RSV Würges – SG Heringen/Mensfelden 3:0 (1:0).
Würges mit der ersten gefährlichen Aktion, als Nico Brands über links kommend Silas Diehl am zweiten Pfosten bediente, der aber den Ball knapp rechts am Gästetor vorbei stocherte (3.). Der einzig gefährliche Abschluss der Gäste in Durchgang eins kurz darauf, als Jakob Schöttl zentral über den von rechts vorbereitenden Noah Onuh vor Leon Kröller im RSV-Tor stand, der aber in klasse Manier retten konnte (7.). Später bediente Würges‘ Kapitän Gordon Haeder im Mittelfeld präzise Serhii Lobov im Sturmzentrum, der frei auf Gästetorwart Jens Lendle zulaufend aber den Lupfer als Abschluss wählte, den Lendle dann aber fischen konnte (14.). Das 1:0 war fünf Minuten danach jedoch fällig: Silas Diehl bediente von rechts Ilias Abarkan, der hatte auch recht unbedrängt zu viel Zeit, sich aus 25 Metern den Torhüter auszugucken und ganz präzise in den rechten Torwinkel abzuschließen und Lendle keine Abwehrchance zu lassen (19.) - ein ansehnlicher Treffer. Vor der Pause scheiterte Silas Diehl aus letztlich zu spitz gewordenem Winkel am abwehrenden Gästetorwart; in der Folge kam das Leder zu Ilias Abarkan, der aus der Ferne den Ball aber knapp rechts oben am Tor vorbeizirkelte (43.). Vom Gast kam im ersten Durchgang zu wenig und so ging man mit der verdienten Würgeser Führung in die Kabinen.
In der Folge war Heringen/Mensfelden dann zwar das aktivere Team, ohne aber ausreichend Abschlüsse zu erzwingen und andererseits konnte der RSV mit der Führung im Rücken immer Nadelstiche setzen in Durchgang zwei. So dauerte es für den Gast auch fast bis zur Mitte der Halbzeit mit einem erwähnenswerten Abschluss, als Leon Kröller im Würgeser Tor bei einem von Lennen Knapp von halbrechts geschlagenem flachen Ball nachfassen musste (64.). Der RSV stellte aber kurz danach auf 2:0, als - zunächst wieder von Silas Diehl über rechts eingeleitet - der Ball in die Mitte von Serhii Lobov fast schon vertändelt schien, er aber dann Bennet Breunig sah und auflegte und dieser überlistete passgenau den Keeper mit einem hohen Ball aus etwa 20 Metern Entfernung (67.). Für Heringen/Mensfelden vertändelte Sascha Merfels nach Eckstoß den Abschluss, als er fast zu nah vor dem Tor deutlich über das Gebälk abschloss (72.). Etwas später Dominik Doogs mit hartem Fernschuss aus gut und gerne 30 Metern nur knapp links am Würgeser Tor vorbei (77.). Wieder Bennet Breunig alledings hätte für Würges dann auf 3:0 stellen können, aber Jens Lendle reagierte super im Eins-gegen-eins Duell, als der Würgeser frei vor ihm auftauchte nach Ballverlust im Aufbauspiel von Heringen/Mensfelden (78.). Den dritten Treffer besorge dann – nach seinem „Golden Goal“ letzten Sonntag – aber Nico Brands: Wieder Vorarbeit über die starke rechte Bahn, Brands nahm den Ball an und schloss direkt aus der Drehung unhaltbar rechts neben den Torpfosten ab (80.) - noch so ein schöner Abschluss heute wie bei den zwei anderen Treffern. Und weiter im Kapitel der Fernschüsse zugunsten der Gastgeber: Schlenzer von Jona Perner, den der Gästekeeper aber aus der Luft „pflücken“ konnte (87.); Serhii Lobov zwang mit einem weiteren Abschluss aus der Distanz Lendle zu einer Parade und Ablenkung des Balles zur Ecke (91.); nur kurz danach setzte Niklas Hecht einen Distanzschuss knapp am Kasten von Heringen/Mensfelden vorbei (92.) - letzte Aktion für heute direkt gefolgt vom Abpfiff.
Bei den schwierigen Platzverhältnissen mit Raureif auf dem Kunstrasenplatz mussten heute eher lange Bälle das erste Mittel der Wahl sein oder das Kombinationsspiel andernfalls sehr präzise. Beides gelang dem Gast heute zu selten mit augenscheinlich einer zu hohen Fehlpassquote und andererseits operierte Würges selbst wiederum mehr mit dem Instrument der Abschlüsse aus der Ferne, um eine Fehlerquelle geschuldet den Platzverhältnissen auszuschalten, was Heringen/Mensfelden zu selten versuchte und auch zu selten in Abschlusspositionen kam.
Der RSV setzte nach dem verdienten Erfolg unter der Woche in Niedershausen/Obershausen seine kleine Serie ohne Gegentor fort und tritt nächste Woche zur letzten Partie vor der Winterpause in Niederbrechen an und ließ damit auch die Heimklatsche zuvor gegen Elz mit dem verdienten Dreier im letzten Heimspiel des Jahres heute in Vergessenheit geraten. Nun ist man wieder im gesicherten Mittelfeld platziert und hat den Anschluss zum vorderen Drittel wieder herstellen können.
RSV Würges: Kröller – Hirsch, Roth, Hecht, Perner – Silas Diehl, Abarkan, Haeder, Breunig, Brands – Serhii Lobov (Bosse, Andrii Lobov, Din, Hoffmann/ETW).
SG Heringen/Mensfelden: Lendle – Onuh, Meister, Kaufmann, Tom Schöttl, Dominik Doogs, Tobias Doogs, Merfels, Schmid, Knapp, Jakob Schöttl (Fischer, Kaiser, Gärtner, Brunn).
Tore: 1:0 Ilias Abarkan (19.), 2:0 Bennet Breunig (67.), 3:0 Nico Brands (80.).
SR: Nico Hirner (1. FC Naurod) – Zuschauer: 65.