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Süleyman Gezici macht den TuS Lindenholzhausen glücklich

Lindenholzhausen - SC Dombach 2:0 (1:0)

Unter Flutlicht verließ nach 90 Minuten die Heimelf als Sieger den Kunstrasenplatz. Den Gastgebern reichte eine Standardsituation zunächst zur Führung: Abwehrchef Dominik Schmitt hatte vom Mittelkreis aus einen Freistoß vor das von Eric Dörfl gehütete Tor geschlagen, dabei den Kopf von Süleyman Gezici getroffen, von wo aus das Spielgerät ins Gehäuse flog. Die um ihn platzierten SC-Abwehrspieler vermochten nicht einzugreifen. Man schrieb die 38. Minute. Bis dahin hatte es nur eine erwähnenswerte Szene auf Seiten der Gastgeber gegeben, als SC-Keeper Eric Dörfl eine von Oguzhan Özel vor das Gehäuse geschlagene Ecke mit einiger Anstrengung über die Querlatte lenken konnte. Die einzige Möglichkeit im ersten Abschnitt für die Besucher hatte Lukas Heinz, als er von links gezielt durch die Schnittstelle angespielt worden war, dann aber das Leder über den Kasten von Sebastian Schmitt ballerte (17.).  Überhaupt: Der groß gewachsene Zerberus nötigte offenbar durch seine blanke Anwesenheit zwischen den Pfosten den gegnerischen Angreifern größten Respekt ab, denn für ihn gab es nur wenig zu tun. Das lag auch daran, dass beim kopfballstarken und schlagsicheren Abwehrchef mit der Rückennummer 5, Dominik Schmitt, schon oft genug Endstation war. Dombach machte überhaupt den Fehler, zumindest im ersten Abschnitt zu viel durch die Mitte anzugreifen, anstatt – wie später – die Außenpositionen intensiver in das Geschehen mit  einzubeziehen. Bis zum Pausentee spielte sich das Duell meist zwischen den  Strafräumen ab, weil auch die solide Gästedefensive um Benedikt Günster, Oliver Paunescu und Michael Maier nicht viel zugelassen hatte. So richtig erwärmen konnte die Partie im ersten Durchgang kaum. Das Bemühen war zwar da, doch so manche gut gemeinte Aktion blieb Stückwerk, weil in letzter Konsequenz unvollendet.

Im zweiten Akt – in der 27. Minute war bei den Besuchern Oliver Tausch für den mit einer Verletzung ausgeschiedenen Jens Munsch gekommen – drängte die Stefan- Ostertag-Elf auf den Ausgleich. Der Spielertrainer selbst musste wegen einer Erkrankung passen, brachte mit Daniel Holzhäuser einen laufstarken Akteur auf den Platz. Doch die erste Chance hatten die Gastgeber: Smiseks Schuss konnte SC-Hüter Eric Dörfl jedoch mit dem Fuß abwehren (48.). Die Angereisten zeigten im weiteren Verlauf durchaus schön angelegte Kombinationen, nur im Abschluss haperte es weiterhin. Entweder wurde zu lange gezögert und so von TuS-Seite aus geblockt oder der letzte zielführende Ball fand nicht den Weg zum Mitspieler.  Als im Finish Oliver Paunescu aus taktischen Gründen das Abwehrzentrum gegen Tim Zengeler verließ und mit Patrick Dörfl mehr Druck nach vorne gemacht werden sollte, unterlief dem eingewechselten Co-Trainer Tim Zengeler bei einem TuS-Konterangriff ein Abwehrfehler, den Süleyman Gezici  - nach Kramm-Zuspiel - im Stile eines echten Torjägers überlegt zum alles entscheidenden 2:0-Endstand (80.) ausnutzte. Die Möglichkeit, noch wenigstens den Anschlusstreffer zu erzielen, verpasste Lukas Heinz gegen Keeper Sebastian Schmitt (88.), der das Spielgerät blitzschnell unter sich begrub. „Ein ‚dreckiger‘ Sieg und somit drei Punkte, die man als Heimmannschaft aber gerne mitnimmt“, so das deutliche Urteil der TuS-Pressestelle. Nur: Dombach – wieder mit einer knappen Niederlage – stand am Ende mit leeren Händen da. Wohltuend übrigens die faire Gangart und das sportliche Miteinander. Schiedsrichter Sören Müller hatte so ein leichtes Amt.

TuS Lindenholzhausen: S. Schmitt, Brahm, D. Schmitt, Luksch, Hasselbächer, Özel, Kramm, Gezici, Becker, Simsek, Gabb (Simonis, L. Hilfrich, Zeidler) 

SC Dombach: E. Dörfl, Maier, Paunescu, B. Günster, F. Simon, Uttenweiler, P. Dörfl, Munsch, L. Heinz,  Ben Hadj Ali, Hannappel (Tausch, Holzhäuser, Zengeler)

Tore: 1:0 Süleyman Gezici (38., Kopfball nach Freistoß von Dominik Schmitt), 2:0 Süleyman Gezici (80.)

Schiedsrichter:  Sören Müller (Oberneisen)

Zuschauer: 40