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Gökhan Arslan erzielt das „goldene“ Tor auch gegen den SC Dombach

Der Sportclub 1960 Dombach grüßt als Vizemeister in der Fußball-Kreisliga B2 Limburg-Weilburg, Saison 2018/19, und verpasste erst in der Relegation knapp den Wiederaufstieg nach 2003 und 2012 in die Kreisliga A. Unsere Aufnahme zeigt, hinten von links: Tim Zengeler (Trainer), Sebastian Diehl (Spielausschussvorsitzender), Constantin Ost, Julian Thuy, Mathias Rill, Jens Munsch, Patrick Dörfl, Daniel Holzhäuser, Stefan Ostertag, Maximilian Cechol, Benedikt Günster, Michael Maier (Trainer); vorne: Christopher Kloft, Christian Uhrig, Fabian Simon, Florian Graßmann, Yannik Lindt, Florian Simon, Eric Dörfl, Lukas Dörfl und Oliver Paunescu. Foto: Helmut Griesand

FC Dorndorf II – SC Dombach 1:0 (0:0)

Die Reservisten des bisherigen Verbandsligisten FC Dorndorf gehören auch in der Saison 2019/20 der Fußball-Kreisliga A Limburg-Weilburg an. Herzlichen Glückwunsch! Wie schon eine Woche zuvor beim dritten Relegationsteilnehmer TuS Drommershausen („Vize“ der Kreisliga B1 Limburg-Weilburg) reichte ein 1:0, um nach einer guten Saison (Platz 13 mit 45 Punkten!) den Klassenerhalt zu sichern. Erneut war Gökhan Arslan mit seinem „goldenen“ Tor der Matchwinner, der diesmal sogar mit dem schwachen rechten Fuß für die von seinem Anhang umjubelte wichtige Entscheidung sorgte. Ein verdienter Sieg gegen eine kampfstarke Taunuself, die alles in die Waagschale warf und dabei von ihren mitgereisten Anhängern lautstark und mit Trommelwirbel unentwegt unterstützt wurde. Doch am Ende war einfach die reifere Spielanlage und Cleverness der Hausherren ausschlaggebend für den Erfolg.

Die Anfangsphase begann verhalten, wobei die Gastgeber im Feldspiel schon im Vorteil waren, doch Torraumszenen blieben zunächst rar. Der B2-Vizemeister brauchte eine halbe Stunde, um sich auf dem für ihn ungewohnten Kunstrasen zurechtzufinden. Denn mitunter war das Abspiel zu kurz oder zu lang, was dann zu schnellen Ballverlusten führte. Die FCD-Reserve mit ihrer kompakt stehenden, kopfballstarken Defensive  um Christopher Müller, Luca Weyer, Jens Keilwerth und Philipp Stahl schlug immer wieder lange Bälle in die Dombacher Gefahrenzone. Als Adressaten wurden dabei vor allem Gökhan Arslan und der kopfballstarke, groß gewachsene Michael Schick gesucht. Letztgenannter hatte nach zwanzig Minuten eine erste klare Möglichkeit ausgelassen. Schließlich hatten die Besucher Glück, dass Gökhan Arslan (25.) nicht mehr aus der sich ihm bietenden Chance gemacht hatte. Auch einige FC-Freistöße brachten nichts ein; Dombachs starke Defensive samt Torsteher Eric Dörfl, der einen sicheren Eindruck hinterließ, passte auf. Im letzten Drittel der ersten Hälfte wurden die Angereisen im Spiel nach vorne aktiver, auch wenn beim letzten Pass mitunter die Präzession fehlte und so die heimische Deckung oft rechtzeitig vor der drohenden Gefahr klären konnte. Torsteher Dominik Steffen musste erstmals bei einem Schuss von Daniel Holzhäuser (38.) ernsthaft eingreifen, indem er das Spielgerät gekonnt um den Pfosten zur Ecke lenkte. Nach einem von Fabian Simon getretenen Freistoß köpfte Kapitän Stefan Ostertag (40.), der letztmals aufgrund seines Wohnortwechsels das Trikot des SC Dombach trug, die Lederkugel am Ziel vorbei.

Die zweite Halbzeit „eröffnete“ Michael Schick mit einem satten Freistoß, der jedoch über den Kasten strich. Wenig später schloss sich eine brenzlige Situation vor dem SC-Gehäuse an. Als Florian Schick einen Abschlag von Dombachs Keeper Eric Dörfl direkt in den Lauf von Gökhan Arslan köpfte und sich dieser dem leicht angeschlagenen Abwehrchef Patrick Dörfl erfolgreich entziehen konnte, war es passiert: 1:0! Man schrieb die 65. Minute. Der gesangfreudige Gästeanhang („Ohne Dombach wär‘ hier  gar nichts los!) verstummte auch nach dem Treffer keineswegs. Im Gegenteil! Die Besucher drängten nun fast mit dem Mute der Verzweiflung auf den Ausgleich, der für den dritten A-Ligaaufstieg nach  2003 und 2012 ausgereicht hätte. Einige wenige Möglichkeiten dazu boten sich in erster Linie bei Eck- und Freistößen. Ein solcher Freistoß  bot sich Kapitän Stefan Ostertag, der aus gut 18 Metern den Ball aber mit Effet über den Kasten jagte. Die FC-Deckung mit dem frisch vermählten Kapitän Philipp Stahl war trotz Bemühens der an seine Leistungsgrenze gehenden Besucher einfach  nicht zu knacken. Inzwischen hatte nach der Auswechslung von Luca Weyer der Angreifer Michael Schick seine Position im Deckungszentrum übernommen, die er nur noch bei Standards kurzzeitig verließ. In der fünfminütigen Nachspielzeit hätten andererseits der hereingekommene Johann Zahn und Gökhan Arslan noch nachlegen können, doch beim Abpfiff des sicher leitenden Schiedsrichters Jörg Coenen reichte  das 1:0, um den erhofften A-Klassenerhalt zu feiern. Die Unterlegenen zeigten sich als faire Verlierer, verweilten mit dem angereisten Anhang noch längere Zeit auf dem schönen Sportgelände und ließen es dann später im eigenen Vereinsheim bis tief in die Nacht noch einmal so richtig krachen…

FC Dorndorf  II: Steffen,  C. Müller, Stahl, Keilwerth, L. Weyer, J. Weyer, Rduch, Philipp,    F. Schick, Arslan, M. Schick (Stillger, Zahn, J. Lahnstein, H. Lahnstein, L. Lahnstein, M. Grossmann, Dobischok).

SC Dombach: E. Dörfl, Graßmann, Paunescu,  B. Günster, Ostertag, P. Dörfl, Chr. Kloft, Munsch, Fabian Simon, Holzhäuser, Cechol (Thuy, Lindt, L.  Dörfl, Ost, M. Rill, Uhrig, Florian Simon/ETW).

Tor: 1:0 Gökhan Arslan (65.)

Schiedsrichter: Jörg Coenen (Weilmünster-Laubuseschbach) 

Zuschauer: 300.