Die TSG Oberbrechen lädt herzlich zu einer besonderen Feier ein: Am Samstag, den 9. November 2024, ab 18 Uhr, wird im Vereinsheim das 40-jährige Jubiläum der Meisterschaft in der Bezirksliga Wiesbaden und des damit verbundenen Aufstiegs in die Landesliga Mitte, die damals vierthöchste Spielklasse Deutschlands, gefeiert. Ehemalige Spieler, Funktionäre und treue Fans sind willkommen, um gemeinsam auf eine herausragende Zeit der Vereinsgeschichte zurückzublicken. Diese wird im Rahmen des Abends durch eine umfassende Präsentation vom langjährigen Vereinsmitglied Werner Hanke noch einmal vertont und verbildlicht.
Die Landesliga-Saison der TSG Oberbrechen brachte viele unvergessliche Momente mit sich – darunter mehrere spannende Duelle mit dem RSV Würges und dem VfB 1900 Gießen. Diese Spiele sind bis heute legendär, und einige von ihnen prägen das kollektive Gedächtnis des Vereins.
Historischer Sieg gegen VfB 1900 Gießen: Ein Wendepunkt
Einer der spektakulärsten Erfolge der TSG in der Landesliga war der erste Sieg gegen den haushohen Favoriten und damaligen Tabellenzweiten VfB 1900 Gießen am 6. Spieltag der Saison. Das Match, ein wahrer Fußballkrimi, endete mit einem packenden 5:4-Erfolg für die TSG. Die Zuschauer wurden Zeugen einer Sensation, als Oberbrechen, das noch keinen doppelten Punktgewinn feiern konnte, zur Halbzeit mit 3:0 führte. Die TSG bewies dabei ihre Stärke als Kontermannschaft und überraschte den Favoriten mit schnellen Angriffen.
Insbesondere Paul Werner Hoffmann wurde zum Helden des Tages: Mit fünf Treffern sorgte er für den ersten Sieg in der neuen Liga. Die Defensivarbeit der Abwehrkette, bestehend aus Berthold Schneider, Werner Schupp, Burkhard Wagner und Rainer Schuhmacher trug ebenfalls zum Erfolg bei, indem sie den Gießener Angreifern kaum Chancen ließen. Ein Spiel, an welches auch heute noch oft zurückgedacht wird.
Kreispokalfinale gegen RSV Würges: Ein Pokaltraum wird wahr
Auch der Pokalsieg gegen den RSV Würges bleibt ein Highlight in der Vereinsgeschichte. In einem hart umkämpften Kreispokalfinale auf dem Rasenplatz in Niederselters setzte sich die TSG mit 2:1 gegen den Rekordpokalsieger aus Würges durch. Nachdem der RSV durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung ging, drehte die TSG das Spiel binnen 60 Sekunden: Zuerst glich Kapitän Hans Steinebach mit einem „Windei“ aus, und kurz darauf erzielte die TSG durch ein Eigentor des RSV den Führungstreffer.
Die Fans erlebten ein intensives Duell zweier Landesligisten, bei dem die TSG sich als kompakter, aggressiver und torgefährlicher zeigte. Das Team aus Oberbrechen, bestehend aus „waschechten Oberbrecher Buben“, gewann verdient, und der Jubel über den Pokaltriumph war riesig. Trotz turbulenten Ende - Hans Steinebach brach sich in der Endphase das Nasenbein – verließ die TSG den Platz als Sieger und bewies eindrucksvoll, dass auch vermeintliche Außenseiter zu Großem fähig sind.
Großes Heimspiel vor 2800 Zuschauern gegen RSV Würges
Ein weiteres denkwürdiges Spiel gegen den RSV Würges fand vor einer Rekordkulisse von 2800 Fans in Oberbrechen statt. Aufgrund der hohen Zuschauerzahlen und abgesagten Spiele in der Umgebung strömten die Massen, um das Derby der TSG gegen den RSV Würges zu erleben. Das intensive Spiel endete schließlich mit einem 1:1-Unentschieden. Bereits nach wenigen Minuten brachte Bernd Eufinger die Gäste mit einem kraftvollen Schuss in Führung, doch die TSG ließ sich nicht beirren. Klaus Rudloff glich nur kurze Zeit später mit einem entschlossenen Treffer aus.
Das Spiel war von Kampfgeist geprägt, und die TSG konnte ihre Heimserie weiter aufrechterhalten, was bei den Fans für großen Jubel sorgte. Ein Spiel was nicht nur aufgrund seiner Spannung, allen voran aber wegen der Menschenmassen rund um das Geläuf in Erinnerung bleibt.
Die TSG Oberbrechen freut sich darauf, diese und viele weitere besonderen Erfolge und Erinnerungen am 9. November 2024 noch einmal aufleben zu lassen und lädt alle ehemaligen Mitstreiter und Fans zu einem Abend voller Geschichten, Emotionen und Kameradschaft ein.