nicht mit Absicht das Tor verfehlt, vermieden werden. Wir sind uns dennoch sicher, dass Hamudi seine nächste Chance wieder nutzen wird und auch solche Kommentare ein Ausrutscher sind, die eben aus einer Emotion entstehen.

Nach genau einer gespielten Stunde zeigt zuletzt genannter seine Uneigennützigkeit und legt auf Steve Hönscher ab, der am langen Pfosten den linken auspackt und das Runde über das Eckige bugsiert. Auch Schmitt ist weiter auf der Suche nach dem Glück und scheitert in Minute 61 an der Tornetzstange. Desto länger das Spiel nun andauerte, desto eher häuften sich die Chancen der Gäste aus Oberbrechen. Die SG Oberlahn versuchte weiterhin tapfer die 0 zu halten und schmiss sich in jeden Zweikampf rein als gäbe es kein Morgen. Goalgetter Jonas Kremer sollte nach 65 gespielten Minuten zu seiner ersten Torchance kommen, als ihm ein Ball über den Hinterkopf rutscht und das Tor nur knapp verfehlt. Auch Bruder Tobias kann nicht einnetzen und verpasst eine Ecke von rechts mit dem Kopf. Die beiden Brüder rückten nun immer mehr in den Mittelpunkt und erspielten sich Chance um Chance. Jonas Kremer tankte sich mit einem schnell vorgetragenen Solo bis in den 16er und schließt noch im Fallen ab. Der Einschlag im Netz folgte, allerdings nur im Äußeren. In der Folge sollte er zum Vorbereiter werden, Leon Brössel konnte diese im Zentrum jedoch nicht verarbeiten.

Allmählich lief den Spielern der TSG die Zeit davon. Noch 15 Minuten waren zu spielen und es schien erneut wie verhext. Pascal Schmitt versuchte es immer wieder mit seinem starken Linken aus der Distanz. So auch in Minute 76, als Zimmermann in allerhöchster Not noch die Griffel dranbekommt. Vier Minuten vor Schluss rettet Kapitän Kremer in höchster Not am eigenen 16er mit einer bärenstarken Grätsche und leitet den Gegenangriff ein. Im 16er versucht es Schmitt per Volley und scheitert erneut an der Katze im SG Tor. Das Spiel war jedoch noch nicht vorbei! Hamudi al Mohammad sollte kurz vor Ende die Nerven verlieren und flog per Ampelkarte vom Platz. Wir merken uns: „Für eine gelbe Karte bedankt man sich nicht!“. Doch auch mit 10 Mann kam die TSG zu einer letzten Offensivaktion in der 93. Minute. Kapitän Tobias Kremer setzt zum letzten Mal zum Solo an, geht an 2 Spielern vorbei und wird vom 3. Mann im 16er der SG zu Fall gebracht. Jonas Hautzel, dem Unparteiischen der Partie, blieb hier nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen, was aufopferungsvoll kämpfende SG´ler nicht fürwahr haben wollten. Dennoch nahm sich Pascal Schmitt der Sache an und verwandelte gewohnt sicher zum späten, aber verdienten Siegtreffer für die TSG Oberbrechen. Sehenswerter als der Treffer schien noch der Jubel von Captain Kremer zu sein, aber schaut es euch selbst im Video an.

Mit 3 Punkten im Gepäck geht es nun als sicherer Tabellenführer in die nächste Woche, in der uns die beiden Mannschaften des VfR 07 Limburg erwarten werden. Ein Dank geht an dieser Stelle an die Nachbarn aus Niederbrechen, die gegen die SG Ahlbach/Oberweyer gewinnen konnten, wodurch die TSG nun mit 4 Punkten Vorsprung und einem Spiel mehr an der Spitze der Kreisoberliga steht.

SGO: Zimmermann, Dombach, Klapper, Keller, Umlauf, Ketter, Ludwig, Heimann, Kopp, Pauly, Orbita (Hardt, Heumann, Geyer, Faber, Kazdailis)

TSG Oberbrechen: Münkel, Schneider, Wagner, Schraut, Rudolff, Broesel, Kremer J., Kremer T., Höenscher, Schmitt, Mohammad (Metternich, Kremer K., Schraut C., Eufinger, Lanzel)

Zuschauer: 51

Schiedsrichter: Jonas Hautzel

Tore: 0:1 FE (Schmitt 93 Min.)

 

Aktueller Spieltag: 12. Spieltag

SG Taunus - SG Weinbachtal 2 : 1

SV 1911 Elz - SG Kirberg/Ohren 3 : 1

SG Oberlahn - TSG Oberbrechen 0 : 1

FC Waldbrunn II - SC Offheim 0 : 0

VFR 07 Limburg - TUS Dietkirchen II 1 : 1

FCA Niederbrechen - SG Ahlbach/Oberweyer 3 : 1

SG Winkels/Prob/Dillh - SV Mengerskirchen 4 : 7

SG Merenberg - SG Niedersh./Obersh. 0 : 3

TuS Frickhofen - TUS Waldernbach 3 : 3

SV Thalheim - spielfrei - : -