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Erneuter Heimsieg gegen ein Spitzenteam

Der SVC zeigte sich gegen ein weiteres Spitzenteam der B-Liga auf Augenhöhe und behielt nach dem Erfolg gegen den TuS Löhnberg im letzten Heimspiel auch gegen den Gast aus Wilsenroth die Oberhand.

In einer über die gesamten 90 Minuten intensiven aber jederzeit fairen Begegnung begann der Gast stärker und setzte nach Ballgewinn im Mittelfeld und schnellen Pässen auf die Außenpositionen die SVC-Abwehr mehrfach unter Druck, ohne allerdings zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Die gab es dann auf der anderen Seite, als Ayuub Maxamed Ibrahim einen Freistoß an die Unterkante der Latte setzte und den vom Boden zurückspringenden Ball hatten nicht nur SVC-Spieler bereits hinter der Linie gesehen. Aber Tom Maurer machte es kurze Zeit später eindeutig und ließ dem Gästetorhüter nach schönen Pass von Ayuub Maxamed Ibrahim keine Abwehrmöglichkeit. Nach diesem Rückstand lief es bei  Gast erst einmal nicht mehr und der SVC bestimmte das Spiel. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit drehte der SV wieder auf und kam zu mehreren guten Möglichkeiten, die der SVC-Abwehr und Jakob Krones im SVC-Tor alles abverlangten.

Nach der Pause hätte man spielstandsbedingt vom Gast die Fortsetzung der Drangperiode erwartet. Dem war aber erst einmal nicht so. Jetzt war wieder der SVC am Drücker und Ayuub Maxamend Ibrahim traf aus kurzer Distanz nur das Außennetz. Trotzdem fiel mit der ersten Möglichkeit für den SV nach dem Wechsel überhaupt der Ausgleich und der Gast bekam von jetzt an wieder  mehr Spielanteile und Möglichkeiten, zögerte vor dem Tor aber ein ums andere Mal zu lange. Hinzu kam ein vom Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannter Treffer. Dafür zeigte er auf der anderen Seite auf den Elfmeterpunkt, nachdem Ayuub Maxamed Ibrahim auf dem Weg zum Tor zweifelsfrei einen Stoß in den Rücken erhalten hatte. Ob dieser Stoß für einen Elfmeter ausreichend war, lässt sich - wie immer - nicht endgültig klären, aber so eine Entscheidung fällt dann eben auch in den Auslegungsspielraum eines  Schiedsrichters und wurde von den Gästespielern auch ohne größere Proteste akzeptiert. Die letzte Viertelstunde verlief dann so wie zu erwarten. Der Gast drückte mit aller Macht auf den Ausgleich, was zu jeder Menge tumultartiger Szenen im SVC-Strafraum aber zu keinem Tor mehr führte, während sich auf der anderen Seite die guten Kontermöglichkeiten häuften, aber ebenfalls ohne zählbares Ergebnis.

Fazit: Beide Teams hatten ihre Phasen und Möglichkeiten, um das Spiel  endgültig für sich zu entscheiden. So gesehen hätte man vermutlich insgesamt auch mit einem Unentschieden leben können. Das der SVC in diesem wirklich guten Spiel am Ende vielleicht das Quäntchen Glück mehr hatte, wird der Mannschaft von Marc Günther, auch angesichts der einen oder anderen unnötigen Niederlage gerade in den Schlußminuten gegen eindeutig schwächere Gegner in den vergangenen Wochen, - zu recht - egal sein. So oder so, diese Leistung gegen einen starken Gegner sollte weiteren Auftrieb und weiteres Selbstvertrauen geben.   

Noch ein Wort zum Schiedsrichter: Er hat insgesamt kleinlich, aber dies eben auch sehr konsequent und gleichmäßig für beide Mannschaften über die gesamte Spielzeit gepfiffen. Und es war früh zu merken, dass  er Ballwegschlagen nach Spielunterbrechung und Meckern nach einem Pfiff überhaupt nicht leiden konnte. Und da dies der eine oder andere Gästespieler offensichtlich nicht verstehen wollte, gab es hier mehrfach Unterbrechungen mit Diskussionen und auch mehr gelbe Karten (inkl. Zeitstrafe) für die Gastmannschaft und das nicht wegen Foulspiel.