RSV Weyer II - SG Nord II 2 : 6 (2:3)
Abgesehen von den 6 Treffern trafen die Westerwälder durch Julian Haake (3x), Matthias Trinz und Kevin Stieglitz noch das Aluminium des Heimtores.
Schon von Beginn an merkte man den Männern der SG Nord an, dass sie ihren wenig berauschenden Auftritt vom vergangenen Sonntag gegen den Tabellenletzten SV Mengerskirchen, bei dem sie mit Ach und Krach ein 3:1 in den letzten 2 Minuten errangen, vergessen machen wollten.
So stand es dann auch bereits nach 4 Minuten 1:0 für die Gäste. Julian Haake tankte sich über links durch. Seinen Flachschuss aufs Tor konnte der gute Niclas Ludwig im RSV-Gehäuse noch abwehren, doch den Abpraller versenkte Matthias Trinz in die Maschen. Genau 10 Minuten später war es dann Nord-Spielertrainer Lars Andres, der mit einem Knaller aus gut 20 Metern ins linke Toreck die Führung ausbaute.
Doch die Freude dauerte nicht lange. 3 Minuten später war es für Steven Schitz ein Leichtes, gegen die aufgerückte Nord-Defensive den Anschlusstreffer zu erzielen. Dann war es Daniel Rehman, der eine Hereingabe von Irfan Düzel vollstrecken konnte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang dann auch dem Heimspielertrainer Jonas Schröder sein Treffer – und was für einer! Aus gut und gerne 30 Metern, halblinker Position, jagte er einen Freistoß in die Maschen des Gästetores. Mit einem Abschluss aus solcher Distanz per Freistoß hatten im Gästelager die Wenigsten gerechnet. Denn wie heißt eine alte Fußballweisheit: „Als der Ball im Tor einschlug, lag da schon Schnee drauf“, bezogen auf den langen Flugweg.
Nach der Pause ging es munter weiter. Ein Fehlpass in der RSV-Defensive landete bei Matthias Trinz, der per Flachschuss das 4:2 erzielte. Zwei Minuten später setzte er seinen Abschluss an den Innenpfosten, von wo aus der Ball aber nicht ins Tor fand. In der 60. Minute das nächste Tor der Marke „Tor des Monats“: Der gerade eingewechselte Krystian Kula zog auf der linken Seite seine Kreise. Seine halbhohe Hereingabe jagte der junge Kevin Stieglitz volley in die RSV-Maschen. Da hatte sich so mancher gedacht: „Schade, dass es keine Zeitlupe gibt, dieses Tor hätte ich mir gerne nochmal angeschaut.“ Dann war Stieglitz Vorbereiter für den dritten Trinz-Treffer, als er Trinz mit einer sehenswerten Hereingabe bediente, und dieser ohne große Mühe einschießen konnte. Vom RSV kam im zweiten Durchgang nicht mehr viel. Man war zwar ständig bemüht, aber es blieb bei den Bemühungen, und man fand keinen zählbaren Abschluss.
Der Unparteiische war ein sicherer, unaufgeregter Leiter der Partie.
Weyer: Ludwig, Rühl, Köhler, Lich, Weidl, Fasel, Schröder, Schitz, Ehrlich, Wichary, Hundeborn (Hartmann, Merz, Jallow)
Nord: Imbessbes, Weber, Alberg, Düzel, D. Schneider, Andres, Trinz, Stieglitz, Rehman, Bajrami, Haake (Kula, Zahariea, Wittenstein)
Torschützen:
0:1 Matthias Trinz (4.)
0:2 Lars Andres (14.)
1:2 Steven Schitz (17.)
1:3 Daniel Rehman (26.)
2:3 Jonas Schröder (45.+1)
2:4 Matthias Trinz (51.)
2:5 Kevin Stieglitz (60.)
2:6 Matthias Trinz (71.)
Schiri: Christian Fuchs (SV Bad Camberg)
Zuschauer: 25