RSV Würges – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 2:1 (1:1)
Witterungsbedingt begann die Partie mit mehr als 90 Minuten Verspätung. Der Gast musste heute ohne A-Liga-Torschützenkönig Patrick Pfeiffer auskommen.
Obwohl die Würgeser linke Abwehrseite anfällig war bis zu einer Umstellung in Minute 39 blieb die Partie beiderseits bis Minute 35 chancenarm. Der Gast mit einem Fernschuss aus fast 30 Metern durch Ognen Zoric, aber kein Problem für Ben Diehl im RSV-Kasten (8.).Die Gästeführung dann nach Diagonalball von links in den Sechzehnermeterraum, Verlängerung durch Leon Stoll und Bastian Eller musste dann nur noch eindrücken, zumal nach mangelhafter Abstimmung in der RSV-Verteidigung das Tor dann verwaist war – 0:1 (35.).
Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen war etwas griffiger und der RSV mit etwas mehr Ballbesitz-Zeiten, aber bis hierhin im letzten Drittel vor dem Gäste-Tor meist viel zu umständlich agierend. Jetzt nach der Gästeführung der Heimverein dann endlich aggressiver und konsequenter bei den Abschlussaktionen: Bennet Breunigs flacher Torschuss aus fast 30 Metern war keine große Herausforderung für Gästekeeper Ole Böcher (37.). Den Ausgleich erzwang dann Nico Brands, weil auf links über den kurz zuvor eingewechselten Ali-Reza Kazerooni ein Ball erobert wurde und Brands scharf flach von links in den Fünfmeterraum flankte – Bastian Eller dann unglücklich mit einem Eigentor bei der Rettungsaktion, als er seinen Keeper alt aussehen ließ (41.). Danach wieder die FSG gefährlich: Aus Abseitsverdacht schloß Ognjen Zoric knapp rechts m Würgeser Kasten vorbei ab (42.).
Mit dem Unentschieden ging es in die Kabinen.
Würges druckvoll aus der Halbzeit zurück: Serhii Lobiv von links einlaufend bediente Lennox Urban in der Mitte, der im Fünfmeterraum eigentlich nur noch den Fuß hätte hinhalten müssen (52.). Nach etwa einer Stunde eroberte sich der Gast mehr Spielanteile und der RSV musste einen einschussbereiten Gästeakteur vor Einschlag des Spielgeräts im einheimischen Tor in höchster Not wegblocken (59.) Marcel Pfeiffer für die Spielgemeinschaft haarscharf rechts am Würgeser Kasten vorbei (63.). Die Führung für den Gastgeber wurde Eckstoß-Schütze Ali-Reza Kazerooni gutgeschrieben, dessen Ball sich an Freund und Feind vorbei am langen Pfosten ins Tor senkte (69.); Lennox Urban und vor allem Zubair-ud Din waren aber entscheidend beteiligt und ließen die Gästeverteidigung hier schlecht aussehen. Später Nico Brands mit sattem Abschluss für Würges nach zuvor abgewehrtem Angriff: Ole Böcher musste auf Kosten eines Eckballs klären; der anschließende Kopfball nach Eckstoß ging knapp links vorbei (78.). Die FSG kam gegen den aufopferungsvoll kämpfenden RSV zu keinen wirklich gefährlichen Abschlussaktionen mehr, nur Bastian Eller verzog nach Flanke von rechts den Abschluss links oben am Würgeser Tor vorbei (90.+1).
Nach der Pause machte der RSV Dampf, verlor nach einer Stunde aber wieder etwas den Zugriff, belohnte sich gegen stärker aufkommende Gäste dann doch mit der Führung, die bis zum Ende hielt, weil man auch die Zweikämpfe annahm und in den entscheidenden Momenten heute gallig und präsent war und kaum mehr gefährliche Abschlüsse der FSG in Durchgang zwei zuließ.
Würgeser Befreiungsschlag nach neun Niederlagen zuvor in Folge zur richtigen Zeit! Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag statt.
RSV Würges: Ben Diehl – Stahl, Din, Perner, Andrii Lobov – Serhii Lobov, Breunig, Münstermann, Hecht, Brands – Urban (Kazerooni, Choudhry, Grund, Baumann, Schauß, Nütten, Hoffmann/ETW) .
FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen: Böcher – Weisbrod, Eller, Caspari, Friedrich, Marcel Pfeiffer, Nickel, Stoll, Sascha Pfeiffer, Zoric, Schlej (Kratzheller, Meyer, Stoll, Zöller, Fahrmey, Keller, Smocheck/ETW).
Tore: 0:1 Bastian Eller (35.), 1:1 Sascha Pfeiffer (41., Eigentor); 2:1 Ali-Reza Kazerooni (69.).
SR: Wolfgang Geipel (TuS Nordenstadt) – Zuschauer: ca. 420.