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Auswärts läuft es für die FSG

TuS Linter - FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach 1:2 (1:0)

Die 3 Punkte, die man unter der der Woche beim Spiel gegen Wirbelau noch fahrlässig weggeworfen hat, gewann man mit einer starken Leistung über 90 Minuten beim unangenehmen Gegner TuS Linter.

Bereits im Vorfeld der Partie war klar, dass dieses Spiel eine schwierige Aufgabe werden würden. Auf der einen Seite wegen des Gegners, Aufgrund mehrere Berichte vergangener Spiele des TuS Linter war der FSG klar, dass ein Gegner wartet, der hinten sehr massiv steht und mit Nadelstichen zum Erfolg kommen möchte. Auf der anderen Seite aufgrund von leichten personellen Schwierigkeiten, da mit Maxi Schön, Nils Zöller, Martin Stiller, und Viorel Butarita gleich 4 Stammkräfte nicht dabei sein konnten.

Die FSG begann von Beginn an gut auf dem „Savannenartigen“ Rasen in Linter, der mehr gelb als grün war. Die geänderte Grundformation machte sich direkt positiv bemerkbar. Doch die erste Chance konnte die Heimelf durch den gefährlichen Biegner in der 8. Minute verbuchten, doch sein Schuss konnte Ersatzkeeper Jann Gräf klasse parieren. Ab dieser Chance lief das Spiel nur noch in eine Richtung, Die erste große Chance dann in der 16. Minute, als Marcel Zanger Till Nierfeld auf die Reise schickte, doch in dem heute überragenden Jung seinen Meister fand. Dies sollte nicht das letzte Duell des Stürmers und des Torhüters bleiben am heutigen Nachmittag. In dieser Phase kam Linter überhaupt nicht nach vorne. Umso überraschender das 1:0 in der 21. Minute. Ein harmloser langer Schlag auf den Stürmer Dawod, der eigentlich keinerlei Probleme machen sollte. Doch die 3 FSG Verteidiger waren sich so unsicher, wer jetzt klären soll, sodass Geburtstagskind Miles Österling schlussendlich zur Grätsche ansetzte und aus 16 Metern seinen eigenen Torwart Gräf überwand. Ein sehr kurioses Tor…. Aber die FSG ließ sich davon nicht beirren und spiele auf dem schweren Geläuf weiterhin gefällig nach vorne. Bis zur Pause vergab Till Nierfeld 2 weitere Hochkaräter (40. und 44. Minute) und auch Armend Mustafa scheiterte am Außennetz (30. Minute). So ging es mit dieser schmeichelhaften Führung in die Pause.

Nach der Pause dasselbe Bild. Es spielte nur eine Mannschaft, während das Heimteam darauf vertraute, dass Jung weiterhin den Laden zusammenhält. Bereits in den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff vergab die FSG 5 weitere dicke Chancen. Der sehr fleißige Till Nierfeld konnte Jung zwei weitere Male mit Schüssen nicht überwinden, Mustafas Schuss ging in der 47. Minute ganz knapp drüber und auch Bogdan Gaceanu scheiterte mit zwei Schüssen, die einmal am Außenpfosten landeten und das andere Mal knapp drüber gingen.

Linter beschränkte sich nur auf das Verteidigen und kam nur sehr sporadisch nach vorne. Und das was kam war für die heute sichere FSG Defensive und dem sehr starken Jann Gräf im Tor kein Problem.

In der 70 Minute war es dann endlich soweit. Die mittlerweile drückende Überlegenheit wurde belohnt. Nach einem schönen Doppelpass zwischen Nierfeld und Mustafa zog Letzterer aus rund 22 Metern ab und der Ball schlug links unten ein. Man konnte richtig die Steine von den Herzen fallen hören, sowohl bei Spielern, als auch bei den mitgereisten Fans. Aber dieser Punkt war der jungen Krasniqi-Elf nicht genug. Sie wollten 3 Punkte mit aller Macht. Immer wieder angetrieben von dem sehr starken Mittelfeld um Marco Konrad und Marcel Zanger rollte weiter Angriff auf Angriff auf das Heimtor. In der 77. Minute und 79. Minute kam es zu den nächsten beiden Duellen zwischen Till Nierfeld und Kevin Jung. Der FSG-Youngster versuchte es zunächst mit einem Schuss und dann auch nochmal per Kopf. Doch für Nierfeld war an diesem Tag kein vorbeikommen am Keeper des TuS Linter. Aber Fleiß wird in der Regel doch belohnt und so auch heute. Die unermüdliche FSG schaffte in der 86. Minute in Person von Armend Mustafa den viel umjubelten Siegtreffer. Nach einer schönen Flanke von Miles Österling stand Armend Mustafa goldrichtig, köpfte gegen die Laufrichtung von Keeper Jung und sorgte somit für großen Jubel.

In der Nachspielzeit dann noch 2 Slapstick-Einlagen der Stürmer der FSG. Da Linter alles nach vorne warf, boten sich Räume für die Stürmer. So liefen zweimal gleich 3 Stürmer der FSG auf 2 Verteidiger des TuS Linter. Der Ball wurde immer wieder hin und her gespielt und die Abschlüsse fanden alle nicht den Weg ins Tor. Doch dann war Schluss und die Erleichterung auf Seiten des Gästeanhangs war deutlich zu spüren.

Fazit: Die FSG fühlt sich derzeit auswärts wohler wie zuhause an der Friedenseiche. Diese Punkte auf diesem schwierigen Geläuf, wo bereits andere Kontrahenten verloren haben, können im weiteren Verlauf der Saison sehr wichtig sein. Ein Sonderlob verdiente sich Marco Konrad. Mit einer Zweikampfquote von nahezu 100% ließ er im Mittelfeld keinen Zweifel daran, wer heute hier das bessere Team ist. Auch Youngster Till Nierfeld zeigte eine gute Leistung und das Abschlussglück kommt sicherlich bald zurück. Vielleicht ja schon nächste Woche im Derby gegen den großen Nachbarn SG Villmar/Aumenau.

Wenn man heute überhaupt etwas bemängeln möchte, dann ist es die Chancenverwertung. Wenn es 1:6 oder noch höher ausgegangen wäre, hätte sich Linter auch nicht beschweren können.
Alles in allem ein guter Auftritt, der sehr viel Mut für die kommenden Aufgaben macht. Glückwusch Jungs! (MZ)

FSG: Jann Thorben Gräf, Lulzim Krasniqi, Marcel Zanger, Miles Österling, Marvin Zwitkowics, Bogdan Gaceanu, Marco Konrad, Maurice Alexander König (80. Alexander Schön) (90. Alexander Schön), Alexander Schön (63. Marvin Heimerl), Armend Mustafa, Till Nierfeld.

Tore: 1:0 Eigentor Miles Österling (21.), 1:1 Armend Mustafa (68.), 1:2 Armend Mustafa (86.)

Schiedsrichter: Haci Hacioglu (Frankfurt am Main).

Zuschauer: 50.