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SC-Keeper Klaus Fuhrmeister lässt sich nur von einem doppelt abgefälschten Freistoß überlisten

Überragend: SC-Torwart Klaus Fuhrmeister (Foto: Helmut Griesand)

RSV Würges II – SC Dombach 1:1 (0:1)

 

Mit der Punkteteilung im Stadtderby durfte am Ende Nachbar SC Dombach zufriedener sein als die Gastgeber, die freilich erst im Finish zum 1:1-Ausgleich kamen. Der Gast musste wieder seine Mannschaft aus den verschiedensten Gründen umkrempeln. Die weiteste Anfahrt hatte Marco Uttenweiler, der direkt aus München angereist kam und nach einer halben Stunde für den angeschlagen ausgeschiedenen Andrè Breidenbach eingewechselt wurde. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Besucher schon mit 1:0 in Front. Nach der ersten Ecke  landete der Schuss von Daniel Holzhäuser – in der Wiederholung aus dem Hinterhalt abgefeuert - unerreichbar für Benny Borsch im heimischen Gehäuse. Dombach war gut ins Spiel gekommen, doch nach 30 Minuten ließen die Angriffsaktivitäten nach, wurden die Bälle von den Angreifern oft nicht festgemacht, hatte der RSV meist die Lufthoheit oder beim Zuspiel fehlte mitunter die letzte Präzession. Die Hausherren kamen so immer besser ins Match, übernahmen sukzessive die Initiative.  Bei den Standards schlich sich Defensivakteur Dustin Erwe, der später in die Offensive wechselte,  mit in die gefährliche Zone. Kurz vor der Pause klärte SC-Hüter Klaus Fuhrmeister mit dem Fuß einen Schuss von  Lars Klippel zur Ecke. Bis dahin war beiderseits in der Box noch nicht viel los.

Gleich nach Wiederbeginn konnte Lars Klippel seinem Widerpart Christopher Kloft (neben Maximilian Cechol und Yannik Lindt eine „Bank“ in der Abwehr) knapp entkommen, doch bei Keeper Klaus Fuhrmeister war Endstation. Als Patrick Dörfl (D, 54.) eine Zeitstrafe antreten musste, erhöhte die RSV-Reserve weiter den Druck. Nach überhasteten, unnötigen SC-Ballverlusten im mittleren und vorderen Bereich ergaben sich für die Hausherren immer wieder Gelegenheiten für Gegenattacken.  Klaus Fuhrmeister im Dombacher Kasten wuchs über sich hinaus, brachte mit Glanztaten die heimischen Angreifer schier zur Verzweiflung. Seine allergrößte Tat vollbrachte der „Zerberus“ in der 79.  Minute, als dieser zwei riesige Möglichkeiten hintereinander aus nächster Nähe  mit Bravour vereitelte. Bis zur 83. Minute konnte der Torsteher seine Farben im Spiel halten. Beim 1:1-Ausgleich (83.) war er deshalb machtlos, weil der schnell ausgeführte Freistoß von Robin Schweickart vor dem „Einschlag“ gleich zweimal abgefälscht wurde und so die Richtung veränderte.  Zuvor hatte sich „Youngster“ Benjamin Reichart auf der  Gegenseite mit einem Fernschuss (warum nicht öfter?)  einmal ein Herz gefasst, doch RSV-Schlussmann Benny Borsch, der seine Mitstreiter immerfort  lautstark anfeuerte, hatte aufgepasst.


RSV Würges II: Borsch, Schaus, Frankenbach, T. Glasner, D. Erwe, R. Schweikart, Zwiener, Diehl, B. Feuerbach, Blümel, Klippel (M. Hartmann, Endres, M. Schweikart, Grund)

SC Dombach: K. Fuhrmeister, Lindt, Cechol, Kloft, Neuberger, P. Dörfl, Holzhäuser, Reichart, Breidenbach, Urban, Goldberg (Uttenweiler, Nitzsche, Cirotto).

Tore: 0:1 Daniel Holzhäuser (18.), 1:1 Robin Schweikart (83., Freistoß)

Schiedsrichter: Mustafa Kaya (Limburg)

 

Zuschauer: 55.