In der B-Liga sorgten, wie schon vor Saisonstart vermutet, die Aufsteiger für Furore. Allen voran Klassenprimus SV Thalheim, der seine Gegner Woche für Woche an die Wand spielte und im Kampf um die Meisterschaft nur schwer auszuschalten sein dürfte. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Thalheimer bereits, bei einem weniger absolvierten Spiel. Verständlich, dass der Vertrag von Trainer Frank Guckelsberger in der Winterpause verlängert wurd. Interessanter Randaspekt: Die einzige Saisonniederlage des SV Thalheim gegen den FCA Niederbrechen kam am grünen Tisch zustande – das 2:2 wurde in ein 0:3 aus Thalheimer Sicht umgewandelt. Sportlich gesehen ist der Aufsteiger also bislang noch ungeschlagen.
Dorndorf II vs. Thalheim: Topspiel zum Jahresauftakt
Dahinter folgt ein Dreikampf um die weiteren Aufstiegsplätze, beginnend mit dem SV Bad Camberg, einem weiteren starken Aufsteiger, der sein selbstgestecktes Saisonziel Aufstieg weiterhin vor Augen hat und dem alles zuzutrauen ist. Hart treffen wird die Kurstädter allerdings der Ausfall des Toptorjägers Hamdi Kqiku, der mit einem Kreuzbandriss den Rest der Saison verpassen wird (Gute Besserung!). Die SG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach liegt punktgleich auf dem dritten Platz absolut im Soll und spielt ebenfalls eine starke Serie. Etwas überraschend gehört auch der FC Dorndorf II schon seit Saisonbeginn zum Spitzenquartett der Liga und hat alle Chancen, im nächsten Jahr eine Klasse höher zu spielen. Am ersten Spieltag des Jahres 2017 können die Dorndorfer gleich zeigen, was in ihnen steckt, wenn der Tabellenführer aus Thalheim zum Topspiel anreist.
Nur vier Punkte von Platz elf bis achtzehn
Dahinter folgt die Verfolgergruppe, die von Aufsteiger Hadamar III angeführt wird und der auch der TuS Drommershausen und der SV Wolfenhausen angehören. Allesamt Teams, die man in dieser Tabellenregion vermuten konnte, die aber wohl nicht mehr in den Kampf um den Aufstieg eingreifen können. Die Plätze acht bis zehn bilden das kleine Mittelfeld der Liga – für Selters II, den FC Rubin und Niederbrechen II geht weder nach oben noch nach unten etwas. Ab Platz elf beginnt der Abstiegskampf um den einzigen Fahrstuhlplatz nach „unten“. Dieser wird nach wie vor von der SG Gaudernbach/Hasselbach belegt, die wir vor der Saison keinesfalls dort gesehen hatten, die aber den Abgängen einiger Schlüsselspieler Tribut zollen müssen. Zuletzt konnte das lange Zeit abgeschlagene Schlusslicht wichtige Punkte sammeln und somit den Abstiegskampf in der B-Liga wieder spannend machen. Zwischen Platz elf und Platz achtzehn liegen gerade einmal vier Punkte. In den Abstiegskampf wird also sicher noch reichlich Bewegung kommen – vielleicht schon am kommenden Wochenende, denn in den Partien Weinbachtal II gegen Waldernbach II und Waldbrunn III gegen Kirberg/Ohren/Nauheim II stehen sich vier gefährdete Mannschaften in direkten Duellen gegenüber.