Anzeige

Starker Said Silakhori dreht die Dombacher Führung in einen 3:1-Sieg

SC Dombach – VfR 07 Limburg  1:3  (1:1)

Der Vierte aus der Kreisstadt verließ als verdienter Sieger den gut bespielbaren Rasenplatz, auch wenn zwei der drei Treffer per Foulelfmeter zustande kamen.

Die Heimelf ging zwar schon nach vier Minuten dank einem Alleingang von Oliver Tausch, der auch noch Torwart Victor Rushanov gekonnt umspielte, in Front, hatte dann aber Pech, dass Außenverteidiger Benedikt Günster (11.) verletzungsbedingt ausgetauscht werden musste und dadurch Unruhe aufkam. Für ihn kam sein Bruder Sebastian Günster, der allerdings die rechte Außenbahn einnahm. In der 20. Minute zögerten Limburgs Abdullah Tekdas und Ibrahim Celik vor dem heimischen Kasten zu lange beim Abschluss. Ähnliches konnte man im weiteren Verlauf noch öfters feststellen, wollten die Angereisten mitunter das Leder förmlich ins Gehäuse tragen, anstatt zeitiger den Abschluss zu suchen. Als schließlich SC-Spielertrainer Stefan Ostertag ein Foulspiel gegen Ibrahim Celik kurz hinter der Strafraumlinie unterlief und die Domstädter durch ihren Besten, Said Silakhori, egalisieren konnten, nahm die 07er Dominanz zu (25.). Aus der Abwehr heraus wurde das Spielgerät flach über viele Stationen gekonnt nach vorne getragen. Dass die Mannschaft nicht schon früher das Duell drehen konnte, lag neben der soliden SC-Defensive auch daran, weil nicht selten im richtigen Moment  ein Haken zu viel geschlagen wurde. Somit musste sich Dombachs Schlussmann Eric Dörfl kaum einmal richtig strecken. Denn entweder wurden die Schüsse vorher abgeblockt oder verfehlten schlicht und ergreifend ihr Ziel.

Im zweiten Akt erhöhten die 07er das Tempo gegen eine Platzmannschaft, die weiterhin in der Vorwärtsbewegung viele Fehlpässe - auch auf engstem Areal - produzierte und somit der Sascha-Merfels-Truppe, oftmals einen Tick schneller am runden Etwas, ungewollt in die Karten spielte. Freilich wurde von diesen vorrübergehend das Leder nicht - wie lange Zeit vorher – flach am Boden gehalten, wo sie viel wirkungsvoller agierten, sondern auf einmal kurzzeitig in höheren Sphären operiert. Unmittelbar, nachdem Andreas Fiebertshäuser ein Treffer wegen Abseits aberkannt worden war (69.), gelang dem schnellen, geschmeidigen und trickreichen Said Silakhori schließlich das 2:1-Führungstor für die Besucher, wobei sein Schuss noch von Maximilian Cechol abgefälscht wurde. Danach rafften sich die Gastgeber (warum nicht schon früher?) noch einmal auf. Schade, dass zu diesem Zeitpunkt Patrick Dörfl infolge Verletzung schon draußen  war, denn er hätte im Finish der Offensive noch einmal positive Impulse verleihen können. Dennoch hatten der nun in den Sturm gehende Abwehrchef Maximilian Cechol und Flügelmann Jan Hannappel (Oliver Tausch wechselte hinter die Spitzen) noch die Möglichkeit, zum 2:2 auszugleichen. Aber auch mehrere Ecken brachten nichts mehr ein. Dabei war die VfR-Abwehr etwas nervös geworden. Aber auch Said Silakhori ließ auf der anderen Seite vor seinem weiteren Strafstoßtor zum 3:1-Endstand in der Nachspielzeit noch zwei dicke  Gelegenheiten gegen einen Partner liegen, der kämpferisch dagegen hielt, dem aber – wie zuletzt öfters feststellbar – die entscheidenden Prozente fehlten, um auch zu punkten. Da war der technisch und spielerisch versierte Sieger, wenngleich es lange Zeit dauerte, die Partie noch zu drehen, qualitativ doch aus einem anderen Holz geschnitzt.

SC Dombach: E. Dörfl, B. Günster, Cechol, T. Zengeler, Holzhäuser,  Ostertag, F. Simon, P. Dörfl, Ben Hadj Ali, Tausch, Hannappel (Uhrig, S. Günster, Paunescu)

Limburg 07: Rushanov, Merfels, John, Silakhori, Goliasch, Katik, Celik, Evirgen, Held, Lang, A. Tekdas (Fiebertshäuser, Weldert, D. Tekdas)

Tore: 1:0 Oliver Tausch (4.), 1:1 Said Silakhori (25., Foulelfmeter, von Stefan Ostertag verursacht), 1:2 Said Silakhori (70., abgefälscht), 1:3 Said Silakhori (90. +3, Foulelfmeter von Daniel Holzhäuser verwirkt).

Schiedsrichter: Walter Rademacher (Kriftel)  

Zuschauer: 40