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Gegen bärenstarken Spitzenreiter OSV Limburg: SCD-Hüter Florian Simon nur dreimal überlistet

SC Dombach – OSV Limburg 0:3 (0:2)
 

Zum eigenen Rundenkehraus hatte der SC Dombach den übermächtigen Tabellenführer OSV Limburg zu Besuch. Denn die beiden eigentlich noch ausstehenden Partien gegen den FC Rubin (hat sein Team bekanntlich zurückgezogen) und Zaza Weilburg (Spielsperre) gehen noch kampflos mit 3:0 Toren und drei Punkten an den SC Dombach, der in der kommenden Saison mit dem SV Bad Camberg die FSG Bad Camberg/Dombach bilden wird. Der letzte eigenständige Auftritt als SC Dombach war natürlich sowohl bei Spielern als auch den heimischen Zuschauern mit etwas Wehmut verbunden, denn seit der Vereinsgründung anno 1960 hat Klub im 400-Seelen-Stadtteil von Bad Camberg immer unter der eigenen Flagge Fußball gespielt. Doch nun zum Spiel:

Die Osmanen legten gleich den Vorwärtsgang ein und gingen - nach einer Ecke - dank Ferat Kesmen per Kopfball in Führung. In der Folge mussten sich die Gastgeber heftigen Angriffen erwehren. Im Fokus: Florian Simon. Der Torwart machte nach einer langen Pause nicht nur einen ausgesprochen  guten Job, sondern spornte auch seine Mitspieler immer wieder lauthals an.   Als die stark geforderte SC-Defensive  um Christopher Kloft und Tim Zengeler den Ball einmal nicht aus der Gefahrenzone bekam, nutzte Furkan Simsek die unübersichtliche Lage eiskalt zum 2:0 für den OSV aus, bei dem alle Akteure immer in Bewegung waren und die ganze Breite des bestens gepflegten Rasenplatzes  nutzten. Nach  23. Minuten kamen die Hausherren zum ersten Eckball. In der Folge konnte man sich  auch aus der Umklammerung befreien. Bis zur Pause  hatten  Jens Munsch, Kai Simon und Daniel Holzhäuser wenige Chancen, zu verkürzen. Die Gäste versuchten andererseits mit weiten Bällen immer wieder ihre Angreifer schnell in gute Position zu bringen. Vor allem über die linke Außenbahn war Furkan Simsek immer anspielbar, auch wenn die Gastgeber einige Abseitsstellungen, die nicht geahndet wurden, reklamierten.

Gleich nach Wiederbeginn fiel Yusuf Simsek ein Abpraller direkt vor die Füße – und es stand 3:0 für die Angereisten. Der technisch, spielerisch und läuferisch überragende Spitzenreiter drückte weiter mächtig auf die Tube, ließ Ball und Gegner laufen. Die stets durchdachten Angriffsaktionen hatten immer wieder brenzlige Situationen in der Gefahrenzone zur Folge, doch die SC-Defensivabteilung kämpfte aufopferungsvoll,  ließ kein Gegentor  mehr zu und sorgte somit auch dafür, dass die 100-er-Marke auf der Negativseite verhindert werden konnte. Die Heimelf konnte andererseits nur noch sporadisch in die gegnerische Hälfte eindringen, doch große Gefahr kam nicht mehr auf.  Torwart Ali Korkmaz durfte sich nur bei einem Schuss von Jens Munsch einmal auf den Rassen werfen (77.).  Mit dem passablen 0:3 gegen den übermächtigen Gegner, der so manche Möglichkeit  noch verstreichen ließ,  durfte das heimische Team jedenfalls sehr zufrieden sein.

Der SC Dombach konnte nach der fairen Partie dem OSV Limburg nicht nur zu einer tollen Leistung gratulieren, sondern auch ein weiteres dickes Lob ausstellen, denn die  Fußballer haben ihre Umkleidekabine bestens  aufgeräumt und blitzsauber verlassen. Chapeau!


SC Dombach: F. Simon, Lindt, Kloft, T. Zengeler, K. Fuhrmeister, Graßmann, Holzhäuser, Reichart, K. Simon, Munsch, Breidenbach (J. Goldberg, L. Dörfl, Ph. Kundermann)


OSV Limburg: A. Korkmaz, Pehlivan, V. Özel, Katik, Yorulmaz, Sancak, F. Simsek, Ö. Kesmen, Y. Simsek, F. Kesmen, O. Özel (M. Simsek, M. Kesgin, R. Yücel)


Tore: 0:1 Ferat Kesmen (6., Kopfball), 0:2 Furkan Simsek (18.), 0:3 Yusuf Simsek (48.)
 

Schiedsrichter: Victor Podesky (Frankfurt-Nied)


Zuschauer: 25.